Produktionsland: USA
Produktion: Rhett Reese, Ezra Swerdlow, Paul Wernick, Gavin Polone
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Ruben Fleischer
Drehbuch: Paul Wernick, Rhett Reese, Rhett Reese-Paul Wernick
Kamera: Michael Bonvillain
Schnitt: Peter Amundson
Spezialeffekte: Toby Sells, Bob Shelley, André Freitas
Budget: 23.600.000 $
Musik: David Sardy
Länge: 88 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Amber Heard, Emma Stone, Jesse Eisenberg, Bill Murray, Abigail Breslin, Woody Harrelson, Mike White, Robert Hatch, Jacob G. Akins, Hunter Aldridge, Elle Alexander, Melanie Booth
Inhalt:
College-Streber Columbus (Jesse Eisenberg) überlebt die Seuche, die die Menschheit in fleischfressende Zombies verwandelt, nur deshalb, weil er ein ausgemachter Angsthase ist. Der bis an die Zähne bewaffnete Haudegen Tallahassee (Woody Harrelson) dagegen kennt keine Angst. Gemeinsam stehen sie nun vor der schwersten Herausforderung: sich zusammenzuraufen. Emma Stone und Abigail Breslin spielen weitere Hauptrollen in dieser Horror-Komödie mit Doppelspitze.
Trailer:
Kino USA: 02.10.2009
Kinostart in Deutschland: 10.12.2009
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 20.05.2010 (Verleih: 22.04.2010)
Preview:
Der Anfang geht gleich mal sehr rockig und auch ansprechend zur Sache. Ansprechend, da man noch mal recht Modern auf die Zombieinvasion eingeht, zumindest wird aufgezeigt wie die Erde förmlich brennt und einige abgedrehte Szenen mit ein paar Tote und Verfolgungen gibt es auch gleich, wo uns zahlreiche moderne grafische Einblendungen serviert werden, was dann cool wirken darf oder soll. So richtig ansprechen konnte mich dies wie auch bei 'Feast" ähnlich zu sehen noch nie. Old School wird der Film also nicht sein, sieht man auch an einem Rennauto mit teuren Felgen, wenn gleich unser Hauptcharakter mit seiner lockigen Pilzfrisur schon ein wenig an die 80er erinnert.
Jesse Eisenberg (Village - Das Dorf) wird der sicherlich für die Frauen recht hübsche Lockenkopf-Pilzfrisur Hauptdarsteller sein. Von Amber Heard habe ich hier mehr Spielzeit erwartet, ihr kurzes auftreten konnte ich nicht mal einschätzen, aber kein Grund zur Freude, da Emma Stone im schwarzen EMO Look mit massiv Schminke um den Augen eine ebenwürdige Vertretung darstellt, die auch gar nicht geht und sehr Soap mäßig billig wirkt. Gekonnte Schauspielleistung sollte man auch von ihr nicht erwarten, die Ponyfrisur steht ihr zudem nicht wirklich und beim Schminken scheint sie mit dem Kopf in den schwarzen Tuschkasten gedrückt worden zu sein, es sieht total unnatürlich aus. Ihr Arschwackeln bei Szenen wo sie mal aus sich rausgehen darf, sieht einfach nur peinlich aus, was mir dann auch mächtig aufstieß, also keinesfalls eine bessere Besetzung als sie Amber Heard in einer Hauptrolle hätte abliefern können. Unsere 2. komplett in schwarz gekleidetes Mädel Abigail Breslin (Signs) mit nun niedlichen 13 Jahren, ist da schon wesendlich sympathischer und natürlicher, in dem Alter wäre es aber auch überraschend wenn man da schon zickig oder aufgesetzt wirken kann, zwar ohne große Emotionen geht sie heran, aber wesendlich natürlicher in ihrer Rolle agierend als Emma Stone, hoffen wir, dass sie nicht mal ähnlich Diva oder Nutten mäßig durch die aktuellen Mainstreamfilme stolpert. Den coolen Part übernimmt Cowboy "Woody Harrelson" (Killer Instinct, The Messenger, 2012) der ganz ordentlich spielt, zwar sind die Darsteller-Leistungen insgesamt nicht mal Durchschnitt, somit der Film auch nicht zu einen größeren Genrevertreter der Zombiefilme aufsteigen wird, so wie "Shaun Of The Dead".
Die Ghostbusters Verfilmung wird gehuldigt, indem man sich diesen anschaut, wo man dann Szenen nachspielt und nach deren Filmsound getanzt wird. Zwischendrin gibt es aber auch mal etwas Leerlauf, zumindest von der Action her und Apokalypse kommt sogar nie auf, zumal die Zombies nicht so richtig in Massen erscheinen. Der Ansatz einer Knutschszene und im Verlauf noch kurz richtiges Rumgebeisse zwischen Jesse Eisenberg und Emma Stone fand ich alles andere als romantisch und süß, hier wirkt es aufgesetzt, was auch an den nicht gerade Schmackhaften aussehen von Emma Stone liegen mag. Am Anfang gibt es noch die ein oder andere etwas härtere Szene, im Rahmen eines Mainstreamfilmes, damit hält man sich im Verlauf aber ganz zurück. Den Ansatz einer Hackenschere, wo man die Zombies schnetzeln könnte, wurde ganz geschnitten und zur nächsten Szene übergesprungen. Die Schussszenen sind unblutig ausgefallen, oder nur im Ansatz als Einschuss mal in der Ferne zu erkennen, dies wirkt jedenfalls wie Platzpatronen die verballert werden, so dass mit den Komödieanteil sicherlich bei uns eine 16er Freigabe drin ist.
Mit der Ausnahme eines CGI-Kopfzerplatzer bei einem Clown kurz vor Schluss, wo ich fast schon etwas erschrocken war, vielleicht drückt die FSK aber hier auch ein Auge zu.
Ein paar lustige Einfälle wie die Kampfaktionen mit den Zombies auf einen Rummel gibt es. Das Spukhaus wird iim Inneren etwas zu Dunkel ausgefallen und vor allem die modernsten "Kotzbahnen" dürfen als Schutzobjekte genutzt werden, wo von dort aus auf die Zombies geschossen wird, andere Geräte rotzen anhand der sichtbaren CGI ein mal die heranstürmenden Zombies gar weg, ohne allerdings irgend wann mal überraschende Schockeffekte zu liefern, was ein weiterer Kritikpunkt ist. Ein wenig erschrecken darf auch in einer Zombiekomödie sein, nur nicht hier.