Produktionsland: USA
Produktion: Robert H. Solo
Erscheinungsjahr: 1983
Regie: Rick Rosenthal
Drehbuch: Richard Di Lello
Kamera: Bruce Surtees, Donald E. Thorin
Schnitt: Antony Gibbs
Spezialeffekte: Bob Shelley
Budget: ca. 9.200.000 $
Musik: Bill Conti
Länge: ca. 118 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Sean Penn, Reni Santoni, Jim Moody, Eric Gurry, Esai Morales, Ally Sheedy, Clancy Brown, Robert Lee Rush, John Zenda, Alan Ruck, Tony Mockus Jr., Erik Barefield, Dean Fortunato, Jorge Noa, Lawrence Mah





Inhalt:

Der 16-jährige Mick O’Brien (Sean Penn) ist in den armseligen und schmutzigen Hinterhöfen Chicagos aufgewachsen. Um der hoffnungslosen Atmosphäre zu entfliehen, will er möglichst schnell an das große Geld kommen. Dafür ist ihm jedes Mittel recht. Doch sein geplanter Überfall geht schief und auf der Flucht überfährt er den Bruder des puertoricanischen Gangsterbosses Paco Moreno. Dieser schwört Rache. Das Schicksal will es, dass die Todfeinde im selben Knast landen. Für Mick beginnt die Hölle auf Erden…

Trailer:


Kritik:

Das ruhige Drama "Bad Boys" hat mich doch sehr überrascht, zwar gibt es in diesem Jugend-Gefängnis Film nicht viel Action, aber Spannung und teils recht heftige Dialoge haben mich angesprochen. Jugendproblematik zwischen Schwarze und Weisse wird aufgezeigt, darauf wird zwar vom Inhalt her nicht drauf eingegangen, aber trifft doch den Nerv der Zeit in den USA der 80er Jahre, somit sich der Ablauf dann auf die Kriminalität und Rachegelüste konzentriert.
Die nicht mal 18 jährigen Jugendlichen, in den Hauptrollen mit Sean Penn und Esai Morales sind von der Überzeugungskraft durchweg gut. Ein paar Bluteffekte und auch damit verbundene brutale Schlägereien gibt es, dass sehr authentisch wirkt. Die Action gibt es nicht in Massen, aber das gezeigte ist beachtlich ausgefallen um auf die Psyche zu schlagen.

Der Schwachpunkt des Filmes sind ein paar Unglaubwürdigkeiten, wie der Fluchtversuch, der durch leicht zu beschaffende Säure eingeleitet wird, wodurch der Knastzaun dann kurze Zeit später mit attackiert wird, was schon wieder recht amüsant anmutet. Dieses Werk von Rick Rosenthal (Halloween 2) ist nicht mit dem Will Smith Actionfilm Bad Boys zu verwechseln und auch nicht unbedingt denjenigen ans Herz zu legen. Angesprochen wird der 80er Filmfan mit starkem Gemüt.

Langsam und altbacken, dass empfinde ich auch bei manche Klassiker, sogar der Pate finde ich altbacken. Der Stil des Films unterscheidet sich eigentlich nicht von z.b. den alten Halloween Filmen. Hätte eher gedacht das vielleicht Junge Leute das altbacken finden könnten mittlerweile, keine Ahnung. In Grunde geht es ja um Coolnis und Rebellen, also keine Krimistory die langweilig sein kann.