My Soul to Take

    • My Soul to Take



      Produktionsland: USA
      Produktion: Anthony Katagas, Andrew Rona, Iya Labunka, Wes Craven
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Wes Craven
      Drehbuch: Wes Craven
      Kamera: Petra Korner
      Schnitt: Todd E. Miller
      Spezialeffekte: Mark Gale, Drew Jiritano
      Budget: ca. 25.000.000 $
      Musik: Marco Beltrami
      Länge: ca. 107 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Max Thieriot, Denzel Whitaker, Frank Grillo, Zena Grey, Dennis Boutsikaris, Danai Jekesai Gurira, Shareeka Epps, Trevor St. John, Paulina Olszynski, Emily Meade, Nick Lashaway




      Inhalt:

      Ein Serienmörder wird 15 Jahre nach seinem vermeintlichen Tod zurückkehren. Er will die sieben Kinder umbringen, die in der schicksalhaften Nacht geboren wurden.


      Trailer:







      Kino USA: 08.10.2010
      DVD USA: 08.02.1011
      Kinostart in Deutschland: 03.02.2011
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 16.06.2011


      Review:

      Wes Craven lieferte zuletzt mit „Scream 3“ und „Verflucht“ nur sehr mittelprächtige Horrorkost ab. Nun 5 Jahre später versucht es der Meister erneut, auch auf die Gefahr hin, sich langsam den Ruf zu versauen. Da ist Craven nicht der einzige, Argento und Romero machen es ihm ja gut vor. Eines vorweg, der Film wird bei den meisten durchfallen. Mich hat er persönlich unterhalten, denn seine Stärke liegt bei den Dialogen und guten Jungdarstellern, was hier mit Sicherheit den Supergau verhindert hat.

      Zunächst zu den Jungdarstellern Max Thieriot, den ich bei „Jumper“ noch als vollkommen deplaziert und babyfacig bezeichnet habe, passt hier gut in die Hauptrolle und erinnert sogar ein wenig an Johnny Depp in Nightmare On Elm Street. Etwas herausragen kann noch John Magaro (The Box) in der 2. Hauptrolle. Beide stehen sich dann als Kumpels im Finale auch gegenüber und haben ersichtlich spaß an ihren Rollen. Der Beginn erklärt uns etwas die Hintergrundgeschichte eines Meuchlers, der Besessen scheint (warum auch immer) und dann wird er in den Wäldern verschollen bleiben. Bei diesem holperigen Beginn fragt man sich bei der modernen Kulisse vor allem noch, wie dann 16 Jahre später die 80er Jahre erscheinen können.

      Der Film hat zumindest viel Witz und erinnert vom Ablauf her stark an die Teenhorrorfilme der 90er Jahre, wobei das Geschehen von den Buchstabenjacken und Frisuren halt eher die 80er Jahre präsentiert. Dementsprechend wird dann auch nebelige Atmosphäre aufgebaut. Die Teenager sind sehr pubertär und protzen gerne, sie wollen nur die Mädels flach legen. Diese lassen sich zwar nicht alle beglücken, aber dafür haben sie es auf die Jungs abgesehen und teilen gerne Schläge aus. Die erste Filmhälfte ist lustig, anschließend kommt dann für viele auch recht spät, der Metzler mach 50 Minuten so richtig zum Vorschein. Die Mordszenen sehen ordentlich aus, an Schockeffekte fehlt es dabei aber gänzlich.

      Im Verlauf darf man dann Mitraten wer hinter den Morden steckt, dies erinnert dann halt stark an die wenigen Slasherfilme der 90er Jahre, insbesondere an den Scream, ein wenig kocht dabei noch die Erinnerung an die Nightmare On Elm Street Reihe und dem Shocker hoch. Die ganz große Schwäche ist aber die Story, welche derart reinreißt, dass ich den Film nicht mal ganz als Genreschnitt bezeichnen möchte. Zwar ist der Film spaßig, aber was Craven hier im Finale aufzeigt, ist einfach nur grottenschlecht und es wirkt wie ein ganz billiger Abklatsch der bekannten Slashergrößen. Das Hinauszögern und die Wendungen gegen Schluss sind zu überreizt, das sie einfach nur noch nerven. Dabei wird so getan als ob der Zuschauer noch überrascht sein müsste, was gar an aktuelle Genrekost alla Twilight erinnert. Der Film macht im letzten Drittel alles kaputt, was er sich zuvor mühsam aufgebaut hat. Zumal die ganzen Alptraumvisionen am Ende dadurch keinen Sinn mehr ergeben. Nur der Streich unserer Teenager im Klassenraum, anhand einer fliegenden gruseligen Vogelpuppe wird in Erinnerung bleiben.

      Reichlich freche Sprüche pubertärerer Teenager, mit ein paar modernen Wörtern zuviel, wie das öfter verwendete, zickige „verf!ckt“, reichen nicht um ein positives Fazit zu ziehen, wenn die Story in den Sand gesetzt wurde.

      [film]5[/film]
    • Der Film ist mittlerweile in den USA angelaufen und hat am ersten WE nur magere 6,8 Mio. U.S. $ erwirtschaften können.

      Somit schon der 2.Horrorfilm mit 3-D-Bonus nach "Piranha", der am Box Office enttäuscht.
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.
    • Öhm... wenn ich nur die kurze Inhaltsangabe lese:

      Nightmare on Elm Street??? Da gabs auch einen Mörder, der nach seinem Tod wieder kam. Nur tötete dieser die Kinder aus "seiner" Straße.
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Entschuldigung, braucht Craven Geld? Lieblos runtergenudelter 08/15 Slasher ohne Höhepunkte oder besonders erwähnenswerte Augenblicke, rückblickend wird wohl in wenigen Jahren nichts übrig bleiben von ihm , er wird in den DVD Regalen verstauben. [film]5[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Grad mit nem Kumpel geschaut...
      ja was soll man sagen ? durchschnittlicher slahser Streifen von Wes Craven . Nichts besonderes aber man kann aber auch nicht sagen das er schlecht war. Solider Film ordentliche effekte aber eben nix neues obwohl die "Wendungen" die auf dem Cover beschrieben werden, nicht wircklich vorhanden sind, eher die Suche nach dem Mörder, bis er gefunden wird, wird man eben in der irre herumgeführt. Ganz gut gemacht hat mir gefallen und ich hab schon schlechteres gesehen, wieh Mutant Girls Squad zum Beispiel.

      von mir 6.5/10 Punkten
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Mutant Girls Squad hier zu erwähnen passt zwar irgendwie nicht :2:, aber ansonsten hast es schon richtig gesehen, wirst dich allerdings in ein paar Stunden schon an nichts mehr erinnern was in dem Film war. :5:
    • Ja stimmt war vielleicht echt nicht das beste beispiel dafür rofl aber den fand ich richtig schrott ^^ ... und ja ich kann mich wircklich nur noch kaum an den FIlm erinnern ... er war trotzdem ok :P
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Original von tom bomb:

      Entschuldigung, braucht Craven Geld? Lieblos runtergenudelter 08/15 Slasher ohne Höhepunkte oder besonders erwähnenswerte Augenblicke, rückblickend wird wohl in wenigen Jahren nichts übrig bleiben von ihm , er wird in den DVD Regalen verstauben. [film]5[/film]


      Findest du es echt so schlimm? Also ich war sehr positiv überrascht. Ich liebe Slasher und Wes Craven ist durch Scream 1-4 natürlich mein absolutes Vorbild bzw. Highlight :prop: :6:

      Was er mit "My Soul to take" rausgebracht hat, ist jetzt kein großes Highlight und keine völlige Weltneuheit, aber ich finde den Film sehr spannend gemacht mit vielen HIn und Hers, überraschenden Wendungen und großen Schockmomenten.

      Außerdem finde ich die einzelnen Charaktere sehr interessant, ebenso die Darsteller, die diese spielen. Ist mal was anderes.

      Ich mag die Art, wie Wes Craven dreht und wie er Morde und Schockmomente darstellt. Ich war angespannt und fand den Film sehr unterhaltsam.

      Bei einem DVD Abend mit mehreren macht das schon Spaß.

      [film]9[/film]
    • Finde den ziemlich lieblos, mit mehreren anschauen dürfte tatsächlich Spass bringen, würde mir aber in dem Fall auch nicht weiterhelfen.
      Es gibt für mich nicht mal eine bemerkenswerte Szene die haften bleibt, mir fehlt eindeutig die Leidenschaft.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • War ein recht guter unterhaltender Streifen ! Man ist halt immer gespannt wer denn nun der Killer ist !

      [film]7[/film]

      :prop:
      Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten.
    • Original von MaxKeller:

      War ein recht guter unterhaltender Streifen ! Man ist halt immer gespannt wer denn nun der Killer ist !

      [film]7[/film]

      :prop:


      Finde ich eben auch und das kann Wes Craven sooo genial darstellen. Bei ihm überlegt man tatsächlich ständig mit, wer es sein könnte und ist am Ende dann doch immer überrascht :)
    • Einfach mal einer der besten Slasher die ich seit langem gesehen habe. Die Inszenierung macht unglaublichen Spaß, wie man sofort im genialen Intro merkt. Der ganze Film wirkt durchgängig wie ein fiebriger Alptraum in dem alles plausibel erscheint. Zudem wirft der Film am Ende nochmal schön die Erwartungen über den Haufen.

      Die 2 besten Szenen (von vielen):


      1. Als Bug und Alex im Zimmer diskutieren, wer denn nun der Killer sei, kommt eine ungemeine Spannung auf, da man als Zuschauer immer zwischen den beiden hin- und herwechselt und dann doch immer wieder ins Leere trifft.

      2. In einer der letzten Einstellungen, wo Bug über den beiden Leichen kniet und die Kamera von der Decke herab auf den Protagonisten schaut.

      So viele genial inszenierte Szenen gäbe es noch, das Klassenzimmer, in dem plötzlich alle von einem selbstgebastelten Vogel Angst bekommen.

      Oder im Finale, als der Killer Bug immer einen entscheidenden Schritt voraus ist. Irgendwann glaubt auch der Zuschauer, dass der Killer Bug selbst sein könnte.



      Defenitiv ein Film den ich mir bald noch ein zweites mal ansehen werde.

      [film]8[/film]
      What fools these Mortals be!
    • Guter Slasher vom Altmeister Craven.
      Hat viele sehr gute Momente und leider auch etwas Leerlauf.
      Insgesamt ein unterschätzter film.
      Lohnt auf jeden Fall.

      [film]7[/film]
    • Ist zwar nicht so der ganz große Wurf,kann man sich aber dennoch ansehen.
      Von einem Kauf würde ich aber persönlich abraten,da das ganze doch schon zum Teil sehr stark in die Mittelmäßigkeit abgleitet.


      [film]6[/film]