Produktionsland: USA, Deutschland
Produktion: Donna Langley, Carolyn Manetti, Julio Caro, Eric McLeod, Tommy Turtle
Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Tarsem Singh
Drehbuch: Mark Protosevich
Kamera: Paul Laufer
Schnitt: Robert Duffy, Paul Rubell
Spezialeffekte: John S. Baker, Clay Pinney
Budget: 33.000.000 $
Musik: Howard Shore
Länge: ca. 103 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Jennifer Lopez, Vince Vaughn, Vincent D'Onofrio, Jake Weber, Dylan Baker, Marianne Jean-Baptiste, Patrick Bauchau, Gerry Becker, Tara Subkoff, Catherine Sutherland, Jake Thomas, Colton James, Dean Norris, John Cothran Jr., Jack Conley
Inhalt:
Der geisteskranke Serienkiller Carl Stargher (Vincent D?Onofrio) hat es auf junge Frauen abgesehen. Doch FBI-Agent Peter Novak (Vince Vaughn) kommt ihm sehr schnell auf die Spur. Bevor Stargher verraten könnte, wo er sein letztes Opfer gefangen hält, fällt er in eine Art Koma. Novak ist unter Zeitdruck: Sollte er innerhalb der nächsten 40 Stunden die junge Frau nicht finden, wird sie in einer hermetischen Zelle, die über eine Zeitautomatik mit Wasser volläuft, qualvoll ertrinken. Als letzten Ausweg wendet Novak sich an die Psychotherapeutin Catherine Deane (Jennifer Lopez). Mit Hilfe einer neuen Methode soll sie in die Gedankenwelt des Killers eintauchen, um dort nach Hinweisen auf das Versteck zu suchen. Catherine gerät dabei jedoch in eine Alptraumwelt von so monströsen Ausmaßen, dass sie bald selbst nicht mehr zwischen virtueller und tatsächlicher Wirklichkeit unterscheiden kann. Und schließlich stellt sie fest, dass Stargher sie in seiner kranken Phantasie bereits längst erwartet hat...
Trailer:
Meinung:
The Cell ist ein Film der mich in den ersten Minuten verschreckte, anhand kunstvoller Kulisse, die sehr bunt in Erscheinung tritt, wobei ich vom aufbauen der Story auch zunächst ganz und gar nicht überzeugt wurde, vielleicht deswegen, weil man in irgend eine abstrakte Welt rein geworfen wird um dann erst ein mal den Ausgang suchen muss.
Als dann noch so ein Apparat in Erscheinung tritt, wo sich Leute in den Träumen anderer Menschen einklicken können, da könnte man schon mal dran denken, den "Off" Knopf der Fernbedienung zu suchen. Dran bleiben heißt es aber nun, zumindest für den Horrorfilmfan, der sich an den Umständen der bunten/schrägen Kulisse und dem Traumapparat gewöhnt hat, der bekommt zumindest gruseliges geboten, wo man nie weis, was als nächstes kommt und wie gross die aufflammende Bedrohung in den Träumen eines Psychopathen nun werden könnte, allein wenn ein Pferd plötzlich optisch sehr nett anschauend, in mehrere Steaks zerlegt wird und das Herz des Tieres noch pochen darf.
Ein parallel Szenario gibt es noch, wo es für die Ermittler darum geht, eine Frau zu suchen, die in einem Glasskäfig mit Dusche eingesperrt ist, wobei die Zeit tickt, denn sie wird ertrinken, wenn keine Hilfe heraneilen sollte, was man auch per Video schon an einer anderen Person so aufgezeigt bekommen wird, was nun Unbehagen auslösen darf, wie man es auch von SAW her kennt.
Die Darsteller sind recht emotionslos, wie man es allerdings nun von aktuell Groß-Hollywood auch gewohnt ist, was bei dieser farbenprächtigen Kulisse fast schon untergeht, wobei Jennifer Lopez in den Kostümen wirklich gut ausschaut, aber aufblühen wird keiner derleblosen Protagonisten. Einige Ungereimtheiten hat der Film zudem aufzubieten, auch wenn diese für die Unterhaltung nicht gross Schmerzen werden, wie ein recht unspektakulär und eher nach Underground drein schauendes Labor, wobei es sich doch um öffentliche Machenschaften handeln soll, dass passt irgend wie nicht so ganz, wenn man sich eher wie in einem Standart-Büro fühlt.
Das Ende fand ich dann nicht so toll, zumindest die Einstellung mit Frau und Junge, da hätte es noch einer kurzen Erklärung dessen bedurft, wo dass noch hinführen soll, was man in der Traumwelt ja eingesponnen hatte. Das Konzept mit dem eindringen in Träume hat mir am Ende von der Unterhaltung und dem Gruselfaktor her doch gefallen. Das Werk wirkt auf mich wie eine Mischung aus "Nightmare On Elm Street" und SAW im bunten Rahmen, reicht auch insgesamt noch für eine ordentliche Bewertung.