Produktionsland: USA
Produktion: Chris Briggs, Rui Costa Reis, Mike Fleiss, Eliad Josephson, Scott Putman, Scott Spiegel
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Scott Spiegel
Drehbuch: Michael D. Weiss
Kamera: Andrew Strahorn
Schnitt: Brad E. Wilhite
Spezialeffekte: Russell Tyrrell, Dean Tyrrell, Robert Tyrrell
Budget: ca. -
Musik: Frederik Wiedmann
Länge: ca. 88 Minuten
Freigabe: SPIO JK geprüft: keine schwere Jugendgefährdung
Darsteller: Kip Pardue, John Hensley, Skyler Stone, Chris Coy, Thomas Kretschmann, Sarah Habel
Inhalt:
In Las Vegas soll ein ausschweifender Junggesellenabschied gefeiert werden. Die Stimmung schlägt jedoch schnell um, als der Bräutigam (Brian Hallisay) erfährt, dass sein bester Freund (Kip Pardue) ihn für einen Ritualmord auserkoren hat.
Trailer:
USA DVD: 27.12.2011
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 03.04.2012 (Verleih: 22.03.2012)
Die deutsche Kaufhasufassung ist stark geschnitten. Nur die Leihfassung ist ungeschnitten.
Kritik:
Die deutsche Synchronisierung ist bei einigen recht schwach und hört sich an wie aus der Pornobranche, immerhin ist die Besetzung an sich aber gut und es gibt so einige witzige Dialoge. Selbst Thomas Kretschmann kann hier überzeugen. Nackte Brüste gibt es so einige, da sind sich die Damen nicht zu fein und ein fetziger Discoclubsound gibt es inklusive. Besonders „Roller Girl“ Sarah Habel und Zulay Henao (Grizzly Park) sind heiße und sehr gut gewählte Schlitten! Die Meuchelszenen sind schön schwarzhumorig. Das Hostel-Konzept ist nicht neu, sollte es ja auch nicht, also funktioniert es auch hier, die Geschichte erzeugt also Interesse und das Tempo ist hoch. Die Reichen sind wieder die notgeilen Säcke, die sich an den Folterszenen verköstigen. Was lediglich fehlt ist ein großer Überraschungseffekt, zwar gibt es auch nicht vorhersehbares, aber ein bisschen was fehlt doch noch um an den Vorgänger heran zu kommen, auch wenn es nicht viel ist. Die Folterszenen sind abwechslungsreich wie Käferlarven die in den Schlund eines Opfers krabbeln, zwar gibt es diesmal nicht richtig derbe Splatter wie bei den ersten 2 Teilen, aber die Härte ist aus meiner Sicht ausreichend und kann auch halb im Off auf die Psyche schlagen, sie sind zumindest gelungen, nur halt nicht sehr hart.
Horrorfilmfans können mit Hostel 3 nichts falsch machen, zumindest wenn man die Reihe mag, es ist allerdings kein Jahres-Highlight wie die ersten beiden Teile.
Die bösen Menschenhändler werden sogar einen anderen sehr unsympathischen Bösewicht zum Abschuss freigeben (als Überraschung)
„Ich sehe tote Menschen.“
Scott Spiegels Hostel ist weit aus besser als erwartet. Ein Low Budget Schocker in Reinkultur. Es rockt und das Ende gefällt mir ausgesprochen gut. Sind wir nicht alle ein bisschen schmierig, dreckig, Hostel? Ein Film der bei echten Hostelfans nicht durchfallen wird und im Mainstream auch wieder komplett seine Verachtung finden darf, dafür ist er sadistisch und bösartig genug. Teil 4 darf kommen!
„Wenn es um Muschis geht, kenne ich keine Freunde.“
Sarah Habel
Zulay Henao