Originaltitel: The Dead Pit
Produktionsland: USA
Produktion: Gimel Everett
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Brett Leonard
Drehbuch: Brett Leonard, Gimel Everett
Kamera: Marty Collins
Schnitt: Gimel Everett, Brett Leonard
Spezialeffekte: Ed Martinez
Budget: ca. 350.000 $
Musik: Dan Wyman
Länge: ca. 96 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Jeremy Slate, Cheryl Lawson, Stephen Gregory Foster, Danny Gochnauer, Geha Getz, Joan Bechtel, Mara Everett, Jack A. Sunseri, Frederick Dodge, Nettie Heffner, Luana Speelman, Sheila De'Maris, Rory Edelman, Randy Fontana, Damon Foster
Inhalt:
Ein wahnsinniger Gehirnchirurg, der seine Patienten für seine Experimente reihenweise umbrachte, wird von einem Kollegen getötet und zusammen mit seinen Opfern in einem stillgelegten Trakt der Nervenheilanstalt eingemauert. Zwanzig Jahre später wird das Grab durch ein Erdbeben geöffnet und der Arzt kehrt als Untoter zurück - mit ihm das Zombieheer seiner Opfer - und macht sich auf die Suche nach frischen Gehirnen...
Trailer von The Dead Pit:
Mediabook (inkl. Blu-Ray): 25.09.2020
Kritik:
Die Darsteller sind ganz ordentlich besetzt, eindeutig auf B-Movie Niveau liegend, was man Heut zu Tage zurückblickend auch als Auszeichnung verstehen kann, zumindest ist die deutsche Synchronisierung wieder mal nicht besonders. Vollkommen überzeugend werden die Geisteskranken dargestellt, die man in der auftauchenden Klinik, welche als Schauplatz zumeist herhält, sehr authentisch eingesetzt hat. Unsere rassige Hauptdarstellerin, gespielt von Cheryl Lawson wird in einer Duschszene ihre Brüste plötzlich prall und feucht präsentieren dürfen, ansonsten wirkt ihre Amnesie und damit verbundene Wiedererweckung hier etwas weit hergeholt, aber dies stört später auch nicht mehr.
Der spannende Film erinnert zunächst ein wenig an Re-Animator mit einen verrückten Doktor der später eine Schar Zombies nach sich zieht. Einige Dialoge des Arztes sind so schwarzhumorig wie bei "Nightmare On Elmstreet" zu erleben, ansonsten wird nicht all zu viel Witz sondern mehr Grusel geboten. Die Charaktere bedürfen auch einer Intensivierung, so dass es im ersten Drittel noch ruhiger zur Sache geht.
Sehr ansprechend ist die stetig düstere Atmosphäre, zunächst noch mit nebeligen blau und grün Schimmer ungewöhnlich gehalten, wobei spätestens beim auftreten der Untoten diese einem richtig packt und gruselt, Vollmondbilder später mit eingeschlossen.
Diese Zombies sehen blutig aus und gehen auch Eingeweide matschend Old School zu Werke. Besonders brutal sind hier die des Öfteren aufgezeigten eingestochenen Nadeln ins Gehirn wo auch mit rumgefummelt wird, da kann einem schon mal spei Übel von werden, für den Gorehound jedenfalls richtige Leckerbissen. Die Sounduntermalung ist sehr gut ausfallen und passt sich dem düsteren Treiben bestens an. Die gelegentlich eingesetzten rot leuchtenden CGI Augen unseres Arztes wirken nur sehr trashig.
Brett Leonards "Dead Pit" ist ein echter Geheimtipp für denjenigen, der auf Old Scholl Zombies, reichlich düstere Atmosphäre und offene Gehirne steht.