Hexen bis aufs Blut gequält

    • Hexen bis aufs Blut gequält

      Alternativer Titel: Mark of the Devil
      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Adrian Hoven
      Erscheinungsjahr: 1970
      Regie: Michael Armstrong, Adrian Hoven
      Drehbuch: Michael Armstrong, Adrian Hoven
      Kamera: Ernst W. Kalinke
      Schnitt: Siegrun Jäger
      Spezialeffekte: -
      Budget: -
      Musik: Michael Holm
      Länge: ca. 92 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Herbert Lom, Olivera Vuco, Herbert Fux, Udo Kier, Michael Maien, Ingeborg Schöner, Johannes Buzalski, Gaby Fuchs, Günter Clemens, Doris von Danwitz, Dorothea Carrera, Marlies Petersen, Bob Gerry, Adrian Hoven, Reggie Nalder





      Inhalt:

      Zur Zeit der Hexenverfolgung: Lord Cumberland übernimmt die Aufgabe der Hexenjagd auf einem Fürstentum und löst damit den dortigen, besonders grausamen Hexenjäger ab. Lord Cumberland versteht es als seine heilige Pflicht, die Diener Satans zu jagen und unschädlich zu machen. Diese Kunst will er an seinen Schüler weitergeben. Doch der verliebt sich in eine Verdächtige.


      Trailer:
      -

      deutsche DVD Fassung von Laser Paradise / FSK 18 = geschnitten
      Österreich: XT Video = Uncut
      Blu-Ray Österreich: 09.04.2012 NSM



      Meinung:

      Ich habe oft schlechte Kritiken über diesen Film gesehen was ich allerdings nicht verstehen kann. Da gibt es so wenig Vergleichbares aus deutschen Landen und ich finde den Film dessen Original sicherlich "Der Hexenjäger" mit Vincent Price ist durchaus gelungen. Der Film ist mit zahlreichen bekannten Gesichtern besetzt und das recht gut. Ich persönlich finde auch Reggie Nalder sowohl in diesem als auch im Nachfolger (2.Teil) gerade zu genial. Recht amüsant sind teils die Vorlesungen der Anklageschriften, insbesondere zu Beginn des Films. Ebenso wie im Nachfolger geht es für eine deutsche Produktion sowie unter Berücksichtigung des Entstehungsjahres verhältnismässig rau zur Sache. Die zahlreichen Folterszenen können sich durchaus sehen lassen und sind von der Machart her für damalige Zeiten okay, u.a. das Rausreissen einer Zunge. Filmkritiker mögen mich erschlagen aber ich halte die beiden "Hexen"-Filme von Adrian Hoven immer noch für die besten. Besonders dieser erste Teil braucht sich meiner Meinung nach keineswegs vor dem Original zu verstecken. Ein Film den ich mir sehr oft angesehen habe und ich zähle ihn zu den Klassikern des deutschen Kinos. Für Leute die mit älteren Filmen keine Probleme haben durchaus zu empfehlen. [film]8[/film]
    • Ich finde den Film einfach nur genial.Vom Anfang bis zum Schluss richtig gut,da 1.die Kirche in den Dreck gezogen wird,2.Recht anseheliche Folterungen dem Zuschauer dargeboten werden,3.Die Story einfühlsam in Szene gesetzt wird und DVD-bezogen,die XT-Fassung uncut und sehr schön gestaltet ist.(10/10)
    • Sehr guter Film, hält sich mit seinem Vorgänger (Hexen geschändet und zu Tode gequält)
      die Waage.

      Interessant, dass ein gewisser Adrian Hoven Regie führte, der kam nämlich aus dem Heimatfilmfach.
    • Sehr ansehnlicher "Heimatfilm" - hat mir gut gefallen. Udo Kier, Herbert Lom, Herbert Fux,... wow! Wirkt irgendwie sehr authentisch in seiner gesamten Machart - gibt [film]8[/film]
      "I know now that my wife has become host to a Kandarian demon. I fear that the only way to stop those possessed by the spirits of the book is through the act of... bodily dismemberment. " :6:
    • Ein zwei Jahre altes Review:

      Hexen bis aufs Blut gequält

      Eigentlich traut man sich über einen solchen Film nicht mal ein Review zu verfassen aber der Film zeigt nur zu deutlich dar, wie gross der Fanatismus der Kirche und der, der hörigen Masse gewesen musste. So wird in dem Film ansatzweise dokumentarisch dargestellt inwiefern die Kirche mit welchen fast widersprüchlichen Taten gegen vermeintliche Hexen vorging. Dabei wirft der Film allzusehr Fragen auf, die bewegen und einen zweifeln lassen, so ist es mir auch nach dem Film unerklärlich warum ein solcher Film überhaupt beschlagnahmt ist. Dies zeigt nur zu deutlich wie irrsinnig und blind selbst die Bundesprüfstelle mit solchen Filmen umgeht, wie einst es damals die Kirche mit ihrem fanatischem Glauben tat. So will der Film keinesfalls unterhalten sondern zum Nachdenken anregen. Klar, der Film enthält grausame Folterszenen, die für damalige Verhältnisse recht glaubhaft inszeniert wurden sind und ähnlich verstörend sein mussten, so will der Film damit aber bloss deutlich machen aufgrund dieser fast schon erschütternden Authenzität mit welcher Grausamkeit und Widersprüchlichkeit die Kirche ihre intrigen Machenschaften zog. Man hätte fast den Anschein man möchte so etwas, aufgrund der Beschlagnahme, den Menschen vorenthalten. Kein Wunder, so kritisiert der Film nur zu deutlich das Vorgehen der Kirche und prangert deren Widersprüchlichkeit an in ihrer Ausbeute der Menschen, dem Missbrauch des angeblichen Glaubens. In der Tat enthält der Film zweifelsohne Szenen, in denen sich so mancher Gläubiger an den Kopf fasst und von Blasphemie reden möchte, so glaube ich noch fest daran, das solcher Irrsinn und Irrglaube immer noch existiert. Zwar werden keine Hexen verbrannt, aber der Hass und die Dummheit geht in den Köpfen weiter. Und diese ist immer noch die schlimmste Seuche.

      Fazit:
      Ein Film, der zum Denken anregt. Die Qualität des Films, in ihren Kulissen, Darstellern, Kostumen, Musik und natürlich der glaubhaft inszenierten Folterszenen wird da fast zur Nebensache, so hat der Film nur eines im Sinn. Aufklären, Aufrütteln und Aufwecken. Das Ende zeigt nur zu deutlich, welche Paralellen es dazu immer noch gibt.

      [film]9[/film]
    • Die Musik von Michael Holm hat mir auch gut gefallen. Im Grunde habe ich den Film bei der Bewertung noch etwas unterbewertet.
      Der Film hatte früher eigentlich nicht gerade immer die besten Kritiken bekommen und das nicht nur beim Lexikon des internationalen Films: "Ein sehr naiver, zugleich aber mit Sadismus genüßlich spekulierender Film, der weder kritische Distanz noch Sinn für Geschmack verrät".

      Reggie Nalder als Hexenjäger ist geradezu ideal finde ich. Es gibt ihn noch bei "Zoltan - Draculas Bluthund" (1977) und "Draculas Todesrennen" (aka "Die Killermaschine" 1976) zu sehen.
    • Ich mag auch diesen trashigen Genre-Beitrag aus Deutschland.
      Alleine wegen Herbert Fux lohnt sich der Film ! :6: :0:

      [film]8[/film]
    • Der Film kann auf ganzer Ebene absolut begeistern.Die Atmosphäre ist hervorragend und die Folterszenen sind echt hart anzusehen.Die Schauspieler sind absolut gut und spielen ihre Rollen glaubwürdig.Einer der besten deutschen Filme und ein Highlight des Hexenfilms.Unglaublich und schockierend das solch Grausamkeiten damals wirklich begangen worden sind.

      [film]8[/film]
    • Sehr interessanter Film, der eine düstere Zeit unserer Geschichte zeigt. Tolle Idee, tolle Schauspieler, tolle Story, einfach ein sehr toller Film!!

      [film]8[/film]
    • Habe ich doch gesagt,das Dir der Film gefällt...