Originaltitel: Scream Bloody Murder
Produktionsland: USA
Produktion: Marc B. Ray, Alan Roberts
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Marc B. Ray
Drehbuch: Marc B. Ray, Larry Alexander
Kamera: Stephen H. Burum
Schnitt: Alex Funke
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Don Bagley, Rockwell
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Fred Holbert, Leigh Mitchell, Robert Knox, Ron Bastone, Suzette Hamilton, A. Maana Tanelah, Angus Scrimm
(Cover von der Greenwood VHS)
Deutsche DVD Fassung: 31.10.2014
Alternative US DVD: Mill Creek Entertainment (Erschienen in der "Chilling Classics 50 Movie Pack Collection")
Inhalt:
Ein Junge verursacht den Unfalltod seines Vaters und büßt dabei selbst eine Hand ein.
Mit einer Stahl-Prothese wird er nach Jahren aus der Heilanstalt entlassen, hat aber den Schock nicht überwunden und wird zum Massenmörder.
Wo er lieben will, muß er töten.
Trailer:
-
Meinung:
"Blutbad des Schreckens" (aka "Das Höllenmassaker") ist eine nette Mischung aus "Psychopathen-Film" und späterer Slasher-Movies. Ich habe hin und wieder schlechte Kritiken über diesen Film gelesen aber ich persönlich finde den Streifen hervorragend und auch für sein Entstehungsjahr durchaus interessant. So gibt es hier ähnlich wie bei Mario Bavas "Im Blutrausch des Satans" schon einige Elemente des späteren Slasher-Subgenres, so benutzt hier der Täter u.a. eine Axt oder ein Fleischerbeil und es gibt auch einen gewissen Body-Count auch wenn das ganze noch nicht mit Teenie-Klamauk füllenden Szenen bestückt ist. Ansonsten ist hier die Gestörtheit des psychopathischen Killers auch noch mal etwas hochgeschraubt worden, so leidet der Täter immer wieder unter Halluzinationen, die Bilder sind dann mit einem wellenartig verzerrten Wasserspiegelbild vergleichbar und die Gesichter der Menschen nimmt der Täter gruselig bzw. etwas zombiehaft entstellt wahr und hört zudem noch unheimliche Stimmen. Was den Täter betrifft so wird hier kein grosses Geheimnis gemacht weil dieser zu Beginn als Kind bereits seinen Vater ermordet, dabei selber einen Unterarm verliert und dann im Erwachsenenalter aus der Psychatrie entlassen wird und da an eine Prothese zum Greifen trägt, ähnlich wie eine Kralle mit die er sich dann auch zum Ende des Streifens selber geplagt durch Halluzinationen aufschlitzt. Der Film ist zumindest in der ersten Hälfte slasherartig und es gibt ein paar Tote. Ebenso ist der Streifen stellenweise etwas unbarmherzig, so wird zB. der Täter frisch aus der Psychatrie entlassen und wie es der Zufall will ist die Mutter des scheinbar Geheilten gerade frisch verheiratet und der bemühte neue Stiefvater wird sofort abgelehnt und am gleichen Abend noch mit der Axt erschlagen sowie die Mutter unmittelbar danach ermordet wird. Ansonsten finde ich es stellenweise witzig wie sich der junge Täter durch die Weltgeschichte lügt, da werden die dollsten Ausreden spontan erfunden. In der zweiten Hälfe geht der Film dann eher etwas zum "Sickie" über, eine junge Frau wird in einem Haus gefangen gehalten, an einer Leine gehalten und wird wie ein kleines Kind am Tisch beim Essen behandelt aber das gesammte Werk hält sich in Grenzen und ist keineswegs mit späteren Werken vergleichbar weil dann doch deutliche Grenzüberschreitungen oder sehr blutige Details eher fehlen. Trotzdem finde ich diesen wie mir scheint etwas vergessenen Streifen recht sehenswert für seinen Jahrgang und in der Hinsicht ist er einer meiner Favouriten billigen amerikanischen B-Horrorkinos der frühen 70er neben den weitaus bekannteren Klassikern dieser Zeit. Ich weiss nicht ob es diesen Streifen als DVD-Wiederveröffentlichung gibt und inwieweit die deutsche Videofassung geschnitten war ist verdächtig aber dennoch schwer zu beurteilen weil der Film einige derbere Jump-Cuts aufweist, so wird zB. der Mann einer Frau mit einem Stein erschlagen und beim Ausholen folgt ein akustisch gut hörbar holpriger Schnitt und es geht mitten in einem Dialog bzw. Satz weiter. Ich denke dass man heutzutage niemanden mehr mit diesem Film erschrecken kann und ein ernstes Publikum wird diese recht billige, unglaubwürdige und direkte Machart eher fernhalten. Für Freunde älterer und billigen amerikanischen B-Movies vielleicht eine kleine Entdeckung oder mal eine nette Unterhaltung für den Abend.
Produktionsland: USA
Produktion: Marc B. Ray, Alan Roberts
Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Marc B. Ray
Drehbuch: Marc B. Ray, Larry Alexander
Kamera: Stephen H. Burum
Schnitt: Alex Funke
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Don Bagley, Rockwell
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Fred Holbert, Leigh Mitchell, Robert Knox, Ron Bastone, Suzette Hamilton, A. Maana Tanelah, Angus Scrimm
(Cover von der Greenwood VHS)
Deutsche DVD Fassung: 31.10.2014
Alternative US DVD: Mill Creek Entertainment (Erschienen in der "Chilling Classics 50 Movie Pack Collection")
Inhalt:
Ein Junge verursacht den Unfalltod seines Vaters und büßt dabei selbst eine Hand ein.
Mit einer Stahl-Prothese wird er nach Jahren aus der Heilanstalt entlassen, hat aber den Schock nicht überwunden und wird zum Massenmörder.
Wo er lieben will, muß er töten.
Trailer:
-
Meinung:
"Blutbad des Schreckens" (aka "Das Höllenmassaker") ist eine nette Mischung aus "Psychopathen-Film" und späterer Slasher-Movies. Ich habe hin und wieder schlechte Kritiken über diesen Film gelesen aber ich persönlich finde den Streifen hervorragend und auch für sein Entstehungsjahr durchaus interessant. So gibt es hier ähnlich wie bei Mario Bavas "Im Blutrausch des Satans" schon einige Elemente des späteren Slasher-Subgenres, so benutzt hier der Täter u.a. eine Axt oder ein Fleischerbeil und es gibt auch einen gewissen Body-Count auch wenn das ganze noch nicht mit Teenie-Klamauk füllenden Szenen bestückt ist. Ansonsten ist hier die Gestörtheit des psychopathischen Killers auch noch mal etwas hochgeschraubt worden, so leidet der Täter immer wieder unter Halluzinationen, die Bilder sind dann mit einem wellenartig verzerrten Wasserspiegelbild vergleichbar und die Gesichter der Menschen nimmt der Täter gruselig bzw. etwas zombiehaft entstellt wahr und hört zudem noch unheimliche Stimmen. Was den Täter betrifft so wird hier kein grosses Geheimnis gemacht weil dieser zu Beginn als Kind bereits seinen Vater ermordet, dabei selber einen Unterarm verliert und dann im Erwachsenenalter aus der Psychatrie entlassen wird und da an eine Prothese zum Greifen trägt, ähnlich wie eine Kralle mit die er sich dann auch zum Ende des Streifens selber geplagt durch Halluzinationen aufschlitzt. Der Film ist zumindest in der ersten Hälfte slasherartig und es gibt ein paar Tote. Ebenso ist der Streifen stellenweise etwas unbarmherzig, so wird zB. der Täter frisch aus der Psychatrie entlassen und wie es der Zufall will ist die Mutter des scheinbar Geheilten gerade frisch verheiratet und der bemühte neue Stiefvater wird sofort abgelehnt und am gleichen Abend noch mit der Axt erschlagen sowie die Mutter unmittelbar danach ermordet wird. Ansonsten finde ich es stellenweise witzig wie sich der junge Täter durch die Weltgeschichte lügt, da werden die dollsten Ausreden spontan erfunden. In der zweiten Hälfe geht der Film dann eher etwas zum "Sickie" über, eine junge Frau wird in einem Haus gefangen gehalten, an einer Leine gehalten und wird wie ein kleines Kind am Tisch beim Essen behandelt aber das gesammte Werk hält sich in Grenzen und ist keineswegs mit späteren Werken vergleichbar weil dann doch deutliche Grenzüberschreitungen oder sehr blutige Details eher fehlen. Trotzdem finde ich diesen wie mir scheint etwas vergessenen Streifen recht sehenswert für seinen Jahrgang und in der Hinsicht ist er einer meiner Favouriten billigen amerikanischen B-Horrorkinos der frühen 70er neben den weitaus bekannteren Klassikern dieser Zeit. Ich weiss nicht ob es diesen Streifen als DVD-Wiederveröffentlichung gibt und inwieweit die deutsche Videofassung geschnitten war ist verdächtig aber dennoch schwer zu beurteilen weil der Film einige derbere Jump-Cuts aufweist, so wird zB. der Mann einer Frau mit einem Stein erschlagen und beim Ausholen folgt ein akustisch gut hörbar holpriger Schnitt und es geht mitten in einem Dialog bzw. Satz weiter. Ich denke dass man heutzutage niemanden mehr mit diesem Film erschrecken kann und ein ernstes Publikum wird diese recht billige, unglaubwürdige und direkte Machart eher fernhalten. Für Freunde älterer und billigen amerikanischen B-Movies vielleicht eine kleine Entdeckung oder mal eine nette Unterhaltung für den Abend.