Hemoglobin




    • Originaltitel: Bleeders
      Produktionsland: USA, Kanada
      Produktion: Julie Allan, Hélène Boulay, John Buchanan, Ed Elbert, Gary Howsam, Pieter Kroonenburg
      Erscheinungsjahr: 1997
      Regie: Peter Svatek
      Drehbuch: H.P. Lovecraft (Geschichte), Charles Adair, Dan O'Bannon, Ronald Shusett, Gerald Seth Sindell
      Kamera: Barry Gravelle
      Schnitt: Heidi Haines
      Spezialeffekte: C.J. Goldman, Adrien Morot
      Budget: ca. 8.000.000 kanadische $
      Musik: Alan Reeves
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Rutger Hauer, Roy Dupuis, Kristin Lehman, Jackie Burroughs, John Dunn-Hill, Joanna Noyes, Felicia Schulman, Janine Theriault, Michelle Brunet, John Harold Cail, David Deveau, Spencer Evans


      Inhalt:

      John Strauss (Roy Dupuis) und seine Frau Kathleen (Kristin Lehman) begeben sich auf eine der vielen Inseln, die es in Amerika gibt. Dort will der an einer mysteriösen Krankheit leidende John noch lebende Verwandte suchen, welche ihm vielleicht helfen könnten, denn die Ärzte sind ratlos. Schon auf dem Weg zur Insel bekommt John einen schweren Anfall. Mit Hilfe von einigen Einheimischen gelingt es Kathleen, ihren Mann zu dem einzigen Arzt namens Marlowe (Rutger Hauer) zu bringen, welcher ihm helfen kann, vorübergehend. Dabei fällt ihm auf, dass John ein blaues und ein braunes Auge hat und er rät ihm, die Insel zu verlassen. Doch nun sind sie umso mehr neugierig und erfahren von Inselbewohnern, dass Johns Hebamme noch lebt (Aber auch nicht mehr lange!). Von ihr erfahren sie ansatzweise das schreckliche Geheimnis, bevor auf der gesamten Insel der Horror beginnt.


      Trailer:
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      Kritik:

      Hemoglobin spaltet unter den Horrorfilmfans sehr stark die Meinungen, nun hatte ich doch mal Lust auf dieses lobpreisende, aber auch vielleicht gerade deswegen gehasste Werk. Ein Anfang wird gleich mal in Rätseln gesprochen anhand einer Königsfamilie und deren Geschehnisse. Doch dieses Unverständnis was übrigens nie aufgeklärt wird, kann der stark traurige und verträumte melancholische Sound im Vorspann schnell wieder plätten.

      Es fällt jedenfalls schnell auf, dass die Darsteller durch die Bank sagen wir mal mäßig schauspielern, der Arzt hat sogar die deutsche Bruce Wills Synchronisierung bekommen, bringt allerdings auch keine Aufwertung. Zumindest kann die Geschichte, wenn man sich auf die Darstellerleistungen gewöhnt hat, doch erst mal Interesse wecken. Die weiten und grünlichen, windigen Küstenlandschaftsbilder mit stark bruchfälligen Hütten und Möwengezwitscher auf dieser wird eine angenehme Atmosphäre auslösen. Das Erzähltempo ist niedrig, man hat zwischendrin sogar das Gefühl so etwas wie „Der Bergdocktor“ oder irgendein langgezogenes Märchen zu konsumieren, wo die tollen Landschaftsbilder mit reichlich Atmosphäre einen irgendwann nicht genügen können. Nach gut 30 Minuten wird man den Grund für die Erkrankung eines Mannes aufgezeigt bekommen, mit dem wir uns bis dahin befasst haben, zumindest kann man es sich nun verdenken, auch wenn es nicht wörtlich geklärt wird.

      Die hoffnungsvolle Stimmung wird in dem Moment zerstört, als eine junge Dame die unsere Insel hier verlassen will, plötzlich von einem Monster deswegen verschleppt wird. Der Grund dafür ist überhaupt nicht ersichtlich, da von diesen Unwesen scheinbar auch niemand von den Ansässigen wusste. Anschließend taucht noch mal solch ein Vieh auf, was gleich mal in die Schiffsschraube springt, warum auch immer, Splatter gibt es dabei leider auch keine. Dieser Hemoglobin wie auf ödem deutschen TV Serien Niveau abspielend, löst beim Zuschauer bestenfalls Hämoriden aus, somit für mich unbegreiflich wie man diesen Film so in den Himmel loben kann. Inhaltlich ein absolut schlecht und langweilig umgesetzter Murksschinken, der nach anfänglicher Hoffnung so wie bildlich auch die Charaktere, immer mehr ins Bodenlose driftet. Schade, die tolle Anfangsmusik bekommt man auch nicht mehr platziert geliefert, sollte man für einen brauchbaren Film doch noch mal wiederverwenden, statt sie in stöhnende Soft-Pornoszenen wie hier zu sehen zu verschließen.

      [film]2[/film]
    • Oh. das war ziemlicher Müll. Einer der Filme über die es nicht lohnt
      zu reden, da hier auch kein postiver Trash-Effekt zu erkennen ist-
      sprich kein unfreiwilliger Humor oder Ähnliches.

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    • Schrecklich langweilig und blöd! Rutger Hauer war in seiner Blütezeit ein ernst zu nehmender Schauspieler. Siehe Blade Runner, Vaterland oder Hitch,der Highwaykiller, meinetwegen auch Blind Side. Das hier ist einfach nur, wie so vieles von ihm, nur schlecht! [film]2[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hier scheinen die Meinungen einhellig zu sein, ist zwar schon lange her, das ich den Film gesehen habe, aber ich kann mich noch sehr gut erinnern, das dieser Film einfach nur träge und langweilig vor sich hin plätschert.


      [film]2[/film]
      Big Brother is watching you
    • Selten so einen Müll gesehen, wenn man bedenkt, dass für das Budget Saw, Hostel und Cabin Fever gedreht wurde ist es geradezu ein Frevel, was man aus der Kohle gemacht, hat, bzw vielmehr, was man nicht daraus gemacht hat. Komplett lustlose, gelangweilte Darsteller, eine hahnebüchene, öde, mega langsam erzählte Story, eine TV Film Optik, keinerlei Spannung, praktisch keine Effekte... einfach in jeder Hinsicht ein äußerst mieses Machwerk...
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Naja, der Film ist wirklich nicht sehr gut, aber so schlecht wie er hier wegkommt, finde ich ihn bei Langem nicht. 2er-Wertungen finde ich hier ziemlich krass, da der Film doch zumindest durchschnittliche Unterhaltung bot.

      Normalerweise wertet Rutger Hauer jeden Film auf, auch seine eher nicht so tollen B- und C-Movies sind durch ihn auf jeden Fall besser. Hier in diesem Film spielt er wie üblich seine Rolle überzeugend, nur hätte seine Rolle auch jeder Andere spielen können und hat auf das Gesamte eher keinen Einfluss.

      Ich finde die Story recht spannend, aber leider wurde hier sehr viel Potential verschenkt. Spitze sind die Darsteller nicht, aber keinesfalls unterirdisch. Normales B-Movie-Niveau. Der Gewaltfaktor ist sehr gering, hier und da gibt es mal eine blutigere Szene, aber Splatter findet hier nicht statt.

      Man muss sich also auf einen Grusel-Film einstellen und ich finde schon, dass eine gewisse Atmosphäre erreicht wurde. Die Kreaturen wirken zwar sehr hässlich/eklig, aber sie sind eben nur so 80 cm groß (ähnlich wie diese Mini-Menschen, kleiner als Zwerge) und ihre Attacken wirkten auf mich daher nicht sehr realistisch.

      Etwas schockierend finde ich, dass oben ein Budget von 8 Millionen angegeben ist, da fragt man sich schon, wo das ganze Geld investiert wurde. Aber wie gesagt, ich fand den Film nicht langweilig, würde ihn zwar nicht direkt empfehlen, aber als Zwischen-Film oder für Sonntag Nachmittag auffe Kautsch wenns regnet, ist er meiner Meinung nach gut geeignet.

      Daher gibt es von mir

      [film]5[/film] Punkte