In meinem Himmel

    • In meinem Himmel




      Originaltitel: The Lovely Bones
      Produktionsland: Großbritannien, Neuseeland, USA
      Produktion: Anne Bruning, Carolynne Cunningham, Peter Jackson , Ken Kamins, Aimée Peyronnet, Tessa Ross, Steven Spielberg uva.
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Peter Jackson
      Drehbuch: Alice Sebold (Roman), Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson
      Kamera: Andrew Lesnie
      Schnitt: Jabez Olssen
      Spezialeffekte: Phil McLaren, Peter Mohan, Tom Slater, Connie Brink
      Budget: ca. 65.000.000 $
      Musik: Brian Eno
      Länge: ca. 129 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Mark Wahlberg, Rachel Weisz, Susan Sarandon, Stanley Tucci, Saoirse Ronan, Michael Imperioli, Jake Abel, Reece Ritchie, Amanda Michalka, Thomas McCarthy, Nikki SooHoo, Rose McIver


      Inhalt:

      "In Meinem Himmel" erzählt die Geschichte der 14-jährigen Susie Salmon aus einem Vorort in Pennsylvania. Nach ihrem Tod beobachtet sie aus dem Jenseits - einer Art Zwischenwelt - wie ihre Familie mit dem Verlust umzugehen lernt. Susie war von einem Nachbarn vergewaltigt und ermordet worden, ihre Leiche bleibt jedoch für immer verschwunden. Die Polizei kann nur erahnen, was mit ihr geschehen ist, und auch die Eltern müssen schließlich akzeptieren, dass sie ihre Tochter für immer verloren haben. Doch wie ist es zu erklären, dass Susies kleiner Bruder Buckley meint, seine Schwester gesehen zu haben? Und wieso ist sich ihr Vater so sicher, ihre Anwesenheit zu spüren?

      Nach "Heavenly Creatures" zeichnet Regisseur Peter Jackson mit "In Meinem Himmel" vor dem Hintergrund eines grausamen Verbrechens erneut ein im höchsten Maße eindringliches und zugleich sensibles Familienporträt.


      Trailer:



      Kino USA: 15.01.2010
      Kino Belgien: 20.01.2010
      Kinostart in Deutschland: 18.02.2010
      Kino Frankreich: 27.01.2010
      Kino Niederlande: 28.01.2010
      Kino Italien, Spanien, Schweden, Großbritannien: 29.01.2010



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 19.08.2010 (Verleih: 05.08.2010)


      Meinung:

      Was Peter Jackson mit „In meinem Himmel“ an Gefühlskino präsentiert ist schon sehr beeindruckend. Aufgezeigt durch schöne Bildabfolgen, einer sehr verträumten Optik, gefolgt von guter Charakterintensivierung und dies mit einem lieblichen Soundtrack untermalt. Passend dazu eine brillant spielende junge Saoirse Ronan (Abbitte, City of Ember) als Hauptdarstellerin, die sogar den Oskar verdient hätte, so süß und emotional tritt sie hier auf. Der Rest vom Cast ist nicht mal ganz Durchschnitt, wie ein Mark Wahlberg, wobei der Psychopath (Stanley Tucci) auch noch überzeugend auftreten wird.

      Das erste Drittel wird einen schnell in einem Bann ziehen und der Film wird auch bis zum Schluss eine Faszination auf den Zuschauer übertragen. Der sehr kindlich eingerichtete Spielraum unter einem Feld und die dabei angewendeten Kameraperspektiven, sind sehr beeindruckend. So wird auch Spannung schnell aufgebaut, wenn unser 14 jähriges Mädchen auf den früh bekannten Triebtäter reinfällt. Mit der vermeidlichen Flucht, beginnt Jackson allerdings die Story zu sehr ausarten zulassen. Ok, die ein oder andere surreale Erscheinung mag in das Gesamtkonzept passen, aber im Verlauf verliert sich Herr Jackson darin. Der Ablauf ist durchweg gut zu verstehen, aber dass aufzeigen der verzaubernd schönen Zwischenwelt, lässt die erschreckende Realität eines Kindermordes, doch ziemlich abstumpfen. Viel mehr erleben wir hier eine Fantasywelt wie in „Herr der Ringe“. Dies wird mit der Serienmörderthematik nicht so richtig harmonisieren, es wirkt ab Filmmitte nicht mehr rund. Ein paar wenige sehr komödiale Momente passen nicht so richtig zum Rest des Geschehens. Damit meine ich die Szene mit der Oma, die nach dem schrecklichen Ereignis für die Familie sorgen soll. Dabei sich aber lieber Gurkenmasken aufs Gesicht legt, viel raucht und den Dreck lieber unter den Teppich kehrt. Dies wirkt auch gewiss lustig, aber passt einfach nicht hierein. Strecken weise wiederholen sich verträumte Szenen mit dem 14 jährigen Mädchen zu sehr, was dem ein oder anderen auch nerven könnte. Das Ende liefert dann so etwas wie die späte Rache, fand ich ganz gut, aber vielleicht war hier noch eine Steigerung an Emotionen drin, was aber durch den sehr gefühlvollen Verlauf nicht mehr einfach zu steigern war.

      In meinem Himmel fängt großartig an, verliert sich aber zu sehr in Träumereien des Peter Jackson . Da ich Gefühlskino mag, gebe ich noch gerne eine ordentliche Bewertung.

      [film]7[/film]
    • Nein >.< Welchen Filmgott habe ich verärgert um solche Qualen erleiden zu müssen? >.<

      Ein Peter Jackson Streifen ist natürlich erstmal Pflicht, aber warum Mark Wahlberg? Nunja, die Story hört sich zumindest vielversprechend an. Eine Mischung aus The Frighteners und Heavenly Creatures? Ich würde es begrüßen.
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • Ein Mark Wahlberg ist schon ganz schwere Kost, hätte man auch Till Schweiger für nehmen können, beide haben den selben und immer gleichen Gesichtsausdruck. lolp Der neue Peter Jackson Film kann bei mir schon gar nicht mehr richtig Zünden mit solch einen Hauptdarsteller.


      Rachel Weisz (Constantine), dazu noch mit Jake Abel den nächsten Teenschwarm mit leuchtenden blauen Augen, Amanda Michalka schaut nicht schlecht aus, na mal sehen, vielleicht ne kleine Versöhnung ihre Erscheinung, kenne ich noch nicht.

      Amanda Michalka:

    • Original von _execute_
      Heavenly Creatures

      kommt schon ganz gut hin.

      Mein Review steht oben.
    • Interessant die Geschichte mal so erzählt zu bekommen wie hier geschehen, wobei der eindruck entstehen kann alles ist gar nicht so schlimm. Das es das ist zeigt alleine die Szene in dem Versteck, beinahe unerträglich drückt es mir die Kehle dabei zu. Irgendwie will In meinem Himmel aber zu viel, und das kann hier nicht richtig umgesetzt werden, leerlauf an einigen stellen ist die folge, was aber nicht bedeutet das er nicht gut ist, ich denke er ist sogar wichtig auf eine Art. [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • "The Lovely Bones" ist der erste Film seit "Der Club der toten Dichter", der mich zum Weinen gebracht hat. Ein tieftrauriger Film, der mich wütend und ratlos zurückgelassen hat.
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.
    • Mir hat der Film auch wahnsinnig gut gefallen. Allein schon die Bildersprache und die Geschichte saugen einen ein. Mal schauen, vielleicht werde ich hier demnächst noch ein ausführliches Review starten. Müsste ihn aber vorher nochmal sehen.
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Ein Film, welcher rein von der Ästhetik der Zwischenwelt, dem Thema Tod und dem schauspielerischen Können der Haupt-Protagonisten (Mörder & Opfer) lebt.

      Wenn man jedoch über die Story, und so manche Handlungsstränge tiefer nachdenkt, und sich mit solchen Themen ( wie Tod und was auch immer danach kommen möge) schon öfter befasst hat, so bleiben einige Logik- und auch rein filmische Handlungsfragen offen.Gerade der letzte Teil ist - meines Erachtens – die größte Schwäche des Films.

      Schade, hier hätte ein kleines Meisterwerk draus werden können, nichtsdestotrotz ein schicker Film, der mein Interesse für Übernatürliches sowie Serienmörder -sag ich mal- ganz nett unterhalten hat.

      auch ich.. [film]7[/film]

      "Oh, beneidenswerte Kannibalen!
      Ihr könnt eure Feinde auffressen und dann auch noch auskotzen!"
      Jean-J. Rousseau
    • Da sind wir einer Meinung, es war noch mehr drin.
    • Das ist ein durchaus schön gemachter Film, der sich einem harten Thema widmet, von welchem man allerdings nichts zu sehen kriegt, aber es wiederum so erzählt bekommt, dass sogar ich mir hier das meiste denken kann und das heißt ja schon mal was! :0:

      Mir gefällt der "Fantasie Anteil" hier eigentlich sehr gut, allerdings hätte man sich so manchen Kitsch vielleicht auch sparen können, denn an der ein oder anderen Stelle hatte ich irgendwie das Gefühl, dass man das so gemacht hat, damit die "normalen" Leute nicht ganz so geschockt werden?

      Aber das ist ja hier auch ein Drama und nicht irgend welche harte Kost und als Drama finde ich ihn absolut sehenswert! Besonders ist auch der Schluss hervor zu heben, der einem dann sozusagen etwas Genugtuung gibt.

      [film]8[/film]