Blutweihe






    • Blutweihe
      (The Initiation)
      mit Vera Miles, Daphne Zuniga, Clu Gulager, James Read, Marilyn Kagan, Robert Dowdell, Patti Heider, Frances Peterson, Hunter Tylo, Paula Knowles, Trey Stroud, Peter Malof, Christopher Bradley, Joy Jones, Mary Davis Duncan
      Regie: Larry Stewart
      Drehbuch: Charles Pratt Jr.
      Kamera: George Tirl
      Musik: Gabriel Black / Lance Ong
      Ungeprüft
      USA / 1984

      Kelly Fairchild, die Tochter eines reichen Kaufhausbesitzers, wird seit ihrer Kindheit von einem schrecklichen Alptraum gequält, in dem ihr Vater von einem fremden Mann angegriffen wird. Beim Kampf kommt der Fremde mit dem Kaminfeuer in Berührung und wird zu einer schreienden, lebenden Fackel. Als College-Studentin wird Kelly in eine Studentenverbindung aufgenommen, wenn sie die Weiheprüfung besteht. Sie soll mit anderen Aspiranten in den riesigen Gebäudekomplex ihres Vaters einbrechen und die Uniform eines Wachmannes stehlen. Ein Psychologe, der Kelly wegen ihres Alptraums in Behandlung hatte, erkennt immer mehr Zusammenhänge zwischen ihrem Alptraum und ihrer Familie. Es wird ihm klar, dass Kellys Traum kein Hirngespinst ist und dass sie in Lebensgefahr schwebt...


      Wenn man den meisten Meinungen über diesen Slasher der 80er Jahre Glauben schenken darf, dann kommt der Film nicht über das graue Mittelmaß hinaus. Das mag teilweise auch durchaus berechtigt sein, aber für echte Fans dieser Filme dürfte es sich hierbei viel eher um eine kleine Perle der damaligen Zeit handeln, so das man auch gern über einige offensichtliche Schwächen großzügig hinwegsieht. Diese offenbaren sich dem Zuschauer insbesondere beim Ende des Films, das doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen daherkommt und zudem noch gnadenlos bei einem anderen Genrefilm geklaut wurde, dessen Name hier absichtlich nicht erwähnt wird um nicht zuviel zu verraten. Nur soviel sei erwähnt, im vorliegenden Film deutet eigentlich gar nichts auf das vorhandene Ende hin, so das der Überraschungseffekt doch ziemlich gewaltig, aber nicht gerade logisch erklärbar ist.

      Und dennoch bekommt man als Zuschauer eine durchweg spannende und interessante Geschichte präsentiert, die eine gelungene Mixtur aus Slasher-und Psychothriller darstellt. Besonders erwähnenswert ist auch hier die erstklassige und sehr dichte Atmosphäre, die sich im Laufe der Zeit entfalten kann und ganz generell ein Markenzeichen des Slasherfilms der 80er Jahre ist. Stück für Stück wird die Spannungsschraube immer fester angezogen, so das sich das bedrohliche Element äusserst gut in den Vordergrung rücken kann. So wird jederzeit gewährleistet, das die Konzentration und das Interesse des Betrachters nicht nachlässt, da man immer den Eindruck hat, ansonsten etwas verpassen zu können. Ausserdem ist es Regisseur Larry Stewart ausgezeichnet gelungen, immer wieder falsche Fährten zu legen, so das man bis zum endgültigen Finale verschiedene Personen für den Mörder hält, um dann umso überraschter festzustellen, das man eigentlich mit allen Vermutungen vollkommen daneben lag.

      So wäre "Blutweihe" ein nahezu perfekter Film, wenn das gewählte Ende der Geschichte nicht so absolut weit hergeholt wäre, denn das es sich um ein geklautes Finale handelt, fällt gar nicht einmal so schwer ins Gewicht, denn so etwas erlebt man ganz sicher nicht das erste Mal, aber einige kleinere Andeutungen wären vielleicht ganz nett gewesen, um es logischer nachvollziehen zu können. Doch diesen Wermutstropfen kann man diesem Film leider nicht ersparen, der ansonsten wirklich gut gelungen ist und sehr spannende Unterhaltung bietet. Denn den dramaturgischen Spannungsaufbau kann man nur loben und auch die sich entfaltende Grundstimmung ist absolut passend für einen Film dieser Art. Auch im Bezug auf Wendungen und Überraschungsmomente gibt es im Prinzip nichts zu kritisieren, es ist lediglich der Schluss dieses Werkes, der ohne jegliche Anhaltspunkte daherkommt und so viel eher etwas lächerlich als überraschend wirkt.

      Denn auch bei dem gebotenen Schauspiel wird sehr solide Kost serviert, die selbstverständlich nicht gerade oscarreif ist, aber genau das bietet, was man in einem Slasher erwartet. Also beinhaltet "Blutweihe" alle Zutaten, die Slasher so sehenswert machen, hübsche Mädchen, jede Menge Spannung, eine tolle Atmosphäre und natürlich die teilweise unlogischen Verhaltensweise einiger Personen. Man kann also ohne Übertreibung behaupten, das alle Klischees bedient werden, was die Grundvorraussetzung für einen spannenden Filmgenuss darstellt.


      Fazit:


      Trotz dieses einen, aber sehr auffälligen Mankos, das dieser Film nun einmal besitzt, wird der Slasher-Fan hier bestens bedient und unterhalten. Und auch, wenn die erzählte Geschichte nicht gerade neu ist, so ist sie doch sehr interessant umgesetzt worden und bietet genau das, was man eigentlich von einem Film dieser Art erwartet. Jeder echte Liebhaber des Slashers kommt jedenfalls an diesem Relikt der 80er Jahre nicht vorbei und sollte diesen Film in seiner Sammlung haben.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you
    • RE: Blutweihe

      Ich kenne den, kann mich aber grade absolut nicht erinnern, kram ich mal aus der klamottenkiste aus!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der Film ist nicht schlecht,ist aber strckenweise etwas lahm.Die Atmosphäre ist solide und recht dunkel.Hin und wieder bekommt man ein wenig Blut zu sehen,was aber nicht im Vordergrund steht.Das Bild der HDMV Scheibe ist nicht schlecht.Gerade das Richtige für zwischendurch.
    • Hab den film zuletzt auch vor gut einen halben jahr gesehen von daher kann ich mich nur mehr sehr wage daran erinnern aber ich habe dieses kleine shlasher filmchen doch sehr gelungen in erinnerung an die kaufhaus szene habe ich trotzdem noch sehr gut in erinnerung wo der killer die alte mit pfeil und bogen erschiest, geiles mäuchel filmchen muss ich mir wieder mal bei bedarf reinziehen man hat ja sonst nichts zu tun lol

    • Nach Jahren wieder mal dieses Slasher schmukstück ausgegraben.
      Blutweihe hat eine interesannte Handlung und eine typisch bedrohliche Kameraansicht des Mörders.
      Soweit so gut, so wie fast jeder 80iger Jahre Slasher lässt auch dieser Film etwas auf sich warten bis es den los geht und das wäre dann im Kaufhaus.Die Slasher Szenen sind sehr einfallsreich in Szene gesetzt und teilweise auch sehr blutig ausgefallen.Wo man noch vor sich hingrübelt das derjenige der Mörder sei, wird überrascht sein welche geile Wendung der Film aufzuweisen hat, und ich ihn deswegen wie folgt benote(obwohl Blutweihe auch zu Anfangs seine längen hat)
      [film]7[/film]

    • Hatte den Film zu VHS-Zeiten mal gesehen.
      Kürzlich ist mir dann die uncut-Version untergekommen, und ich habe ihn mir noch mal wieder angeschaut.
      Ein typischer Slasher-Film der 80er-Jahre. Samt Twist.
      Die Handlung ist bekannt: ein paar Anwärterinnen einer Studentinverbindung sollen in der Woche vor der Aufnahme noch diverse Prüfungen bestehen.
      Kelly ist es aufgetragen worden, die Schlüssel zum Einkaufszentrum ihres Vaters zu besorgen, damit die Anwärterinnen die Uniform des Nachtwächters stehlen können.
      Blöd nur, daß kurz vorher ein Ausbruch aus einer 300 Meiloen entfernten Irrenanstalt erfolgt ist.
      Ein Insasse hat offenbar etwas mit Kelly´s Vergangenheit zun tun.
      Das Morden nimmt seinen Lauf.

      Ein routinierter Teenie-Film ohen besonderen Höhen oder Tiefen.
      Die Gore-Szenen sind dezent, aber deutlich härter als in der alten deutschen VHS-Fassung, was mir sogar nach ca. 25 Jahren noch aufgefallen ist.
      Wer sich von durchschnittlichen Teenie-Slasher nicht mehr locken läßt - der muß zumindest eine niedliche Daphne Zuniga sehen!
      Heiß, heiß....

      Von mir:

      [film]6[/film]

      [GORE]4[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • lol
      :0:

      Komakopf schrieb:

      Hatte den Film zu VHS-Zeiten mal gesehen.
      Kürzlich ist mir dann die uncut-Version untergekommen, und ich habe ihn mir noch mal wieder angeschaut.
      Ein typischer Slasher-Film der 80er-Jahre. Samt Twist.
      Die Handlung ist bekannt: ein paar Anwärterinnen einer Studentinverbindung sollen in der Woche vor der Aufnahme noch diverse Prüfungen bestehen.
      Kelly ist es aufgetragen worden, die Schlüssel zum Einkaufszentrum ihres Vaters zu besorgen, damit die Anwärterinnen die Uniform des Nachtwächters stehlen können.
      Blöd nur, daß kurz vorher ein Ausbruch aus einer 300 Meiloen entfernten Irrenanstalt erfolgt ist.
      Ein Insasse hat offenbar etwas mit Kelly´s Vergangenheit zun tun.
      Das Morden nimmt seinen Lauf.

      Ein routinierter Teenie-Film ohen besonderen Höhen oder Tiefen.
      Die Gore-Szenen sind dezent, aber deutlich härter als in der alten deutschen VHS-Fassung, was mir sogar nach ca. 25 Jahren noch aufgefallen ist.
      Wer sich von durchschnittlichen Teenie-Slasher nicht mehr locken läßt - der muß zumindest eine niedliche Daphne Zuniga sehen!
      Heiß, heiß....

      Von mir:

      [film]6[/film]

      [GORE]4[/GORE]