Produktionsland: USA
Produktion: Staffan Ahrenberg, Gregory Cascante, William W. Edwards, Dan Ireland, William J. Quigley, Eyal Rimmon, Mario Sotela
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Anthony Hickox
Drehbuch: Anthony Hickox
Kamera: Gerry Lively
Schnitt: Christopher Cibelli
Spezialeffekte: Bob Keen, Patrick Tantalo
Budget: -
Musik: Roger Bellon
Länge: ca. 88 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Zach Galligan, Deborah Foreman, Michelle Johnson, Dana Ashbrook, Miles O'Keeffe, Charles McCaughan, J. Kenneth Campbell, John Rhys-Davies, Patrick Macnee, David Warner, Jennifer Bassey, Joe Baker
Inhalt:
In einer amerikanischen Kleinstadt eröffnet ein geheimnisvolles Wachsfigurenkabinett. Dort werden verschiedene populäre Horrorszenarien dargestellt. Eine Gruppe Jugendlicher wird zu einer privaten Mitternachtsbesichtigung eingeladen. Die Wachsfiguren-Horrorshow entpuppt sich als Alptraum und für die Teenager beginnt eine Reise in die mörderische Dimension der fantastischen Figuren. Denn um ihnen Leben einzuhauchen, braucht es Blut und frische Opfer.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 26.02.2010
Kritik:
Die 80er Jahre waren unbestritten die Hochburg des amerikanischen Horrorfilmes, mit vielen entstanden Legenden und auch recht unbekannt geblieben Genrevertreter, die aber auch heutige US-Produktionen zumeist etwas voraus haben, vor allem anhand der eigenständigen Geschichten, die zweifelsohne auch in Waxwork geliefert wird.
Anfangs gibt es die Hitlerflagge bei einer Ansprache deutlich zu sehen, mit nicht ganz leicht erkennbaren Bezug zur Story. Vertreten ist auch die hübsche Deborah Foreman (Stone), so sind die Teeanger typische 80er Spaßkanonen, die Jungs natürlich richtig prollig, wo auch über Überzogenheiten gelacht werden kann. Wenn gleich die deutsche Synchronisierung fast schon auf Porno-Niveau nicht optimal ist. Das Waxhouse, wo die Teens des Nächtens einbrechen wollen, ist ein gruseliger und kunstvoller Ort. Dort wird ihnen aber überraschter weise von einem Zwerg zuvor sogar die Tür geöffnet und es ist zu erahnen, dass die Teens in ihr verderben laufen.
Nun gibt es ein paar Geschichten, die aber bei einem Grundablauf verbleiben, wo jeder Charakter nun in einer eigenen Fantasiewelt um sein überleben kämpfen muss. Zu sehen gibt es ein Waldgebiet, das schön düster und nebelig ausgefallen ist. Die Holzhütte im Waldgebiet liefert eine tolle Atmosphäre, wo von draußen blaue Lichtstrahlen einfallen. Der zottelige Werwolf ist mit seinen beweglichen Riesenohren sehr trashig ausgefallen.
Im 2. Szenario wird unsere schöne Deborah in die Klauen eines Vampirclans geraten. Die Kulisse für den einzig reichlich blutigen Showdown bestens geeignet, wo ein mit weiße, schöne Fliessen ausgestatteter Raum erscheint und die roten Blutfontänen noch alles einsauen dürfen. Die ganzen Geschichten werden als ausgestellte Wachsfiguren noch lange in Erinnerung bleiben.
Es gibt trashige Effekte, wie eine mit Händen gefangen Fledermaus, die ein Vampir ist und dann gesplattert wird. Die Sounduntermalung ist zudem recht stimmungsvoll. Das Wachsfigurenkabinett ist stiebig, richtig sandig wird es dann mit dem 3. Szenario, stattfindend in einer Pyramide. Dort treten lebende, gorige Mumien auf, die richtig gut ausschauen. Es werden noch weitere gute Schauplätze folgen, eines mit dem Friedhof und Zombies, die stark an „Night Of The Living Dead“ erinnern, somit gibt es viel Abwechslung und der Bodycount ist auch ordentlich. Die finale Explosion, anhand der schwachen CGI Feuer-Effekte schaut billigst aus. Natürlich darf zum Schluss das eiskalte Händchen nicht fehlen, inspiriert durch „Die Adams Family“. Kritik gibt es so richtig nur zum Finale, neben dem billigen Ende auch der Showdown. Bei diesem hätte mit dem großen Kampf streckenweise doch ein paar mehr direkte Auseinandersetzungen stattfinden können und natürlich auch etwas mehr Blut fließen dürfen, denn man möchte ja eine Steigerung erleben.