Final Storm



    • Produktionsland: Deutschland, Kanada
      Produktion: Uwe Boll, Dan Clarke, Andreas Olavarria, Matthias Triebel, Shawn Williamson
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Uwe Boll
      Drehbuch: Tim McGregor
      Kamera: Mathias Neumann
      Schnitt: Karen Porter
      Spezialeffekte: Jak Osmond
      Budget: ca. 5.000.000 $
      Musik: Hal Beckett
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Luke Perry, Lauren Holly, Steve Bacic, Cole Heppell, Blu Mankuma


      Inhalt:

      Biblischer Regen, sterbende Tiere und ein blutroter Mond. Furchteinflößende Vorboten und ein schweres Unwetter herrschen über Tom Gradys abgelegener Farm, auf der er mit seiner Frau Gillian und seinem Sohn Graham lebt. Meldungen einer globalen Wetterkatastrophe kommen in den Nachrichten, kurz bevor das Strom- und Kabelnetz zusammenbricht. Inmitten dieser beängstigenden Verhältnisse sucht ein Fremder namens Silas völlig entkräftet und unterkühlt Zuflucht an ihrer Türschwelle. Viel beunruhigender als der unbekannte Gast ist jedoch die plötzlich eingetretene Stille: kein Lärm der Nachbarn, kein Zwitschern der Vögel, kein Motorenbrummen der Autos - einfach nichts und niemand ist mehr zu hören. Laut Silas ist dieses das Ende der Welt und sie wurden allein zurück gelassen. Tom glaubt ihm kein Wort und will den Dingen auf den Grund gehen, ist ihm der Fremde doch von Anfang an suspekt. Doch vielleicht ist Silas auch der einzig weitere Überlebende, der ihnen helfen kann, diese Katastrophe durchzustehen? Als die Familie merkt, in welcher bedrohlichen Situation sie sich wirklich befindet, ist die Gefahr jedoch weitaus größer als jede Naturgewalt. Ein mörderischer Showdown zwischen den beiden Männern entbrennt, in dem jede Sekunde zählt.


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 30.04.2010 (Verleih: 23.04.2010)
    • Uwe Boll hat wieder einmal zugeschlagen und mit "The Final Storm" seinen Beitrag zum Katastrophenfilm abgeliefert. Und wie immer werden auch bei diesem Film die Meinungen extrem auseinandergehen, da es genügend Leute gibt, die seine Filme schon aus Prinzip niedermachen. Dabei sollte sich jedoch die Kritik am neuesten Film von Herrn Boll in Grenzen halten, denn der vorliegende Film ist wirklich nicht schlecht geraten, auch wenn es sich nicht unbedingt um einen Katastrophenfilm im eigentlichen Sinne handelt, sondern die Thematik des bevorstehenden Weltuntergangs doch eher im Hintergrund steht. Ansonsten bekommt es der Zuschauer vielmehr mit einem recht ansehnlichen Psycho / Thriller zu tun, der in erster Linie von seiner gelungenen und sehr beklemmend erscheinenden Grundstimmung lebt.

      So dient die Thematik des Weltuntergangs eigentlich nur als Grundgerüst für das psychische Katz-und Maus Spiel, das sich zwischen der Familie und dem geheimnisvollen Silas entwickelt und dabei mit zunehmender Laufzeit immer bedrohlichere Züge annimmt. Denn es wird ziemlich schnell klar, das der Fremde nicht zufällig auf der Farm erschienen ist, was Tom auch von Anfang an zu spüren scheint, da er Silas mit einer ordentlichen Portion Misstrauen gegenübertritt, wohingegen seine Frau Gillian schnell Vertrauen fasst und Tom's Bedenken nicht teilen kann. Letztendlich spitzt sich das Geschehen immer mehr zu, bis es kurz vor dem Ende zum unausweichlichen Showdown der beiden Männer kommt und auch Silas Geheimnis gelüftet wird. Das Ganze spielt sich dabei unter dem Hintergrund des bevorstehenden Ende der Welt ab und man muss sich die Frage stellen, ob dies überhaupt nötig war, denn funktioniert Boll's Werk doch vielmehr als Psycho / Thriller, so das man die Elemente des Katastrophen-Szenarios eigentlich nicht gebraucht hätte.

      Sicherlich vertsärken sie noch einmal zusätzlich die gute Atmosphäre und lassen auch phasenweise einen Hauch von apokalyptischer Endzeit-Stimmung aufkommen, da bis auf ein paar Randalierer in der nahegelegenen Stadt anscheinend alle Menschen verschwunden sind und auch weit und breit kein einziges Tier zu sehen ist, doch wirkt gerade diese Seite der Geschichte nicht gut ausgearbeitet und gerät viel zu sehr in den Hintergrund. Lediglich der Anfang des Films mit den biblischen Regenfällen und das leider viel zu abrupte Ende erinnern hier an ein wirkliches Endzeit-Geschehen. So überkommt einen irgendwie das Gefühl, das Uwe Boll sich nicht so richtig entscheiden konnte, in welche Richtung "The Final Storm" denn nun endgültig gehen sollte und diese spürbare Unentschlossenheit wird auch definitiv seine Kritiker wieder auf den Plan rufen. Dennoch bin ich der Meinung, das man hier gute und größtenteils auch recht spannende Unterhaltung geboten bekommt, die auch einige gelungene Action-Passagen beinhaltet, die richtig gut in das Gesamtbild hineinpassen.

      Auch die schauspielerischen Leistungen empfand ich als überzeugend, wobei sich vor allem Steve Bacic (Tom) und Luke Perry (Silas) hervortun, deren gegenseitige Abneigung auch den Mittelpunkt des Geschehens darstellen. So kann man letztendlich zu der Erkenntnis gelangen, das "The Final Storm" sicherlich kein Meisterwerk darstellt, aber dennoch eine reizvolle und interessante Geschichte offenbart, die phasenweise eine recht hohe Intensität entwickelt, die sich auch auf den Zuschauer überträgt. Dafür sorgt allein schon die eher bedächtige und ruhige Erzählweise und die wirklich gute Grundstimmung des Geschehens, die teils mysteriöse und unheimliche Züge erkennen lässt.


      Fazit:


      Mit "The Final Storm" hat Uwe Boll einen Film vorgelegt, den man größtenteils als gelungen ansehen kann. Allerdings sollte man kein Katastrophen-Szenario erwarten, wie man es üblicherweise zu sehen bekommt, da die Thematik des Weltuntergangs über gute Ansätze nicht hinauskommt. Sieht man dieses Werk allerdings als Psycho / Thriller, dann funktioniert die Geschichte äusserst gut. Der Versuch, beide Komponenten miteinander zu kombinieren, ist allerdings nur bedingt gelungen, so das man letztendlich mit einem Film konfrontiert wird, der in manchen Phasen etwas unfertig erscheint. Trotzdem sollte man fair bleiben, denn unterhaltsam und spannend ist dieses Werk auf jeden Fall.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • Zu Beginn werden im TV Weltuntergangsszenarien in aller Welt aufgezeigt, wodurch der Film zunächst interessant wirkt. Anschließend wird eine Familie vorgestellt, die etwas abseits lebt und somit nicht mitbekommt was geschehen wird.

      Cole Heppell (Graham) meint auch gleich „Die ganze Welt dreht völlig durch.“
      Der junge Heppell wird auch als einer der versprechenden Talente Hollywoods gehandelt, als nächstes wird er in „Red Riding Hood“ zu sehen sein.

      Nach dem ordentlichen Beginn verflacht der Film. Ein mysteriöser Mann taucht bei der Familie auf und nun geht es erstmal um deren Hund, was schon schnell richtiges an Interesse einbüsst, da es zu ausgedehnt erscheint, wie das Trauern um das Tier.
      Sehr komisch, dass die Familie ganz gelassen ist, als die Stadt vollkommen Menschenleer erscheint. Das ganze Weltuntergangsszenario wird anschließend unglauwürdig und somit zur bollistischen Lachnummer. Nur die ganz ordentlichen und bemühten Darsteller verhindern schlimmeres. Technisch gesehen gibt es ausnahmsweise mal eine ruhige Kameraarbeit bei einem Bollfilm. Die Spannung ist aber schnell raus, es gibt noch ein paar Softsexakte und einige harte Szenen, wie das Erhängen oder Verbrennen einer Person, was als Highlight in diesem Bollfilm durchgeht. Der zusammen geschnetzelte Brei aus apokalyptischer Weltuntergang und Psychoterrorfilm ausgelöst durch einen Landstreicher funktioniert vorn und hinten nicht. Der Schlusspunkt ist dann noch das lachhafteste hier. Statt eine Erklärung zu liefern oder ein böses Ende aufzuzeigen, erinnert dieses eher an „E.T. – Der Außerirdische“, wenn am Himmel noch was aufleuchtet und die Aliens also mitgewirkt haben, was so aber auch schnell ersichtlich sein wird. Aufgrund des akzeptablen Filmtempos ist Final Storm noch schaubar, mehr aber nicht. Boll sein „Darfur“ ist inhaltlich gelungen, aber eine komplexe Story gelingt ihm von der Umsetzung her nicht.

      [film]4[/film]
    • Silas? der kommt doch eigentlich aus einem ganz anderen film/buch....
    • Uwe Boll verklagt grade die Berlinale weil sein Film nicht gezeigt wird.... lol
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von Crota
      Silas? der kommt doch eigentlich aus einem ganz anderen film/buch....


      Als ich das gelesen habe kam mir sofort "Sakrileg" vor die Augen, da hieß der Fanatiker doch Silas lol
    • Ein Katastrophenfilm vom Boll,naja,das kann ja nichts sein. :11:
    • Naja die Worte Katastrophe und Boll passen ja ganz gut zusammen :0:
    • Danke Keze, genau das war es.. kamm nur nicht auf den namen....
    • Bei The Final Storm sollte man nicht mit falschen Erwartungen rangehen, denn dann kann man dem Film als sehr interessant und doch halbwegs gelungen bezeichnen.

      Das erste drittel ist noch richtig als Endzeitdrama angesiedelt. Denn überall auf der Welt spielt das Wetter verrückt. Es gibt Überschwemmungen, Erdbeben (inklusive einem Nuklearen Zwischenfall, seit Japan weiß man wie schnell so etwas gehen kann), Hitzewellen und Kälteeinbrüche. Aber auch die Menschen scheinen durchzudrehen, überall kommt es zu Aufständen und Plünderungen. Auch auf der Farm wo der Hauptanteil der Handlung spielt, regnet es am Anfang und ein Sturm sorgt für eine sehr unangenehme Atmosphäre .Das ist auf denn ersten Blick sehr interessant.
      Dann nach dem ersten Drittel wandelt sich der Film zu einem astreinen Psychothriller, denn als ein fremder in das Leben von Tom und seiner Familie tritt scheint auf einmal nichts mehr so zu sein wie davor. Trotzdem bleibt das Weltszenario immer noch ein kleiner Bestandteil des ganzen, rückt aber vehement in denn Hintergrund, schade.

      Die Darsteller machen ihre Sache sehr gut, besonders Luke Perry überzeugt in seiner Rolle als zwiespältiger Fremder.

      Effekte mäßig ist eigentlich gar nichts los. Aber das braucht das gezeigte nicht wirklich, auch darum weil es sich dann nur noch auf psychischer Ebene bewegt. Zwar kommt es am Ende noch zu einem kleinen Showdown der aber auch nicht wirklich etwas Ungewöhnliches bietet. Aber dann von einem Katastrophenfilm zu sprechen, was ja doch einige tun ist absolut fehl am Platz.

      Am Ende bleibt festzuhalten dass dies doch ein besserer Film von Herr Boll ist, auch wenn man sich besser für eine Seite der Handlung entschieden hätte, so bleibt einfach der Beigeschmack, von viel gewollt und nur halb erreicht. Wenn man dennoch damit klar kommt, kann der Film, einen doch Unterhalten.

      Ich gebe ihm [FILM]6[/FILM]auch wenn man weis das er beim 2ten mal ansehen nicht mehr so funktioniert.
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung