Iowa



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Matt Farnsworth
      Erscheinungsjahr: 2004
      Regie: Matt Farnsworth
      Drehbuch: Matt Farnsworth
      Kamera: John Houghton / Andrew Parke
      Schnitt: Robert Brown
      Spezialeffekte: Jor Van Kline
      Budget: ca. 2.000.000 $
      Musik: Elia Cmiral
      Länge: ca. 96 Minuten
      Freigabe: Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Matt Farnsworth, Diane Foster, John Savage, Rosanna Arquette, Michael T. Weiss, David Backus, Amanda Tepe, William Wayne, Mickey Jones, John Tracy, Muse Watson, Jack Orend, John Bliss, James Serpento, Stephen Whitney


      Nach dem Tod seines Vaters beschließt Esper ins Drogengeschäft einzusteigen. Zusammen mit seiner Freundin Donna braut er Methamphetamin mit Zutaten aus dem Supermarkt und zieht einen florierenden Handel auf. Allerdings nicht ohne die Folgen des Missbrauchs am eigenen Leib zu spüren. Zu allem Übel will seine Mutter auch noch die Lebensversicherung ihres verstorbenen Mannes kassieren. Da gibt es nur ein Problem: Die Police läuft auf ihren Sohn. Und der ist noch am Leben...

      Deutsche DVD Fassung: 29.01.2010 (Verleih: 04.12.2009)




      Nun wird diesem Film von Matt Farnsworth, der hier neben der Regie auch für das Drehbuch und die männliche Hauptrolle verantwortlich zeichnet, schon ein gewisser Schuß Genialität nachgesagt, wird er doch von einigen Leuten in einem Atemzug mit dem brillanten Film "Trainspotting" genannt. Nun, diesem Vergleich kann "Iowa" meiner Meinung nach nicht ganz standhalten, waren doch gerade die surrealistischen Einflüsse bei dem britischen Kultfilm um einiges stärker und haben dem Zuschauer einen wirklich aussergewöhnlich guten Drogenfilm offenbart, der an Genialität schwerlich zu überbieten ist. Diese Einflüsse gibt es in vorliegendem Film zwar auch und auch hier spielt sich dabei eine absolute Highlight-Passage auf einer Toilette ab, aber dennoch kommt hier nicht die ganz große Begeisterung auf, die ein Film wie "Trainspotting" noch beim Betrachter ausgelöst hat.

      "Iowa" ist ein durchaus guter, aber keineswegs aussergewöhnlicher Film, der sich als Thema ein sozialkritisch angehauchtes Drogen-Drama auf die Fahne geschrieben hat, das onsbesondere durch die Leistungen der agierenden Darsteller-Riege jederzeit zu überzeugen weiss. Das Schauspiel der Akteure ist phasenweise wirklich brillant, wobei sich ganz besonders Rosanna Arquette in der Rolle als "liebende Mutter" ganz besonders hervortut. Doch ganz generell sind die darstellerischen Leistungen durch die Bank als äusserst gut einzuordnen, was den Gesamteindruck des Films ganz beträchtlich beeinflusst.

      Die Schwächen des Films liegen ganz einfach in der Geschichte an sich, die zwar ihre absolut genialen Momente hat, aber andererseits auch durch mehrere langatmige und belanglos erscheinende Phasen auffällt. Sicherlich ist es vollkommen richtig, das ein solcher Film auch etwas ruhigere Stellen aufweist, wenn diese aber den Eindruck beim Zuschauer erwcken, das sie im Prinzip vollkommen überflüssig sind, dann hat man irgendetwas falsch gemacht. Und genau dieses Gefühl hat mich hier an mehreren Stellen überkommen, was ganz sicher dazu beigetragen hat, das ich dem Werk ziemlich zwiespältig gegenüberstehe und die teilweise geäusserten Lobeshymnen im www nicht so ganz nachvollziehen kann.

      Insgesamt gesehen hat Matt Farnsworth einen guten Film abgeliefert, der stellenweise richtig brillant wirkt und den Zuschauer absolut begeistern kann, der aber leider auch seine langgezogenen Passagen beinhaltet, die man besser hätte ausfüllen können. So wurde etwas an Potential verschenkt, bei dessen Ausschöpfung ein aussergewöhnlich guter Drogenfilm entsanden wäre. Dennoch ist "Iowa" ein guter und sehenswerter Drogenfilm, der größtenteils gut unterhalten kann, es aber leider nicht schafft, gewisse Schwächen zu kaschieren, die eigentlich ziemlich offensichtlich sind.


      Fazit:


      "Iowa" ist ein stellenweise wirklich brillanter Drogenfilm, der unverständlicherweise aber auch einige belanglose Passagen enthält, die dieses Werk davon abhalten, eine absolute Top-Wertung zu erhalten. Kurzweilige Phasen und geniale Momente wechseln sich mit leicht langweiligen Sequenzen ab, die den insgesamt guten Gesamteindruck etwas nach unten drücken, was man sicherlich hätte vermeiden können. Dennoch dürfte der Film gerade für Fans der Drogen-Thematik immer noch absolut sehenswert sein, aber an die Klasse eines "Trainspotting" kommt man nicht heran.


      Die DVD:

      Vertrieb: Splendid
      Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 2,35:1 (16:9)
      Laufzeit: 95 Minuten
      Extras: Trailer, Trailershow, Dokumentationen


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • Also hier gebe ich meinem Vorgänger recht.
      Auf mich wirkte der Film wie eine Mischung aus Spun,Trainspotting und Breaking Bad,nur leider schlechter und ohne nennenswerten Höhepunkte.
      Das ganze ist sehr auf Wiederholungen aufgebaut,also Dingen die man schon in anderen Streifen aus diesem Genre in weitaus genialeren Qualität gesehen hat.
      FAZIT: Ein netter Versuch an die oben genannten Meisterwerke anzuknüpfen,der aber leider im mittleren Durchschnitt zu sehen ist.

      [film]6[/film]