Zombie Lake



    • Originaltitel: Le Lac des morts vivants
      Alternativer Titel: Sumpf der lebenden Toten
      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Marius Lesoeur
      Erscheinungsjahr: 1980
      Regie: Jean Rollin
      Drehbuch: Ilona Kunesova
      Kamera: Max Monteillet
      Schnitt: A.L. Mariaux
      Spezialeffekte: Michael Nizza
      Budget: ca. -
      Musik :-
      Länge: ca. 85 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Howard Vernon, Pierre-Marie Escourrou, Anouchka, Antonio Mayans, Nadine Pascal, Youri Radionow, Burt Altman, Gilda Arancio, Marcia Sharif, Yvonne Dany, Jean Rene Bleu, Jean Rollin

      Inhalt:
      Zur Zeit des 2. Weltkrieges stationierten die Truppen der deutschen Wehrmacht in einem kleinen französischen Dorf. Durch einen Hinterhalt werden sie von den Franzosen über den Haufen geschossen und in einem kleinen See versenkt. 40 Jahre später steigen sie, von Rache getrieben, als Zombies aus dem Wasser. Eine grausame Zeit voller Angst und Schrecken beginnt für die Bewohner des Dorfes ...


      See der Verdammten - Tümpelnazis of the undead

      1968 hatte wohl niemand daran geglaubt, dass Romeros neuartiger und innovativer Zombiefilm Night of the living dead soviele Nachahmer nach sich ziehen würde, und auch wenn Romeros Klassiker damals eher von Kritikern belächelt, aber von der Menge geliebt wurde, entstanden in den Folgejahren unvergessene, heute zu Kult gewordene Filme, die zum grössten Teil europäischer Herkunft einen grossen Weg ebneten, denn die Jahre vor dem legendären Zombies im Kaufhaus (1978) wurden bereits von heute fast vergessenen aber auch zurecht untergegangenen und auch heute teils unfreiwillig komischen Werken wie dem spanischen Blutrausch der Zombies (1971), den Ossorio Blind Dead's (1971-1975), Shock Waves (1977) und auch dem kühlen Leichenhaus der lebenden Toten (1973) dominiert, obwohl letzterer seiner Zeit schon lange voraus war.

      Was nach Romeros Zweitwerk in Sachen italienischer Schmodderzombies auf uns losgelassen wurde, ist uns allen bewusst, doch auch wenn in der Zeit die Messlatte in Sachen ekelerregnder und expliziter Gewaltdarstellung höher gelegt wurde, gab es zwischen diesen Nischen immer noch Einzelgänger, die sich auf andere Faktoren (sprich: Atmosphäre) verlassen wollten, könnte man den 1980 erschienenen Zombie Lake auch Sumpf der lebenden Toten genannt, vom Inszenierungsstil eher in die Jahre 1971 - 1975 packen, präsentiert er sich, bezüglich des durchaus älteren und blutigeren Foltermühle der gefangenen Frauen / Pestizide - Grapes of death (1977) aus gleicher Regieherkunft reichlich bieder und altbacken, wobei man von Jean Rollin eigentlich eine graphische Entwicklung und vorallem Anpassung an ausufernde Italoreisser erwarten sollte.

      Doch immerhin vermag Jean Rollin die hier angepriesene Szenerie des französischen Bauerndörfchens kurz nach dem 2. Weltkrieg wunderbar idyllisch und wunderschön einzufangen, waren doch bildgewaltige Szenen in vollster Ruhe schon immer seine vordergründige Stärke, die auch seinem Grapes of death das gewisse Extra verliehen.

      Diese Monotonie in seinem Kamerastil erinnert wahrhaftig an Sexfilme aus der Blütezeit des Genres und wie wir wissen, gilt auch er neben Sleazemaestro Jess Franco zu jenen Regisseuren, er fertigte 1983 (Oase der Zombies) ebenfalls einen durchaus biederen Zombiefilm mit Zombiesnazis, die ihre Sexfilmchen immer mit gewissen Horror tarnten, wobei die erste wirkliche Szene in Jean Rollins Zombie Lake sich schon fast stiltypisch manifestiert, lässt er eine bildhübsche Dame, jungen Alters, nackt und schwitzend, mit starrer Kamera auf sie gerichtet, in den malerischen See steigen, die, obwohl des Verbotsschildes, dort herrlich mit starrer Brust ihre Runden dreht. Als antreibende Kraft ist ihr noch nicht bewusst, dass sie damit die verfluchte Ruhe des See's stört, warf man gegen Kriegsende ein paar deutsche Soldaten in den See, der davor als heiliger See einer Sekte angesehen, indem verbrannte Mitglieder als heilige Opfergabe in Form von Asche dargelegt wurden. Doch der See schwappte in Zeiten dieser unmenschlichen Missstände durch die toten Soldaten in einen Fluch um, in dem die Soldaten in untoter Form auf Rache warten.

      Soweit zur eigentlichen Story, soweit mit Trash at it's best, obwohl das natürlich immer noch nicht den Höhepunkt in Sachen Peinlichkeit darstellen sollte. Bei all der träumerischen Kameraarbeit, so statisch, so träge, so angsterfüllt hypnotisierend sie auch ist, könnte man fast den Humbug drumherum vergessen, denn rein vom Verstand, dem Sinn in der Story könnte man Balken verbiegen, wobei die erste Zombieattacke mit seiner herrlich Hulkiggrünen Visage ebenfalls zum Lachen anregt. Und dennoch ist es dieser verträumte Kamerastil, die absolut wunderbare idyllische Kulisse, ähnlich wie im spanischen Invasion der Zombies die eben solches vergessen lässt, wobei die auftretenden Zombies, staksig starrend in nasser Soldatenkluft so ein geiles Bild abgeben, dass die An - Landgeh - Szene aus Geisterschiff der schwimmenden Leichen absolut an Bedeutung verliert.

      Es ist dieses Bild ähnlich einer Alieninvasion, diese Invasion in eine verträumte und ruhige Utopia der vergessenen alten Zeit, die das Bild umschwappen lässt, denn die angsterfüllten Gesichter von Menschen, ihre besten Tage hinter sich, täglich ihrem Arbeitsalltag nachgehend und durstend nach dem Paradies, starren entgegen einem Fluch, den sie schon länger erwarteten.

      Und auch wenn man sich davon allzu gut blenden lassen kann, vorausgesetzt man steht auf Rollin - Sleaze, muss man gnadenlos feststellen, dass dem Teil hier ein packenderes Drehbuch und vorallem mehr explizitem Gore besser getan hätte, denn schöne Bilder und stimmige Zombies (manchmal zumindest, je nach Situation oder Szene) reichen beiweitem nicht aus, da hilft auch die Nebenstory mit dem Kind der verstorbenen Frau und ihrer Naziromanze, der nun auch unter den Toten wandelt auch nichts mehr, auch wenn uns in einer Rückblende in den 2. Weltkrieg schöne Actionszenen geboten werden. Wer aber schon immer mal wissen wollte, wo die Idee des fühlenden oder erinnernden Zombies herkommt, findet sie hier, sieht man hier in verschiedenen Handlungssträngen recht wundersame Momente, in denen sich Zombienaziromanze der einstigen Dame mit deren Tochter befreundet. Bilder, die tragödischer nicht sein könnten, sofern man sich nicht aus den Latschen lacht, könnte das grünangemalte Dingens auch für Forrest Gump herhalten, sieht er neben dem kleinen hilfsbereiten Mädchen doch wie der hilfslose Trottel von nebenan aus.

      Doch auch diese neue Freundschaft scheidet dahin, denn immer mehr Tote, meist Frauen und meist nackig, vermeldet das Dorf, da kann die Polizei auch nicht mehr helfen, da hilft kein Geschwafel über alte Zeiten, obwohl diese die Lösung bringen, darf Klein - Helene als Köder herhalten, ist ihre Freundschaft zu ihrem untoten Vater bloss der einzige Lichtblick. Und wer sich an das Finale von Ein Zombie hing am Glockenseil erinnern kann, kann sich auch hier erfreuen, sofern man noch nicht eingeschlafen ist.

      Fazit:
      Absolut sleaziger, hochtrashiger und bisweilen absolut monoton gefilmter Schund vom Erotikvampir Jean Rollin, der eigentlich nur jenen gefallen wird, die seine bisherigen Psychodelicstreifen wie Sexuallterror der entfesselten Vampire oder The Living dead girl mochten. Ernsthafte Zombiefans, die sich an Geschmodder ergöttzen wollen, sind hier falsch, es sei denn man möchte begutachten, dass es zu den Schlumpfzombies aus Dawn (1978) noch eine Steigerung gibt. Aber vielleicht ist es auch bloss das konservierende Wasser, dass die Gesichter mit Algeneinfluss grün werden liess. Seht selbst oder lacht selbst - oder träumt dahin, aber bloss nicht in Trance verfallen.

      Vollkommen subjektive 73%

      Für alle anderen: Eher 2-5 / 10
      doch für alle mit reichlich Drogenkonsum: 7-8 / 10

      Oase der Zombies (2) < Nacht der Zombies (4) < Shock Waves (5) < Sumpf der lebenden Toten (7)

      [film]7[/film]

      [bier]4[/bier]
    • Soso, da ist der Film also doch von Jean Rollin. Die Gerüchteküche nannte zuweilen hinter dem Pseudonym früher anbei Jess Franco und der Umstand dass Howard Vernon mit von der Partie ist bekräftigten dies anbei, auch die sehr einfachen Effekte. Der Film anfürsich ist sowohl von der Geschichte als auch so garnicht mal so schlecht aber das eine oder andere nimmt den Film an Atmosphäre und Härte. Vorallem das kleine Mädchen dass die Zombies mit Blut versorgt sowie der Verlauf der Geschichte liessen mich und andere Fans des Genres beim betrachten damals schmunzeln. Das hatte bei mir zumindest deutlich die Ernsthaftigkeit und Boshaftigkeit des Films genommen die ausgehend vom Beginn an noch mehr vorhanden war. Ansosnten ist der Film garnicht mal so schlecht und zusammen mit "Die Schreckensmacht der Zombies (Shock Waves)" zusammen vielleicht der Beste Streifen dieser Art (vorallem um Längen besser als der äusserst zombiearme und unglaublich dünne "Oase der Zombies"). Wenn man von den genannten Dingen absehen kann, mit wenigen einfachen Effekten in Verbindung mit der lebenden Toten-Thematik auskommen kann dann ist der Film schon mal ein Hingucker wert, für Zombiefans und Komplettisten sowieso. [film]7[/film]
    • Schön, dass noch jemand den Film zu würdigen weiss.
      Das mit der Regisseurfrage ist wirklich kurios...Ob er nun wirklich von Rollin ist, ist mir genauso ungewiss, wobei ich glaube mal gelesen zu haben, dass Rollin strikt verleugnet der Macher zu sein, auch wenn er in den Credits genannt wird (als was ist unbekannt). Als Regisseur im Vorspann ist aber ein dubioser Name aufgelistet, der eher auf Franco passen würde...Aber insgesamt find ich den ganzen Filmstil eher Rollin - Like..dieses hypnotische, was jeden Rollin auszeichnet. Franco wäre für sowas zu dieser Zeit (1980) gar nicht instande gewesen...
    • Also ich habe den als sehr langweilig in Erinnerung. Habe den Film aber auch
      vor 10 Jahren gesehen.
    • Rollins Filme, falls er denn tatsächlich von ihm ist, wandern immer auf dem Grad von "langweilig" zu "fasznierend, hypnotisch...", je nach dem, wie man ihn betrachtet...
    • Oh Du meine Fresse...."Zombie Lake". Was hatte ich damals vür Erwartungen in diesen Film gesetzt. Auf dem VHS Cover prangte groß der Slogan "Das grauenhafteste Zombiemassaker der Filmgeschichte" aber das Gesehene animierte mich eher zu Lachkrämpfen.



      Ich weiß gar nicht wie oft ich diesen Drecksfilm gesehen habe aber es war dutzende male und er wollte einfach nicht besser werden. Jedoch habe ich ihn mit der Zeit geliebt. Es war einfach eine wunderschöne Kindheitserinnerung und Jahre später hab ich mir das Teil auf DVD gekauft. Das Bild war um einiges besser und man konnte sogar die Pullaugen im Swimmingpool!!!! bei den Unterwasseraufnahmen erkennen.

      Die Synchro ist auch zum wegbrechen. Erwachsene Männer synchronisieren Frauen. Das ist der Partyfilm schlechthin. Einfach nur godlike.

      PS: Manche Szenen (Panzer) wurden ausserdem 1:1 in anderen Filmen des Regisseurs verwendet.

      Höchstnote....sowas gibts nie wieder :6:
      Gott weiß bis heute noch nicht das ich ihn erschaffen habe.
    • Ich kann dein Ablästern und gleichzeitige Faszination ja durchaus verstehen, denn der Film ist 100% Trash Hoch 3, dafür aber wunderschön fotographierter Trash (Danke an X-Rated für die dolle Bildquali der mittlerweile immerhin 9 Jahre alten DVD), der zwar in Hinblick auf andere Rollin - Filme (falls er von ihm ist) der schlechteren ist, aber eigentlich gewann der Film schon bei mir, als die Zombies (die aussehen wie ich an Karneval lol ) in Mopsgeschwindigket aus dem Wasser latschten. Ab da hat ein Film bei mir schon gewonnen, aber ich steh eh auf absurden Kram, den sonst jeder Schundfan absolut grotte findet.
    • Ich finde dieses Teil einfach Fucking Über. Eine Kindheitserinnerung an die ich gerne zurück denke.

      lol
      Gott weiß bis heute noch nicht das ich ihn erschaffen habe.
    • Ich finde den Film recht gut,obwohl er recht unblutig ist.Der Film ist mir noch unter dem Namen Sumpf der lebenden Toten bekannt.
    • Jow, unser X- Rated Bethi hat den unter diesem doch sehr reisserischen Titel rausgebracht. Sumpfgewässer sieht aber allerdings anders aus. lol
    • Ich mag die kleineren Hartboxen auch lieber, auch wenn ich die Grossen doch noch sehr sexy find. Besser als ne popelige Amaray allemal. :0:
    • Ich fand den langweilig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von DukeNukem ()

    • RE: Zombie lake

      Original von DukeNukem
      Ich fand den langweilig.


      Wieso hast du dein Review jetzt wieder gelöscht? Machs gefälligst wieder rein, oder ist das jetzt die eingeschnappte Reaktion darauf, dass der Thread schon existierte?
    • RE: Zombie lake

      Original von funeralthirst
      Original von DukeNukem
      Ich fand den langweilig.


      Wieso hast du dein Review jetzt wieder gelöscht? Machs gefälligst wieder rein, oder ist das jetzt die eingeschnappte Reaktion darauf, dass der Thread schon existierte?


      Nee ich habe den über ne andere Seite reingesetzt, ich wollte hier nur mein kommentar schreiben, aber es gab probleme mit dem Eiditieren, weil es solange dauert bis mein PC geladen hat. Ich arbeite quasi gleich an 2 Filmseiten und ein Review schreiben, was hier schon vorhanden ist, denke ich mal ist eher sinnlos. Wozu ein REview doppelt verfassen, wenn er schon existiert, denke ich mal ist eher nebensächlich.

      Ich fand den Film langweilig, weil ich mir von den FIlm mehr erhofft habe. 0 Spannung und 6 Zombiesoldaten die absolut unverwundbar sind. Also ich hatte mir bei den Kauf damals mehr erhofft. AUch wenn der von Rollin ist, aber mich konnte er nicht überzeugen. Habe den auch wieder verkauft.
    • Du darfst doch trotzdem dein Review hier posten?!?! Werden sicher viele unterhaltsam finden, das zu lesen.
    • Original von funeralthirst
      Du darfst doch trotzdem dein Review hier posten?!?! Werden sicher viele unterhaltsam finden, das zu lesen.


      Ist die Editfunktion jederzeit verwendbar? ich werde es morgen nochmal einfügen, nur jetzt mache ich es nicht, weil mein PC bei jeden Hochladen eines Videos oder Bild zu langsam ist.
    • RE: Zombie lake

      Original von DukeNukem
      Original von funeralthirst
      Original von DukeNukem
      Ich fand den langweilig.


      Wieso hast du dein Review jetzt wieder gelöscht? Machs gefälligst wieder rein, oder ist das jetzt die eingeschnappte Reaktion darauf, dass der Thread schon existierte?


      Nee ich habe den über ne andere Seite reingesetzt, ich wollte hier nur mein kommentar schreiben, aber es gab probleme mit dem Eiditieren, weil es solange dauert bis mein PC geladen hat. Ich arbeite quasi gleich an 2 Filmseiten und ein Review schreiben, was hier schon vorhanden ist, denke ich mal ist eher sinnlos. Wozu ein REview doppelt verfassen, wenn er schon existiert, denke ich mal ist eher nebensächlich.

      Ich fand den Film langweilig, weil ich mir von den FIlm mehr erhofft habe. 0 Spannung und 6 Zombiesoldaten die absolut unverwundbar sind. Also ich hatte mir bei den Kauf damals mehr erhofft. AUch wenn der von Rollin ist, aber mich konnte er nicht überzeugen. Habe den auch wieder verkauft.


      Die große Hartbox von X-rated hätte ich dir sonst auch gern abgekauft.
    • Original von DukeNukem
      Original von funeralthirst
      Du darfst doch trotzdem dein Review hier posten?!?! Werden sicher viele unterhaltsam finden, das zu lesen.


      Ist die Editfunktion jederzeit verwendbar? ich werde es morgen nochmal einfügen, nur jetzt mache ich es nicht, weil mein PC bei jeden Hochladen eines Videos oder Bild zu langsam ist.


      Die Edit-Funktion ist jederzeit verwendbar. Bei jedem DEINER Beiträge. Poste deine Review wieder, dann kann ichs auch gerne in den ersten Post kopieren...
    • Ja genau, ich will Duke's Review es auch lesen. rofl Ich würde den Film auch abkaufen, wenn ihn jemand los werden möchte. lolp
    • Gut, dann füge ich mal die Zeilen hier ein, aber ich will nciht dass dieses Review an erster Stelle steht.



      Zombie Lake



      Originaltitel : Le Lac des morts vivants

      Produktionsland : Frankreich (1981)
      Genre : Horror / (S)Explotation
      Laufzeit : 86 Minuten
      Freigabe : ab 16 Jahren

      Regie : Jean Rollin
      Drehbuch : Jess Franco

      Alternativtitel :
      El Lago de los muertos vivientes
      The Lake of the Living Dead
      Sumpf der lebenden Toten
      Zombies Lake

      Darsteller :
      Howard Vernon
      Pierre-Marie Escourrou
      Anouchka
      Antonio Mayans
      Nadine Pascal
      Youri Radionow
      Burt Altman
      Gilda Arancio
      Marcia Sharif
      Jean Rollin

      Also es geschah eigentlich vor 2 Jahren, als ich in einen Flohmarkt glücklich und sorglos durch die Stände schländerte und wie Rotkäppchen gespannt, mir die Filmstände anschaute und nach neuen Schätzen zu suchen, worauf meine große Hoffnung bestand, etwas für meine Filmsammlung zu finden! Und siehe da, voller Stolz fand ich einen FIlm der mich nur schlappe 7 Euro kostete! Und ich war stolz, diesen Film besitzen zu dürfen! Allerdings sollte ich diesen Kauf schon sehr bald bereuen, denn es entpuppte sich mehr als ein schläfriges Machwerk, den selbst meine kühnsten Erwartungen nicht gewachsen waren! Aber dies ist eigentlich nicht der eigentliche Inhalt des Filmes, sondern nur Teilauszug aus meinen Leben! Aber was hat es mit diesen FIlm zu tun? Okay, um mich nochmal grob daran erinnern zu können, musste ich mich spirituell in Trance versetzen lassen, um hier wenigsens etwas sinngemäß einen Inhalt wiedergeben zu können! Okay, bringen wir es schnell hinter uns!

      Ich glaube, dass der Anfang so war, dass ein paar Nackedeis im See rumschwammen und schon der erste männliche Wehrmachtszombie kontakt mit einer Nixe hatte! Wenn nicht, egal interessiert eh keinen! Fakt ist, ein Grund haben die Zombies, denn sie kommen aus dem Wasser und wollen ein französiches Dorf zombienisieren, quasi terrorisieren. Leider ist die Handlung dermaßen so dämlich und man muss enorme Geduld haben um überhaupt den Film bis zum Ende durchhalten zu können! Um Den Sinn dieses Ereignis zu verstehen, müssen wir uns zurückversetzten!
      Also, es war in der Zeit als unsere Opas noch Wehrmachtsuniformen trugen um Gott und Vaterland vor unseren Feinden zu schützen! Sprich, Frankreich zur Zeit des 2. Weltkrieges! Eine 7-köpfige Wehrmachtspatroullie besetzt ein kleines Dorf im Frankreich! Zuvor hatte sich ein deutscher Soldat in eine Französin verliebt, die er bei einen allierten Flugzeugangriff, das Leben gerettet hatte! Wovor dann später auch ein Kind zum Vorschein kam, aber darauf komme ich nochmal zurück!

      Später irgendwie geraten die Wehrmachtsoldaten in einen Hinterhalt und werden von französichen Widerstandskämpfern über den Haufen geschossen und in einen See versenkt! Doch auf die Dauer kann es einfach nicht gut sein und somit war ich gezwungen den Film bis zum Ende durchzuhalten! Ich betete dass es möglich ein schnelles Ende hat, leider wurden meine Hoffnungen untergraben und eine Besserung trat was die Filmhandlung anbelangt kaum ein! Ich wollte schon auf den roten Knopf drücken um mir diese Seelenqual zumindestens ersparen, aber ich machte es mir nicht leicht, weil einfach die Entfernung von der Fernbedienung zum Fernseher zu lang war! Ich war gezwungen, mir den Mist noch länger auszuhalten! Also, Augen auf und durch!

      Jedenfalls, 40 Jahre später nach den Ereignissen. Ein kleines Friedliches Dorf, was noch nicht von den Zombies erobert wurde, leistet zwar keinen Widerstand, noch nicht und macht dass was ein Dorf so alles macht! Mädchen sprich Nackedeis, gehen baden, sollten aber nicht dort baden worauf angeblich auch ein Fluch liegt! Doch wie der Zufall es so will, keiner hört auf diese Warnung und schon gibt es im See die ersten Opfer! Dauert net lange, die Wehrmachtszombies erwachen und wollen sich für diese Schmach vor 40 Jahren rächen, was dann auch geschieht! Als, das Dorf mitkriegt und die ersten Leichen auch gefunden werden, schließt sich die Gemeinschaft zusammen, worauf auch schon bald die Zombies auftauchen! Die ehemaligen stolzen französichen Widerstandskämpfer rüsten sich erneut mit Waffen zu Kampf auf, aber es hilft alles nix! DIe Zombies marschieren weiter und man hat echt den Eindruck, untot bleibt untot! Denn nicht mal die Salven der MG-Schüssen helfen um den Vormarsch der Wehrmachtszombies zu brechen! Also müssen sie sich zurückziehen! Doch halt, wäre da nicht etwas was die Handlung der Geschichte bzw. den Film beeinflussen würde! Irgendwie gehen die Zombies in ein Haus rein und der eine Soldat sieht dort seine Tochter mit einer Halskette, die sie vor Jahren von ihrer Mutter bekommen hat! Woraus schließen wir? Richtig, es ist die Tochter des Soldaten und leider muss er erfahren, dass diese Frau nicht mehr lebt, dafür aber seine Tochter eine Kette um den Hals trägt, was er ihrer Mutter vor Jahren mal geschenkt hatte! So, die Zombies, sind zufrieden und glücklich! Ein Grund mehr den FIlm endlich verdammt nochmal zu beenden, was dann auch geschieht, die Zombies gehen zum See zurück und verschwinden auf nimmerwiedersehn!

      Achja, die Zombies konnten sich durch Gedankenübertragung verständigen und bekämpfen sich teilweise gegenseitig, also wie halt im richtigen Leben! Aber dass interessiert keine Sau und ich bin froh, dieses Review endlich überstanden zu haben!

      Jedenfalls, wer sich sowas freiwillig reinzieht (die Franzosen nennen es doch tatsächlich Kunst, aber belassen wir es dabei) und es auch bis zum Ende durchhält verdient meinen Segen! Jedenfalls, für mich war es wie der Leidensweg Jesus Christus, nochmal tue ich es mir nicht an! Und dass schlimmste war ja noch, ich prahlte, dass es ein guter Film wird bzw. wurde, aber ich wurde Gott sei Dank eines besseren belehrt! Und schlimmer als der Film schon sowieso ist, wurde es auch!

      Vielleicht noch zu erwähnen, der Film hatte für seinen Splatgorehalt trotz alle dem noch ne FSK- ab 16- er Freigabe bekommen! Aber es änderte sich nicht daran, dass dieses Machwerk meinen geschundenen Geist nur noch mehr Schaden zufügen konnte, als es ohnehin schon war!

      Gruppenratsitzung!


      Hey, Baby! Ich habe dich zum fressen gern!


      Ups, wo ist mein Schönheitsdoktor?

      An der Nordseeküste.........

      Also, wie ich schon sagte, sollte jemand dieses Machwerk sich bis zum Ende zur Gemüte ziehen, also mein Segen habt ihr!

      Zapperrei 0% (unmöglich)
      Eine Zombielovestory 30%
      Ein erfolgreiches abschalten 0% (unmöglich)
      Zombiemarsch 20 %

      Jeah, lang lebe dass französiche Manifest, nieder mit den schlechten Filmen. lolp

      [film]0[/film] Punkten, sorry, aber wenn es mitleidspunkte geben würde, hätte ich welche draufgetan, aber so, nee nie im leben.

      Ich bleibe aber bei meinen Standpunkt und sage wie Homer Simpsons zu den Film:"LANGWEILIG".

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    • Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Marius Lesoeur
      Erscheinungsjahr: 1980
      Regie: Jean Rollin
      Drehbuch: Ilona Kunesova
      Kamera: Max Monteillet
      Schnitt: A.L. Mariaux
      Spezialeffekte: Michael Nizza
      Länge: ca. 85 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Howard Vernon, Pierre-Marie Escourrou, Anouchka, Antonio Mayans, Nadine Pascal, Youri Radionow, Burt Altman, Gilda Arancio, Marcia Sharif, Yvonne Dany, Jean Rene Bleu, Jean Rollin



      Ein Trupp von deutschen Soldaten wird zum Ende des 2. Weltkriegs von französischen Partisanen niedergemetzelt. Die Leichen versenkt man in einem See. 40 Jahre später erwachen die toten Soldaten wieder und entsteigen dem „See der Verdammten“ um Rache zu nehmen.

      „Zombie Lake“ bzw. „Sumpf der lebenden Toten“ stellt sich innerhalb der Credits als eine Eurocine-Produktion vor. Was diesbezüglich auffällt ist, dass die Schrift nicht kursiv angelegt ist wie man es von anderen Eurocine-Produktionen her kennt. Egal, was wesentlich überraschender ist und die Kinnlade nach unten fallen lässt: ist die Tatsache dass man Jean Rollin diesen Film zuschreibt. Die Story des Films hat zwar durchaus ihren Reiz, allerdings ist deren Umsetzung einfach nur schlecht und vereinzelnd gar peinlich. Hier ist nicht allein die Tatsache angesprochen, dass die Maskenbildner extrem schlecht arbeiteten, sondern eher die Tatsache das der Film als vollkommen schlecht zusammen geschnitten daher kommt. Streckenweise wirkt das Gesamte als wenn aus drei unterschiedlichen Filmen- einer erzwungen werden sollte. Natürlich wiederholen sich auch einige Szenen innerhalb des Verlaufs.

      Es ist unfassbar, dass dieser Film vom gleichen Regisseur stammen soll wie der im gleichen Jahre entstandene „La Nuit des Traquees“. Fakt ist allerdings auch, dass Jean Rollin einige Male zusätzlich Szenen für Eurocine drehte, wenn der eigentliche Regisseur nicht genug Material abgeliefert hatte. Zum „Zombie Lake“ Projekt kam Rollin durch einen Anruf der Firma Eurocine, die ihn bat den Film schnell zu drehen, es sei bereits Alles vorbereitet. Diese Vorbereitungen wurden jedoch von Jess Franco getroffen, der allerdings nicht mehr am Set auftauchte. Rollin kannte demnach bei Drehbeginn keinen der Darsteller und wusste Nichts von der angestrebten Handlung. Auf Franco wartete man vergeblich. Rollin sagte in einem Interview zu eben diesem Fall: „Sie kennen doch Franco. Vielleicht drehte er zu dem Zeitpunkt einen anderen Film.“ Des weiteren ließ Rollin oft verlauten, dass es sich bei „Zombie Lake“ einfach um einen Fehltritt handelt über den er nicht gern redet.

      Zumindest bringt die als Entschuldigung getarnte Erklärung dem Interessenten näher, warum „Zombie Lake“ ein so schlechter Film ist. Warum Rollin die Rolle des Kommissars selber übernahm… muss wohl am einst fehlenden Personal gelegen haben.

      Fazit: Ein schlechter Film der innerhalb der Filmografie eines begnadeten Regisseurs wie Jean Rollin eigentlich Nichts zu suchen hat, aber…

      2/10
    • Dann stell ich den mal ganz hinten an.Hab dieses Meisterwerk ja auf dem Weekend of Horror mit dir zusammen gekauft. lolp
    • Sehe es postiv: Eine Lücke wurde geschlossen. :0:
    • OK wenn man es so betrachtet hast du natürlich recht. lol
    • Bestes Review ever von dir Duke. rofl Warum nicht immer so, in dir ist ein sehr angesehener Filmkritiker der schlechtesten Filme der Welt verloren gegangen.


      Duke Nukem schrieb:

      Aber es änderte sich nicht daran, dass dieses Machwerk meinen geschundenen Geist nur noch mehr Schaden zufügen konnte, als es ohnehin schon war!
      Jetzt wird uns einiges klar. lol


      Kritik:

      Bei Zombies, die aus dem Wasser kamen, da fällt einen erstmal der Shock Waves - Die aus der Tiefe kamen ein. Jean Rollin bedient diese Art Auferstehung mit seinem Zombie Lake ebenfalls und ich finde ihn tatsächlich einen Tick unterhalsammer. Allerdings hat der Film klar die Handschrift von Jess Franco , denn an Billigkeit ist das Make-Up der Zombies und der Härtegrad, der mehr an Knutschszenen erinnert, nicht zu überbieten. Die Geschichte ist zudem extrem einfach wegzuschauen, wie in einem Amateurfilm mit paar Zombies unter Freunden, dass entspricht eigentlich nicht der Handschrift von Jean Rollin, der ansonsten inhaltlich anspruchsvollere oder sperrige Filme erschaffen hat. Zombie Lake ist hingegen sehr naiv, insbesondere in der Darstellung des Endes des 2.Weltkriegs als auch wie das Kind mit ihren Zombievater umgeht, dass ist der übelste Trash. Man sieht sogar am Rand der Aufnahmen noch lachende Gesichter, die eigentlich gar nicht gesehen werden sollten, aber so hölzern muss auch der Ablauf beim Dreh schon gewirkt haben, dass einige sich das Grinsen nicht verkneifen konnten. Der Film ist wegen seines massiven Dilettantismus gut unterhaltsam, mehr zum Ablachen dienlich. Die Zombies kommen oft vor und der Sound ist schaurig, die Augen des SS-Oberzombies sind so weit aufgerissen, wie einst bei Klaus Kinski.

      [film]6[/film]
      [bier]8[/bier]