Unmoralische Engel

    • Unmoralische Engel



      Originaltitel: Les Héroïnes du mal
      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Pierre Braunberger
      Erscheinungsjahr: 1979
      Regie: Walerian Borowczyk
      Drehbuch: André Pieyre de Mandiargues (Geschichte), Walerian Borowczyk
      Kamera: Bernard Daillencourt
      Schnitt: Khadicha Bariha
      Spezialeffekte: -
      Budget: -
      Musik: Philippe d' Aram, Olivier Dassault
      Länge: ca. 114 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Marina Pierro, Gaëlle Legrand, Pascale Christophe, François Guétary, Jean-Claude Dreyfus, Jean Martinelli, Pierre Benedetti, Philippe Desboeuf, Noël Simsolo, Roger Lefrere, Gérard Falconetti, Hassane Fall

      Inhalt:

      Dreiteiliger Episodenfilm.

      „Margherita", die leidenschaftliche und ehrgeizige Geliebte des Malers Raffael, verdreht in dieser Parabel über Lust und Liebe Künstlern und Kirchenmännern der Renaissance den Kopf.

      „Marelice" ist ein junges Mädchen im Fin de Siècle, dessen ganze Zuneigung und Zärtlichkeit einem weißen Kaninchen gehört - bis es ihr eines Tages brutal entrissen wird und Marelice Rache nimmt.

      „Marie", die smarte Frau eines reichen Pariser Galeristen, wird von einem brutalen Sex-Ritualisten entführt. Ihr Ehemann ist hilflos, aber dann rettet sie ihr treuer Hund, ein rassiger Dobermann.

      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 05.03.2010 Alive AG

      Meinung:

      Der Film besteht aus 2 längere Geschichten und noch eine Kurze als Bonus zum Schluss.
      Ein paar Softsexszenen mit einer hübschen jungen Frau und dazu malerische Zeichnungen unterlegt, wird einem in der ersten Geschichte zumeist geliefert. Die Kulissen sind künstlerisch und sehr schön anzusehen, dazu gibt es oft Kirchenglockenklang im Hintergrund. Zu sehen auch schön aussehende Festessen mit Tafelschmuck und knackigem Obst. Reichlich Kritik an dem Papst und das „Gefängnis“ Vatikan werden laut.
      Der Papst selbst wird geldgierig, lüstern und schmierig dargestellt.
      Die Sounduntermalung liefert einen astreinen Ohrwurm, der stimmungsvoll erklingt und uns bei den 2 folgenden Geschichten noch begleiten wird.

      Immerhin sehen wir einen gut ausgetüftelten Mord nach dem Rausch der Begierde. Kritische Töne anhand der Kirche kommen auf, mit einem spannend gemachten Mord, in einer vor allem Optisch sehr ansprechenden Geschichte.

      Die 2. Geschichte hat es dann aber richtig in sich. Ein großer, weißer Hase wird als Pusteblume bezeichnet und er darf auch gerne mal an der ebenfalls präsentierten Schönheit blümeln. Es gibt keine richtigen Sexszenen, wie zuvor bei La Bête von Walerian Borowczyk zu sehen, dafür aber gut improvisiert und der abgesabbelte Pimmelmann des Schwarzen wird dann doch mal präsentiert. Die Nacktszenen sind erotisch ausgefallen, dies mag zwar makaber klingen, wenn dabei ein Hase mit im Spiel ist, aber Gaëlle Legrand hat einen unglaublich erotischen Körper, den sie sehr gefühlvoll liebkosen weis, somit viel ansprechender als irgendein schmieriges Porno. Massenkeulungen von Schweinen darf beigewohnt werden, wo anschließend leckere Innereinsuppe präsentiert wird.
      Eine Vergewaltigungsszene mit einem schwarzheutigen Lämmer-Metzger und der Schönheit gibt es zu sehen. Präsentiert wird dies zwischen der Schaafherde im Stall wo auch noch anschließend Blut fließen darf.

      Für jedes Mädel, das einen Hasen als Haustier hat und deswegen nicht dieses Fleisch essen kann, wohl der ideale Film, wobei die Eltern sich noch kräftig drüber amüsieren.

      Die letzte und sehr kurze Geschichte, ist dann noch so etwas wie ein Bonus, für bereits genossenes. Dort geht es um einen großen Kampfhund, der eine Frau zur Hilfe kommt und dabei nicht nur deren Zuhälter erledigt, sondern allgemein die Männer, welche sich der Frau nähern. Bissszenen vom Hund gibt es dabei nicht, da wurden die Szenen mehr schlecht als recht gestellt, aber dass die nackige Frau mit dem Hund kuschelt und ihn auch für die Morde plötzlich streichelt ist schon recht provokant.

      Die Geschichte vom Lamm und vom Blut (erzählt von unserer Schönheit Gaëlle Legrand zu vielen neugierigen, reinen Mädchen, in einem streng katholischem Internat):
      „Es war ein mal ein Kaninchen Namens Pusteblume. Es war groß, weiß, puschig, die Ohren rosa durchsichtig in der Sonne und dann eines Tages... rofl

      [film]8[/film]
    • RE: Unmoralische Engel

      Na da bin ich mal gespannt, der kürzlich veröffentlichte La Bete von Walerian Borowczyk war schon außergewöhnlich. :5:

      Bei den ganzen billigen Flohmarkt Indizierungen lässt die BPjM hingegen einen provokanten und sehr unbekannten Reißer nach den andern vom Index fallen. rofl
    • Hab den eben im OFDb Shop gesehen. Steh zwar nicht auf reine Sexfilme, aber das Cover reizt doch schon sehr rofl Indes könnt ich eig. echt mal Foltergarten Teil 2 schauen. lol
    • Film fand ich im Grossen und Ganzen gut, aber auch eher unspektakulär - da fand ich La Bete oder Teil 1 (Unrmoralische Geschichten) doch etwas besser

      [film]7[/film]
    • Filmmaske ergänzt / Gelöschten Trailer ausgewechselt.