Breaking the Waves

    • Breaking the Waves



      Produktionsland: Dänemark, Frankreich, Niederlande, Norwegen, Schweden, Island
      Produktion: Peter Aalbæk Jensen, Lars Jönsson, Vibeke Windeløv
      Erscheinungsjahr: 1996
      Regie: Lars von Trier
      Drehbuch: Lars von Trier, Peter Asmussen, David Pirie
      Kamera: Robby Müller
      Schnitt: Anders Refn
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 152 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Emily Watson, Stellan Skarsgård, Katrin Cartlidge, Jean-Marc Barr, Adrian Rawlins, Jonathan Hackett, Sandra Voe, Udo Kier, Mikkel Gaup, Roef Ragas, Phil McCall, Robert Robertson, Desmond Reilly, Sarah Gudgeon, Finlay Welsh


      Inhalt:

      Die unerfahrene Bess heiratet Jan, einen Arbeiter von der Bohrinsel. Das junge Paar erlebt grenzenlose Liebe und Leidenschaft. Doch nach einem Unfall wird Jan für immer ans Bett gefesselt. Er animiert seine Frau, mit anderen Männern zu schlafen und ihm davon zu erzählen. Im Glauben, Jan damit zu retten, rennt Bess in ihr Verderben...


      Trailer:




      Meinung:

      Im Vorspann geht es um die Musik, was uns unsere schnuckelige Emily Watson hier zunächst preisgeben wird. Im weitern Verlauf wird es aber eher um eine krankhafte Seele gehen, die auch aufzeigt, dass zu viel Nähe in einer Liebesbeziehung auch kontraproduktiv ausgehen kann.

      Es wird zunächst eine Hochzeit zu sehen geben, wo ordentlich Bier geschüttet wird, nur einige spießige Kirchenmitglieder begnügen sich mit anderem im verkrampften Verhalten. Einer der Spießer zerdrückt sogar ein Glas in seiner Hand, vor Wut auf die Ausgelassenheit, der feiernden Gesellschaft?
      Die Darsteller spielen emotional und sind gut gewählt. Emily Watson als Bess McNeill hinterlässt sicherlich einen bleibenden Eindruck. Anfangs musste ich mich an ihre eigenwillige Schauspielleistung erst mal gewöhnen, anhand der guten Charakterintensivierung wird es aber gelingen, bestens mit ihr mitzufühlen, wo sie viel an Psychose präsentiert, die Heute auch auf viele verweichlichte Teenager genau so zutreffen mag. Mit der Handkamera wird leicht schwankend umgegangen, ansonsten wird aber durchweg Professionalität geliefert.
      Es geht stetig nach einem verheerenden Schicksalsschlag um sexuelle Gelüste, die noch befriedigt werden müssen, auch wenn man sterbenskrank ist, was schon verstörend wirkt. Die Geschichte wird aber noch viel komplexer und auch mitreißender. Schöne Landschaftsbilder und stimmige Musik werden zwischen den einzelnen Kapiteln präsentiert. Die Glocken am Ende im Himmel, symbolisieren dann zum Schluss den emotionalen Siedepunkt dieses Kunstwerkes.

      Mit Breaking The Waves legt Lars von Trier’s gleich mal einen richtig guten Grundstein der Golden-Heart-Trilogie hin.

      [film]8[/film]
    • Ganz großes Kino von Lars von Trier. Aber auch hier muss ich sagen: das ist eher Kunst und kein Abendfüllender Betrag für den Mainstreamkomsumenten.