Produktionsland: USA
Produktion: Walter Seltzer, Ron Grainer
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Boris Sagal
Drehbuch: Richard Matheson (Buch), John William Corrington, Joyce Hooper Corrington
Kamera: Russell Metty
Schnitt: William H. Ziegler
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Ron Grainer
Länge: ca. 94 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Charlton Heston, Anthony Zerbe, Rosalind Cash, Paul Koslo, Eric Laneuville, Lincoln Kilpatrick, Jill Giraldi, Anna Aries, Brian Tochi, DeVeren Bookwalter, John Dierkes, Monika Henreid
Inhalt:
Die Erde ist zerstört durch einen bakteriologischen Krieg, den die Chinesen und die Sowjets geführt haben. Fast alle Menschen sind tot, nur der Biologe Robert Neville hat überlebt sowie ein Haufen mutierter Menschen, die nur noch Nachts aus den Häusern kommen und Robert an den Kragen wollen, weil sie ihn als Biologen für die Katastrophe verantwortlich machen. Neville ist allerdings keineswegs einer der Bösen, denn er hatte gerade einen Impfstoff entwickelt, doch es war zu spät, nur er konnte ihn sich spritzen und aus diesem Grunde ist er nun der letzte "normale" Mensch auf Erden. Eines Tages stößt Neville bei seinen täglichen Streifzügen durch die Stadt auf weitere Überlebende...
Trailer:
Meinung:
Das Woodstock läuft im Kino, was sich der einsame Mann anschaut, dies löst auch schnell atmosphärische Momente aus, wobei dann von unserem Hauptdarsteller auch Selbstgespräche aufgezeigt werden, wie ein „Solche Filme machen die Heute bestimmt nicht mehr“.
Der einsame Mann führt sogar viele Selbstgespräche und wird von Charlton Heston (Planet der Affen) bestens verkörpert.
Ich finde das dieser Blockbuster anders ist als „The Last Man On Earth“ zuvor, aber auch kaum schlechter ist .Ganz stimmungsvoll darf der Sound durchgehen, die Apokalypse kommt gut zum Vorschein und der Film ist auch unterhaltsam, aber man merkt hier das mehr auf Action-Hollywood getrimmt wurde, als bei The Last Man On Earth. So gibt es einen Hubschrauberabsturz, wo unser Hauptdarsteller sich abrollen konnte, die Maschine aber mit Wucht auf den Boden schlägt und in Feuersbrunst zerschellt, aber im Vergleich mit den unrealen Übertriebenheiten von Heute auch bei weitem nicht vergleichbar. Einige blutige Ballereien gibt es auch. Die weibliche Darstellerin schaut hier aus wie ein Mitglied der Jackson 5 mit Matte auf dem Kopf und auch im Diskoutfit.
Zwar wird keine Hochspannung erzeugt, dafür sorgen aber die trashig aussehenden Vampire im schwarzen Satansumhang für Unterhaltung und das recht ungewöhnlich. Es gibt noch Knutschszenen mit unseren 2 Hauptdarstellern, die nicht so recht zusammen harmonisieren, wenn gleich jeder für sich sehr gut Schauspielern kann. Der Film hat eine apokalyptische Atmosphäre und auch die 70er Jahre anhand von Großstadtaufnahmen kommen hier zum Vorschein, so dass ich das Werk trotzdem gut bis sogar trashig finde, insbesondere die schwarzkitteligen Vampire mit Sonnenbrille sind wirklich sehr belustigend mit anzuschauen. Wobei auch auffällt, das diese Vampire richtig viel Reden können, bei „The Last Man On Earth“ kamen nur ein paar primitive Wörter zum Vorschein, wobei das viele Reden auch nicht so ganz zu den an sich dumm agierenden Vampiren passen will, andererseits werden hier richtig witzige Dialoge von den Vampirsprecher rausgehauen.
Das dramatische Finale ist sogar richtig Klasse geworden, da kann man durchaus auch Ablachen bei.
„Er ist Vergangenheit und damit Tot, für ihn ist kein Platz hier, er stinkt nach Öl. Elektrischer Strom umkreist ihn, er ist überholt. Du bist ausrangiert, du bist der Abfall der Vergangenheit.“