Chungking Express

    • Chungking Express




      Alternativer Titel: Chung King Express
      Produktionsland: Hongkong
      Produktion: Yi-kan Chan
      Erscheinungsjahr: 1994
      Regie: Wong Kar-Wai
      Drehbuch: Wong Kar-Wai
      Kamera: Christopher Doyle, Wai Keung Lau
      Schnitt: William Chang, Kit-Wai Kai, Chi-Leung Kwong
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Frankie Chan, Michael Galasso, Roel A. García
      Länge: ca. 98 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller:

      Brigitte Lin: Frau mit blonder Perücke
      Tony Leung Chiu Wai: Polizist 663
      Faye Wong: Faye
      Takeshi Kaneshiro: He Zhiwu, Polizist 223
      Valerie Chow: Flugbegleiterin



      Meine Meinung:

      Der Film fängt an wie ein guter Gangsterstreifen. Polizist 223 (Kaneshiro) verliebt sich in Drogendealerin. So weit so gut, doch leider ist die Geschichte recht kurz gehalten und dann geht es weiter mit dem Polizisten 663 (Tony Leung) der ziemlich großes Pech hat mit den Frauen und schließlich in einer psychischen Beziehung mit einer Imbissbudendame gerät, von der er überhaupt nix weiß.
      Vom rein esthetischen Standpunkt aus ist der Film großartig und zeigt schöne Kamerafahrten, Einstellungen und Sets.
      Von der Story her ist es jedoch sehr gewöhnungsbedürftig. Eben Wong Kar-Wai like. Entweder kann man sich mit seinen Filmen anfreunden oder man hasst ihn. Ein Zwischending gibts da nicht.

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    • "Eben Wong Kar-Wai like. Entweder kann man sich mit seinen Filmen anfreunden oder man hasst ihn. Ein Zwischending gibts da nicht."
      besser kann man es nicht ausdrücken . habe ihn seinerzeit (1995) gesehen und konnte nix damit anfangen . irgendwie alles cool gefilmt aber tierisch langweilig .
    • Ich fand den Film klasse. Auch nach mehrmaligen Anschauen wurde mir nie langweilig. :)

      Gruß
      John Liu
    • Hmm ja fand den Film ganz okay =)
      Hab ihn allerdings erst einmal gesehen und
      das ist schon ne ganze Weile her.
      Würd ihn mir gern nochmal angucken
      um mir ein festes Bild davon zu machen. ^^
    • Chungking Express

      Die Polizisten 223 und 663 konsultieren häufig einen Schnellimbiss. Beide wissen nichts voneinander und beide haben das Problem, dass sie ihre große Liebe verloren haben. In dem Schnellimbiss arbeitet Faye, die scheinbar an Polizist 663 interessiert ist. Polizist 223 hat hingegen eine seltsame Frau kennen gelernt, die in Drogengeschäfte verwickelt ist.

      Der Start läutet mit surrealistischen Bildern einen Film ein - der mit einer minimalen Story ausgestattet ist - aber trotzdem enorm zu unterhalten weiß. Die Unbefangenheit der Protagonisten, sowie die perfekte Auswahl der Musik sorgen dafür, dass man sich im SHUNGKING EXPRESS schnell heimisch fühlt. Otto Normalverbraucher und Co., werden mich für diese Aussage - aller Wahrscheinlichkeit in die nächstliegende Klappsmühle einweisen. Somit sei erwähnt, dass dieser Film nicht ganz einfach ist. Denn wenn man dessen Leichtigkeit nicht erkennt bzw. die nicht damit zurecht kommt, so hat man bereits nach fünf Minuten Sichtung verloren.


      „Ich frage mich ob es auf der Welt noch irgendwas ohne Verfallsdatum gibt?“


      SHUNGKING EXPRESS lebt von seiner Leichtigkeit und dem damit verbundenen Humor. Im Prinzip bietet der Film zwei Geschichten, dessen einzige Verbindung ein Schnellimbiss ist, den die Hauptfiguren sehr oft konsultieren.

      Der Score ist vorzüglich ausgewählt. Beste Reggae-Klänge von Dennis Brown mit „Things In Life“ und natürlich das sehr häufig angestimmte „California Dreamin“ von The Mamas and the Papas. Dazwischen die Sounds von E-Gitarren und Folklore.

      Fazit: Ein Film der auf lockere, leichte, fast poetische Weise, die Themen Einsamkeit und Suche nach trauter Zweisamkeit serviert. Irgendwo zwischen Jean-Luc Godard und Nagisa Oshima angesiedelt. Freunde von anspruchvoller Filmkost sollten unbedingt reinschauen.