Everest



    • Produktionsland:USA/UK/Island
      Produktion:Randall Emmett, Brandt Andersen
      Erscheinungsjahr:2015
      Regie: Baltasar Kormákur
      Drehbuch: William Nicholson, Simon Beaufoy
      Kamera:Salvatore Tottino
      Schnitt:Mick Audsley
      Budget: ca. 55.000.000$
      Spezialeffekte:Richard Van Den Bergh
      Musik:Dario Marianelli
      Länge: ca.121 Minuten
      Freigabe: FSJK 12
      Kinostart Deutschland: 17 September 2015
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 28.01.2016


      Darsteller:

      Jake Gyllenhaal - Scott Fischer
      Keira Knightley - Jan Hall
      Robin Wright - Peach Weathers
      Mia Goth - Meg
      Elizabeth Debicki - Dr. Caroline Mackenzie
      Josh Brolin - Beck Weathers

      Handlung:

      Im Jahr 1996 kämpft eine Gruppe Bergsteiger auf dem eisigen Mount Everest ums ihr Überleben, ein Blizzard hat die Männer.
      Die Bergführer Scott Fischer (Jake Gyllenhaal) und Rob Hall (Jason Clarke) wollten eigentlich bis zum Gipfel, doch jetzt geht es einzig darum nicht aufzuigeben.



      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich mag Jake Gyllenhaal sehr. Werde mir den Film definitiv ansehen, auch wenn mich das Thema eigentlich nicht so reizt.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Bergsteigerfilme gehen bei mir immer, Gyllenhaal ist ein aussergewöhnlich guter Darsteller.
      Er kommt ja mit dem Boxfilm "Southpaw" am 20 August in die Kinos.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Von ihm schaue ich mir wirklich alles an. Bisher hat mich noch kein Gyllenhaal Film enttäuscht. Nightcrawler ist einer meiner Lieblingsfilme. Bergsteigerfilme habe ich zuletzt als Kind gesehen, da liefen die alten Luis Trenker Filme im ZDF, danach habe ich keine mehr gesehen. Wurde heute zu der Pressevorführung eingeladen. Bin mal gespannt^^


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Anyu schrieb:

      Von ihm schaue ich mir wirklich alles an. Bisher hat mich noch kein Gyllenhaal Film enttäuscht. Nightcrawler ist einer meiner Lieblingsfilme. Bergsteigerfilme habe ich zuletzt als Kind gesehen, da liefen die alten Luis Trenker Filme im ZDF, danach habe ich keine mehr gesehen. Wurde heute zu der Pressevorführung eingeladen. Bin mal gespannt^^
      Letztens lief auf Arte mal wieder "Der Berg ruft".

      Ewig nich gesehen, klasse gemacht.
      The girl that silenced the world for 6 minutes...
      https://www.youtube.com/watch?v=Sj00vO48MTk
      Severn Suzuki
    • Dann empfehle ich dringend K2 - Das letzte Abenteuer, Vertical Limit und Nanga Parbat, alle sehenswert.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ok, werde ich mir die Tage mal ansehen^^. Meine Freundin mag solche Filme sehr, dann werde ich sie damit mal beglücken^^ (bitte keine Sprüche, das war bewusst so formuliert).


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Immerhin hat tom bomb nich auch Cliffhanger mit aufgezählt. :)

      Kein richtiger "Bergsteigerfilm" aber trotzdem einer der vom Überleben im Hochgebirge handelt ist noch "Überleben!". Da gehts um diese Rugby-Mannschaft aus Uruguay die 1972 mit dem Flugzeug in den Anden abstürzte. Wobei man sich aber das mexikanische Original von ´76 anschauen sollte, vom US-Remake hab ich nicht viel Gutes gehört.
      The girl that silenced the world for 6 minutes...
      https://www.youtube.com/watch?v=Sj00vO48MTk
      Severn Suzuki

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hotte99 ()

    • Dankö Hodde finger Cliffhanger ist aber nicht minder sehenswert, natürlich kein Bergsteigerfilm, aber einer von Slys besten
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Sir Edmund Hillarys Augen


      Was Edmund Hillary 1953 ehrfürchtig erblickte, als er den höchsten Berg der Erde bestieg und von ihm hinunter sah, bleibt dem Zuschauer verborgen. Genau wie das Gefühl, dass ihn überkommen haben muss am Fuße des Everest als er zu ihm hinauf sah. Durch seine Augen konnte freilich nur er sehen, doch wie es ausgesehen haben muss dort oben hätte kein Geheimnis bleiben müssen. Es bleibt aber eins, denn Regisseur (Baltasar Kormakur) gelingt es nur in den seltensten Fällen den Zuschauer mit zu nehmen auf das Dach der Welt. Meist bleibt die Kamera nah auf den Gesichtern seiner Bergkraxler, nur selten kann man durch ihre Augen sehen und sehen was sie sehen. Schade denn es hätte viel zu sehen gegeben dort oben wo jeder Schritt der schwerste ist.


      Das Eis schmilzt, aber nur auf der Oberfläche


      Kormakur verpasst es, seinem Bergsteigerausflug, denn mehr ist es auch nicht, die richtige Ausrüstung bis hinauf auf den Gipfel mit zu geben. Everest ist weder anprangernd, noch tut er weh, noch kann er das Eis an der Oberfläche seiner vielen Charaktere freilegen. Und sie bleiben weiß Everest ohne jeden Farbklecks, Die Nacherzählung realer Ereignisse, die sich 1996 am Mount Everest ereignet haben, bei denen 8 Menschen ihr Leben am Berg ließen, angeführt von Rob Hall (Jason Clarke) und Scott Fischer (Jake Gyllenhaal). Wäre der ideale Ort um den Tourismus auf dem Berg anzuprangern. Stattdessen bleibt dieser beklagenswerte Umstand, wodurch jährlich eine Handvoll Amateure ihr Leben verlieren, nur eine kurze Randnotiz im fertigen Film. Niemand hält dabei anklagend den Finger in die Wunde. Niemand bezieht Stellung oder stellt die Frage nach dem Sinn oder der Situation. Alles was unangenehm ist bleibt Ausgeklammert . Die Gelegenheit verstreicht kommentarlos.


      Eisig wird´s nicht nur am Basislager sondern auch wenn es um Figurenentwicklung und deren Darstellung geht. Was unter der Eisschicht liegt interessiert den Regisseur nicht, dabei wäre dies unabdingbar um Mitgefühl zu entwickeln für seine Figuren. Richtig unsympathisch wirken sie aber auch nicht oder hassenswert. Sie wirken fast wie Omega Wesen. Glatgeschliffen, weder das eine noch das andere. Dabei bieten die Charaktere, wenn man sie enteisen würde so viel Tiefe, die man nur herausarbeiten muss. In Szenen wie dem gemeinsamen Speiß und Trank im gemütlichen Basiszelt, als der mitgereiste Journalist Krakauer (Michael Kelly) die ultimative essentielle Frage stellt verschenkt man so viel. Krakauer will wissen, warum jeder einzelne im Raum, auf den Mount Everest wolle. Der für den Film notwendige Hillary Stepp, wird gnadenlos in den Sand gefahren und man erfährt nichts weiter als ein Zitat, dass auf Wikipedia in seiner Grundform schon Edmund Hillary von sich gab.


      „Man muss kein fantastischer Held sein, um bestimmte Dinge zu erreichen – um erfolgreich zu sein. Man kann ein normaler Kerl sein, der ausreichend motiviert ist, um schwierige Ziele zu meistern.“


      Was zur Grundausstattung jedes guten Weltraumfilms gehört und ein einfacher Kniff ist um die Figuren besser kennen zu lernen, ``Gemeinsam am Essenstisch´´ wird hier frostig und lieblos abgearbeitet. Die Motivation jedes einzelnen, die ja Zweifellos das sein musste, wird verhüllt und nicht weiter erwähnt.


      Kalte Körper und kalte Gefühle


      Erfahrbar sollte der höllische Trip auf den Mount Everest für den Zuschauer sein. Erfahrbar in dem Sinne, dass er ein Gefühl für die Höhe und die Unbedeutsamkeit des Menschen in der Natur entwickelt. Bergsteiger, die auf der Höhe einer 747 auf Berge klettern, müssen sich erstmal 2 Wochen an diese Höhe gewöhnen und eine gewisse Zeit akklimatisieren. Dem Zuschauer hätte dies auch gut getan indem er visuell beindruckende Bilder geliefert bekommen hätte doch leider beschränken sich die beindruckende Bilder, die zudem noch im wie dafür geschaffenen 3D gedreht wurden, auf eine einzige Szene. Als sich eine Lawine löst. Alle 3D Effekte werden am Anfang der Besteigung gezeigt, sehen schick aus aber zu weilen hat man im Finale des Films das Gefühl, man befände sich beim Hillary Stepp im Studio oder in einem geschlossenen Raum. Zu keiner Zeit schwabbt dem Zuschauer das Gefühl von Höhe oder der unabwendbaren Gefahr ins Gemüt. Als ob Regisseur Kormakur ein persönliches Problem mit den Reglern hätte. Immer wenn man das Gefühl hat, der Film könne einen packen ist es auch schon wieder vorüber, immer wenn Kormakur von den Schicksalen der wartenden Familien erzählt und man versucht sich in jene hinein zu fühlen wird abgeblendet und zur nächsten Szene weiter geeilt.


      Der Everest. Der Berg der Berge, Tour de Force. Superlativen werden einem zu ihm wohl nie ausgehen, aber wo ist der Schmerz im Film? Wo tut es beim Hinsehen weh? Wo kriegt man ein Gefühl dafür wie verrückt man sein muss um auf den höchsten Berg der Erde zu klettern? Everest ist gefühlt eher ein Sachbuch das beschreibt aber nicht fühlen lässt. Das nüchtern, Tag für Tag abarbeitet aber immer mit Sicherheitsabstand. Das nichts übertreibt oder das Gefahr läuft das Eis weißer zu machen als es ist. Dabei bietet doch gerade das Medium Film, die Möglichkeit den Zuschauer in eine Welt zu entführen, die die wenigstens mit den eigenen Augen jemals sehen werden. Dafür sind im Film so viele Charaktere vertreten durch deren Augen man einen fantastischen Blick gehabt hätte. Leider sieht man den Film über nur so gut wie mit den Augen des Schneeblinden Beck Weathers (Josh Brolin).


      Menschen die leise sterben..


      Am Anfang des Films werden wir gemeinsam mit der Bergsteiger Crew darauf hingewiesen, dass das eigentliche Problem am Bergsteigen nicht der Aufstieg sondern der Abstieg ist. Der Körper stirbt auf der gefährlichen Höhe von 8000 Metern, all das was hier angedeutet wird, was noch kommen soll sieht im Film dann meist so aus. Erschöpfte Körper- Unachtsamkeit beim Schlafen- Rutsch ins Nichts- Tod. Keine Musik, die einsetzt keine lange Trauer, wenn einer stirbt ist er einfach weg. Was sicherlich im wahren Leben auch so ist wirkt im Film einfach komisch und wieder seltsam nüchtern, wie in einem Sachbuch eben das nüchtern Dinge festhält und nicht wie aus einem Tagebuch eines entstellten Überlebenden, der wirklich dort war.
    • Heute Abend gesehen. Wirklich ein interessantes Drama. Die Story ist größtenteils sehr ruhig und nimmt sich viel Zeit für die Charaktere. Action wie z. B. in Vertical Limit sucht man hier vergeblich. Im Zentrum steht der Wille einen Berg zu bezwingen und zeigt das grandiose Scheitern der Menschen gegen die pure Naturgewalt. Anfangs schwelgt man in tollen Naturaufnahmen, am Ende ist der Berg eine traurige und schaurige Todesfabrik die gnadenlos die Leichen verschluckt und nie wieder her gibt.

      Leider bleiben viele Charaktere eher blass. Gyllenhaal enttäuschte mich etwas, da seine Rolle eher nichtssagend bleibt. Er und sein Schicksal lassen einem kalt. Sehr schlecht ist das 3D.... selten habe ich das als so überflüssig empfunden und ich bin sowieso schon kein Fan davon. Der Rest weiß aber zu gefallen. Wer ein gutes, eher ruhiges Bergsteigerdrama sehen will der wird nicht enttäuscht.

      [film]7[/film]


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Absolut auf meiner to Watch Liste.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ziemlich ernüchtert habe ich das Kino verlassen.
      Everest bietet nichts aufregendes, Vertical Limit oder K 2 haben mich beeindruckt, von Anfang bis Ende.
      Nichts gibt es hier zu sehen was nicht altbekannt wäre.
      Ein haufen sehr bekannter Hollywoodstars spielt hier seinen Stiefel runter.
      Das ganz grosse Manko - es fehlt an Spannung, eigentlich kaum zu glauben bei solch einem Thema, auch wirklich überzeugende Aufnahmen haben gefehlt.
      Für ein von mir erwartetes Spektakel ist vieeel zu wenig.

      [film]5[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tom bomb ()

    • Ich ging mit den Erwartungen in den Film das es ein Action Film sei, aber spätestens im letzten Drittel merkt man das es ein Drama Film ist.Sehr schöne Malerische Berglandschaften wo ich selbst mal Virtuell spazieren ging in Far Cry 4.
      Kennt ihr Titanic und fandet schon das dieser Film eine überlänge hat...tja Everest ist nur halb so lang zieht sich aberr doppelt so lange wie Titanic beim Zuschuen:-)Soll jetzt keinesfalls heißen das er nicht Spannend inszeniert war, es ist halt etwas befrämtlich für den Zusehenden wenn er 2 Stunden nur Weiss vor augen hat.Aber für einen Drama Film funktioniert der Streifen nach einer Wahren begebenheit wunderbar.
      [film]7[/film]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dawsons Crack01 ()

    • Die zweite Sichtung war jetzt nicht wesentlich besser.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &