Das Geistergesicht der roten Dschunke

    • Das Geistergesicht der roten Dschunke

      Land: Indonesien
      Jahr: 1972
      Regie: Yang Shih-Ching
      Produzenten: Cheung Tiu-Yin, Yeung Gat-Aau
      Darsteller: Polly Kuan, Chan Wai-Lau, Chan Bo-Leung, To Wai-Wo, To Man-Bo, Deddy Sutomo, Lenny Marlina, Chan Chue





      Nachdem ihr Vater ermordet wurde, macht sich Hua Chi auf die Suche nach einem maskierten Krieger, den man Ghostly Face nennt. Doch bald stellt sich heraus, dass ein anderer für den Mord verantwortlich ist und sich nur hinter der Maske versteckt hat.


      „Ghostly Face ist hier!“


      So die Feststellung eines kleinen Jungen, gleich zu Anfang des Films. Dieser Maskierte sorgt auch gleich für Rätsel.

      Wer ist der Maskierte?
      Warum mordet er?
      und wer hat sich diese (genial-) dämliche Maske einfallen lassen?

      Ausgenommen vom letzten Punkt, wird man schnell mit den entsprechenden Lösungen vertraut gemacht. DAS GEISTERGESICHT DER ROTEN DSCHUNKE ist nämlich so dermaßen absehbar, dass es keinerlei kriminalistische Instinkte bedarf. Kein Problem, schließlich dient diese Konstruktion einzig als Aufhänger.

      Der überwiegende Teil des Films beschäftigt sich natürlich mit den Kämpfen. Dort sorgt Polly Kuan (18 Kämpfer aus Bronze) als weibliche Protagonistin für Randale. Die Kämpfe sind (so eben noch) okay. Die Choreografie ist nicht sonderlich prickelnd. Die ständigen Trampolinsprünge sowie das Einsetzen von Seilen werden ausgereizt und die Bodenständigkeit geht (im wahrsten Sinne des Wortes) oftmals verloren. Dazu sei allerdings auch angemerkt, dass der Film die ein oder andere harte Szene zu bieten hat. Diese resultieren durch das Einsetzen der Schwerter und Speere.

      Der Score bedient sich fleißig beim Western. Somit werden Klänge aus SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD und HÄNGT IHN HÖHER geboten.

      Fazit: Vereinzelnd öde – teils aber auch witzige – Wuxia-Sause. Beinharte Easternfans können gern mal reinschauen.