Kesse Mary - Irrer Larry

    • Kesse Mary - Irrer Larry

      Produktionsland: USA
      Produktion: Norman T. Herman
      Erscheinungsjahr: 1974
      Regie: John Hough
      Drehbuch: Leigh Chapman, Antonio Santean
      Kamera: Michael D. Margulies
      Schnitt: Christopher Holmes
      Musik: Jimmie Haskell
      Länge: ca. 93 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Adam Roarke, Carsploitation, John Hough, Komödie, Peter Fonda, Susan George, Vic Morro






      Larry und Deke haben soeben die Tageseinnahme eines Supermarktes erbeuten können. Alles scheint bestens zu laufen bis plötzlich Mary auftaucht, die die Nacht mit Larry verbracht hat. Somit hat das Gaunerduo „einen Klotz am Bein“ und die Polizei auf der Verfolgerspur.

      KESSE MARY – IRRER LARRY zeigt sich sehr unterhaltsame Carsploitation. Für diesen guten Eindruck sorgt das Trio George, Fonda, Roarke. Die Dialoge zwischen den drei Charakteren sind stets auf einem bissigen Niveau und bieten einiges an trockenen Humor.

      Dabei wird der Charakter Deke Sommers (Adam Roarke) von der Werbetrommel außen vorgelassen. Man achte auf den deutschen Trailer der sich (der Firmierung entsprechend) einzig auf die Chargen Mary Coombs (Susan Georg) und Larry (Peter Fonda) konzentriert. Wer sich den Film ansieht, der wird gerade die Figur Deke Sommers als unverzichtbar ansehen, da diese mit ihrer Ruhe und seinem Sarkasmus zu glänzen weiß. Somit zeigt sich der Dialog als ein ganz wichtiger Filmaspekt, da er den Rezipienten immer bei Laune hält und diesen nicht allein auf Autoverfolgungsjagden fixiert.

      Die Autoaction wurde gut und rasant inszeniert. Dabei findet selbst ein tief fliegender Helikopter seinen Einsatz. An Bord befindet sich „Riffs-Jäger“ Vic Morrow, der bei KESSE MARY – IRRER LARRY die Rolle des überaus tüchtigen - um nicht zu schreiben besessenen - Captain Franklin verkörpert.

      Gewalt ist übrigens ein Bestandteil, der KESSE MARY – IRRER LARRY abgeht. Die beiden Räuber und ihre blonde Reisebegleitung zeigen sich zwar mit dem Mund schlagfertig, lassen ihre Fäuste allerdings in der Tasche. Von Schusswaffen macht das „Trio“ ebenfalls keinen Gebrauch.

      Auf die eigentlichen Beweggründe (zum Überfall) geht John Hough nur oberflächlich ein. Larry hat sein Dasein als Loser satt und Deke ist ein ehemaliger Säufer der keine Chance sieht in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Mary zeigt sich als der (erfolglos nach Liebe suchende) Charakter, welcher redet und redet und…

      Fazit: Gute 70er Autoaction die mich animiert wieder einmal RACE WITH THE DEVIL zu sichten.