Batman - The Killing Joke (Comic)

    • Batman - The Killing Joke (Comic)



      VÖ: 13. August 2008

      Eine grandiose Kollektion von Storys über den Mitternachtsdetektiv und seinen erbittertsten Erzfeind, den Joker! Neben dem neu kolorierten Klassiker The Killing Joke enthält dieser Band eine bislang auf Deutsch unveröffentlichte Kurzerzählung von Brian Bolland sowie eine nicht minder berühmte Batman/Clayface-Geschichte von Alan Moore. Als weitere Zugabe präsentieren wir dazu noch den allerersten Auftritt des grauenvollen Clowns in US-Batman 1!


      Kritik:

      The Killing Joke ('88)
      The Killing Joke ist eine spannende Batmangeschichte aus den 80ern Jahren und gilt auch als einer der wichtigsten Storys des Batmanuniversums, vielleicht dadurch ein Tick zu sehr gehypt. Die Handlung an sich ist gar nicht mal so besonders, zumindest nicht im Bezug auf die Identität des Jokers, dass er anhand einer verschmähten Liebe wahnsinnig gewunden sein soll und den Red Hood ungewollt nachahmte, ist doch für den Oberschurken zu kleinkariert, daher bis Heute eigentlich des Jokers Herkunft und Beweggründe doch gerne immer noch als Unbekannt gelten oder nur auf die Besessenheit von Batman basieren oder auf sein schlimmes Elternhaus zurück zu führen ist, vielleicht auch weil der Red Hood Heute eine untergeordnete Rolle im Schurkenuniversum fristet und nicht so gerne zur Entstehung des Joker dienen soll. Zudem ist die Geschichte nicht ganz so leicht zu lesen wie viele andere, so ist die Flucht des Jokers auf den ersten Blick schwierig zu erkennen, eigentlich nur anhand der abgewischten Schminke zu erkennen. Im Dialog selbst heißt es nur “Wo ist er?“ Ich hab mich als Leser hier gefragt, was meint Batman mit „Er“, bis es dann später geklingelt hat, das der Joker nur eine Kopie von sich im Knast hinterließ. Es folgen dann ein paar plötzliche Rückblenden auf Jokers Leben zwischendurch, die durch s/w Farbe aber gut von der Gegenwart zu unterscheiden sind. Am Ende ist dann auch nicht so leicht zu erkennen, das der Joker in eine Chemieablagerung gefallen ist, er beschwert sich nur das er brennt, bis seine bis Heute sehr bekannte Fratze daraus entsteht, zumindest die Entstehung seiner Fratze durch Chemie ist auch bis Heute durchaus bekannt. Prägender als Jokers Vergangenheit ist das Comic eigentlich dadurch, das hier Barbara vom Joker angeschossen wird und fortlaufend dann im Rollstuhl sitzen darf. Die Zeichnungen können sehr gut gefallen, besonders die Freakshow Babys, die dem Joker passend unterstehen, können begeistern. Der Joker setzt sein bis Heute bekanntes Nervengift ein um abgedrehte Visionen zu erzeugen, diese Fähigkeit wird Heute aber lieber mit ScareCrow und seinem Angstgas verbunden, setzt der Joker aber auch nach wie vor gerne ein.
      [film]8[/film]

      Ein ganz normaler Typ ('96)
      Passend durchgeknallte Geschichte mit einem Psychopathen der Batman einen schön blutigen Kopfschuss verpassen will (im Bild zu sehen). Deathstroke lässt dabei Grüßen. Es spielt sich aber alles nur im Kopf des Durchgeknallten ab, so wird Batman ein paar Schurken fangen wie den Pinguin der auch über eine große Schreibmaschine läuft, was sehr durchgeknallt ausschaut.
      [film]8[/film]

      Tödliche Liebe ('87)
      Noch eine Geschichte von Alan Moore, diesmal mit den Originalzeichnungen. Es geht um Clayface III aka Preston Payne, man sieht hier nicht wie Payne zu Clayface wird, seine Entstehung ist in den Detective Comics Ende der 70er zu erlesen. Es wird aber gezeigt wie er geschnappt wird. Völlig durchgedreht denkt er seine verschmähte Liebe in einer Schaufensterpuppe zu erkennen.
      [film]9[/film]

      Der Joker ('40)
      Für mich inhaltlich das Highlight des Heftes. Hier sieht man den aller ersten Auftritt des Jokers aus Batman#1 von Bill Finger geschrieben. Der Stil des Comics kann teils mit den Micky Maus Heften vergleichen werden, erklärt sich Heute alles zweifach, also es wird jedes Bild zusätzlich kommentiert, was ich aber so auch gut finde und mir Heute öfter noch wünschen würde um Verwirrungen zu verhindern. Der andere Teil der Aufmachung ist klar eine Gruselhorrorgeschichte wenn der Joker mehrere Personen mordet und dies vorher ankündigt und dann auf raffinierte Weise den Mord trotz beschützter Personen in die Tat umsetzt. Der Joker kann hier noch mit dem Faustkampf Batman Paroli bieten und Robin wirkt noch etwas hilflos.
      [film]10[/film]