Turbo Kid



    • Produktionsland: Kanada, Neuseeland
      Produktion: Les enfants terrible, RKSS
      Erscheinungsjahr: 2015
      Regie: Francois Simard, Anouk Whissell, Yoann-Karl Whissell
      Drehbuch: Francois Simard, Anouk Whissell, Yoann-Karl Whissell
      Kamera: Jean-Philippe Bernier
      Schnitt: Luke Haigh
      Budget: ca. -
      Spezialeffekte: Eric Thivierge
      Musik: Le Matos, Jean-Philippe Bernier, Jean-Nicolas Leupi
      Länge: ca. 93 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Aaron Jeffery, Anouk Whissell, Edwin Wright, Evan Manoukian, François Simard, Laurence Leboeuf, Martin Paquette, Michael Ironside, Munro Chambers, Orphée Ladouceur, Pierre Sigouin, Romano Orzari, Steeve Léonard, Tyler Hall, Yves Corbeil

      Inhalt:
      Wir schreiben das Jahr 1997. Die Welt ist ein einziges Ödland geworden. Die wenigen Überlebenden teilen sich die Welt mit Robotern. Um zu überleben plündert The Kid Höhlen und sonstige verlassene Orte. Die Fundsachen tauscht er gegen Wasser, von dem es kaum noch etwas gibt. Doch als er Apple kennen lernt verändert sich sein Leben für immer. Das junge Mädchen wächst ihm auf bizarre Art ans Herz und als sie entführt wird, muss er zu dem werden, was er am meisten liebt, zu einem Superheld. Der Kampf für die Gerechtigkeit hat begonnen und nur einer kann ihn gewinnen: TURBO KID!

      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 13.11.2015

      Meinung:

      Nach Deathgasm gab es auf dem diesjährigen Fantasy Film Festnoch ein weiteres Highlight, das bereits durch den Trailer für offene Mündersorgen konnte. Die Rede ist von Turbo Kid. Ein Splatter Spektakel in derapokalyptischen Zukunft des Jahres 1997! Ja richtig gehört, der Zukunft! Wersich jetzt schon an den Kopf fasst muss gar nicht weiter lesen, für alleanderen wird sich nun zeigen, ob den Kanadiern damit ein absoluter Geniestreichgelungen ist, oder eher ein Film der Marke „Trailer hui, Film pfui“.

      Wir schreiben das Jahr 1997. Die Welt ist ein einzigesÖdland geworden. Die wenigen Überlebenden teilen sich die Welt mit Robotern. Umzu überleben plündert The Kid Höhlen und sonstige verlassene Orte. DieFundsachen tauscht er gegen Wasser, von dem es kaum noch etwas gibt. Doch alser Apple kennen lernt verändert sich sein Leben für immer. Das junge Mädchenwächst ihm auf bizarre Art ans Herz und als sie entführt wird, muss er zu demwerden, was er am meisten liebt, zu einem Superheld. Der Kampf für dieGerechtigkeit hat begonnen und nur einer kann ihn gewinnen: TURBO KID!

      Von der ersten Sekunde an, versprüht Turbo Kid eineaußergewöhnliche Aura. Wenn man das erste Mal The Kid sieht, wie er mit seinemBMX Fahrrad durch die Dünen der dystopischen Welt radelt, mit seinenProtektoren an Ellenbogen und Schienbeinen, dann fühlt man sich in die eigeneKindheit zurück versetzt. Damals, als man sich seine eigenen Abenteuererschaffen hat und zum Superhelden geworden ist, der als Einziger die Menschheitretten kann. Genauso verhält es sich nämlich auch mit Turbo Kid. Der Jungeliebt die Comics von Turbo Rider, mit billigen Mitteln versucht er seine ganzeigene Version davon zu erschaffen und dabei vermischt sich immer mehr diesesGefühl von Kindheit mit der Realität im Film, sodass er tatsächlich dieUtensilien von Turbo Rider findet. Fast schon wie ein Fiebertraum, in dem dieGrenzen zwischen Realität und Traum immer mehr verschwimmen und zu etwasgänzlich anderem werden. Gleichzeitig behält sich der Film einen ungemeinenCharme bei, der einen immer tiefer in diese Welt zieht.

      Die Charaktere sind verdammt charmant und liebenswürdiggezeichnet. Allen voran natürlich Turbo Kid himself und Apple. Turbo Kid mimtzunächst den unnahbaren Einzelkämpfer, doch mit jeder Minute, in welcher Applean seiner Seite verweilt, bröckelt diese Fassade und er wird immer mehr zumBeschützer der Menschheit. Auch die regelmäßigen Rückblenden, lassen einen dieBeweggründe von Turbo Kid noch besser verstehen. Apple hingegen wirkt zunächstetwas befremdlich mit ihrem Dauergrinsen und den merkwürdigen Einfällen, dochgenau diese Merkwürdigkeit macht sie zu einer Person, um die man sich kümmernmöchte und die beschützt werden muss. Genauso wie Turbo Kid geht es dann auchdem Zuschauer, welchem Apple immer mehr ans Herz wächst. Der Bösewicht,hervorragend verkörpert von Michael Ironside und auch das Harrison FordLook-a-like Aaron Jeffrey wissen zu gefallen und helfen das Feeling der 80erweiter zu verdichten.

      Audiovisuell bekommt man eine perfekte Hommage an dievisuelle Tristesse von Mad Max 2’s Wasteland, gepaart mit wilden Synthiebeats spendiert,die einen auf Knopfdruck in die Zeit von Miami Vice und Co. zurück versetzen.Fans der Ära werden vor Freude gar nicht wissen wie ihnen geschieht. Besondersder Soundtrack verdient die absolute Hochachtung der Rezipienten, denn diese bekommendadurch wirklich das Gefühl, das Produkt einer längst vergessenen Zeit zuentdecken. Alles fügt so sich nahtlos und perfekt zusammen, dass man sofort dieFreude der Macher und deren Liebe zu diesem Jahrzehnt spürt.

      Doch kommen wir zu dem wahren Highlight und das ist hierganz klar das Blut. Natürlich hatte der Trailer schon ein derartiges Bildvermittelt, doch wie so oft in der heutigen Zeit, verschenkt der Traileroftmals schon die besten Szenen, sodass im Film selber nur noch wenig neuesentdeckt werden kann. Genau diesen Fehler macht Turbo Kid NICHT! Der Trailerzeigt zwar schon ein paar tolle Szenen mit entsprechend hohem Blutgehalt, dochder Film weiß das noch um Längen zu übertreffen. Jedes Aufeinandertreffenzwischen Turbo Kid und den Bösewichtern endet in einem Haufen von Gedärmen undviel, viel Blut, sodass die Splatterfans sich wohl alle 10 Finger danach leckenwerden. Auch der Einfallsreichtum kennt dabei keine Grenzen, oder in welchemFilm wurden einem schonmal die Gedärme mit einem Fahrrad herausgerissen?

      Manche Szenen sind sogar dermaßen überzeichnet, dass mansich hier sogar angesichts der bevorstehenden FSK Prüfung die Frage stellt, obder Film nicht sogar ungeschnitten von der FSK mit einer Freigabe bedachtwerden könnte. Ernst nimmt sich der Film nämlich zu keinem Zeitpunkt und wennaus einem abgeschlagenen Armstumpf ca. 1 Minute lang das Blut in Strömenfließt, dann kann man doch gar nicht anders, als laut los zulachen, oder nicht?

      Fazit: Turbo Kid ist das perfekte Abziehbild der 80er Jahre.Ein Liebesbrief an alles, was für die damalige Zeit steht. Ein brillianterSynthie Score, mit eingängigen und Ohrwurmartigen Beats, gepaart mit einertollen Cinematografie und extrem blutigen Effekten, die man einfach gesehenhaben muss. Neben Deathgasm die Splatteroffenbarung! Ein wahrer Meilenstein undPflichtprogramm für alle Filmfans und Liebhaber der 80s!
    • Läuft am 13.11um 23 Uhr im Rahmen der Midnight Movies in den UCI Kinos.ich werde mir den Spass im Kino gönnen.
    • Mir hat das Teil super gefallen, tolles 80er Feeling, sympathische Darsteller, ein paar nette Effekte und die Story wusste prächtig zu unterhalten und es gab sogar ab und zu Momente zum Nachdenken. Insgesamt ein tolles Paket, von dem ich gerne mehr sehen würde!
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Bin zufällig auf dem Film gestolbert, mal sehen ob er mein 80iger Jahre Herz aufblühen lässt.Sichtung die Tage mal, Review folgt...

    • Bin mir sicher und schon auf das Rev gespannt!
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    • Ein kleines Vorwort:
      Wer sich hier die volle drönung gebalte Ladung 80 iger Jahre Homagen erwartet muss ich leider enttäuschen.

      Als Trash Film geht der Streifen voll in Ordnung.Er hat Coole typische 80iger Jahre sprüche und tolle 80iger Jahre Mucke.
      Als Fan der 80iger ist der Streifen defenitiv eines Blickes würdig aber wie gesagt nicht die volle dröhnung 80is erwarten :-)
      Apple das Mädchen hat es mir sehr angetan richtig süß und witzig.Auch Turbo Kid ist richtig Originäl mit seinen "NES Handschuh" verschnitt und mit seinen Turbo Rider Heftchen^^Wie gehabt keine "Reine"Homage an die 80iger aber sehr brauchbarer Trashfilm mit viel Blutigen einlagen.
      [film]6[/film]

    • Echt krass wie unterschiedlich das Gefühl ist... bei mir kam das volle Feeling auf... nicht ganz so krass wie bei Kung Fury, aber insgesamt doch sehr gelungen. Klar trashig ist der Streifen aber gerade die zwei Hauptcharaktere fand ich auch super getroffen. einziger Wehrmutstropfen, es gab imho 2-3 Stellen an denen man das Gefühl hatte, man weiß nicht so recht was man noch einbauen soll und so plätschert der Film an diesen Stellen etwas vor sich hin.
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    • Ich weiss nicht gerade ich der alles 80iger jahre seher da kam das rettro gefühl nicht besonders rüber und ich spreche da aus erfahrung :-)Wahrscheinlich weil ich bessere 80iger Homagen schon gesehen habe.
      PS:The Final Girl von 2015 den ich vor kurzen gesehen habe, das nen ich ne traumhafte Homage an die 80iger Jahre.

    • Danke füt den Tipp! Falls du weiteres an 80er Hommagen kennst (liebe sowohl die Filme aus den 80ern, als eben auch Filme die das Feeling zurückbringen) dann würde ich mich über weitere Tipps, gerne auch per PN freuen!
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Kritik:

      Turbo Kid ist eine Mischung aus Mad Max und BMX-Bande mit reichlich trashige Outfits alla Power Rangers. Laurence Leboeuf mit blonder Perücke und „breit“ debilen Dauergrinsen wirkt in ihrer Rolle, so wie auch die Bösewichte etwas stärker als das ein Tick zu glatt spielende Turbo Kid. Der treibende Synthesizer hört sich an wie in den besten 80er Jahren. Es ist zwar nicht die Partygranate wie Bagman - Operation: Massenmord! von den Machern zuvor oder wie der Kung Fury Reto-Kurzfilm zuletzt, aber er ist gut unterhaltsam mit eine herzliche und etwas emotionale Handlung, wo auf die Charaktere auch eingegangen wird. Was fehlt ist etwas mehr unterschiedliche Schauplätze dann in der 2.Hälfte, da reiht sich eigentlich der eine Kampf den anderen, nur unterbrochen von Flashbacks, die aber ganz gelungen sind. Nur bei Bagman war als Kurzfilm ein Schauplatz ja ausreichend, hier hätte ich mir z.B. noch mehr unterschiedliche gewünscht, als wie die Bösewichte einfach nur bei selben Hintergrund auf die Guten aufeinander prallen zu lassen. Derweil hat Neuseeland doch mit die schönsten Filmlandschaften zu bieten, wovon man hier in der 1.Filmhälfte aber auch was sieht. An Splatter gibt es ein paar Bluteffekte die wie bei Asiafilme etwas unnatürlich spritzen und den ein oder anderen Einfall wie Gedärme durch eine Radmaschine raus zu pressen oder der mörderische Einsatz von Gartenzwerg als Lanze sowie den Regenschirm zum auseinandersplattern. Ganz so derb sollte man Turbo Kid aber trotzdem nicht erwarten und zum Kultfilm fehlt noch ein Stück.

      [film]7[/film]
      [bier]7[/bier]
    • Ein sehr unterhaltsamer Film. Eine gelungene Hommage an die 80er, mit einem tollen Soundtrack, schrägen Typen, und reichlich Splatter. Allerdings wurden die blutigen Szenen ziemlich übertrieben dargestellt und sind nicht ganz Ernst zu nehmen. Ich fand alles sehr passend und stimmig und wurde bestens unterhalten. Kultig!

      [film]8[/film]

      [bier]10[/bier]
    • Ich kann mich nur anschließen! Sehr unterhaltsamer und witziger Trash. Für Fans der 80er Pflicht!

      [film]7[/film]


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Dieser Fantasy Endzeit Film hat mich auch bestens unterhalten , gelungene Splatter einlagen gemixt mit tolem Soundtrack machen ihm zu einem Sehenswerten Retro-Streifen.

      [bier]8[/bier]
    • Teil 2 ist offiziell angekündigt worden:

      filmstarts.de/nachrichten/18507554.html


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Turbo Kid
      (Turbo Kid)
      mit Munro Chambers, Laurence Leboeuf, Michael Ironside, Edwin Wright, Aaron Jeffery, Romano Orzari, Orphée Ladouceur, Steeve Léonard, Yves Corbeil, Evan Manoukian, Anouk Whissell, François Simard, Tyler Hall
      Regie: François Simard / Anouk Whissell / Yoann-Karl Whissell
      Drehbuch: François Simard / Anouk Whissell / Yoann-Karl Whissell
      Kamera: Jean-Philippe Bernier
      Musik: Jean-Philippe Bernier / Jean-Nicolas Leupi / Le Matos
      FSK 16
      Kanada / Neuseeland / 2015

      Es ist die Zukunft, wir schreiben das Jahr 1997…In einer post-apokalyptischen Zukunft, “The Kid” (Munro Chambers), ein junger und einsamer Plünderer, mit einer Vorliebe für Comics, muss sich seinen tiefsten Ängsten stellen und wird dabei widerwillig zum Helden, als er auf das mysteriöse Mädchen „Apple“ (Laurence Laboeuf) trifft. Ausgestattet mit nichts weiter als blindem Vertrauen und einer antiken, turboaufgeladenen Waffe, lernt The Kid was Gerechtigkeit und Freundschaft bedeutet. Er begibt sich dabei auf eine unglaubliche und abenteuerliche Reise, um das Wasteland aus den Fängen des Bösen (Zeus, Michael Ironside) zu befreien und das Mädchen seiner Träume zu retten.

      OK, "Turbo Kid" soll ganz eindeutig eine Hommage an diverse 80er Jahre Kultfilme sein und ganz generell ist das gerade für ältere Semester eine tolle Sache. Dennoch hat mich diese krude Mischung aus Action, SCI/FI und Komödie keinesfalls überzeugt, denn die Geschichte ist dermaßen dämlich, das man sich eigentlich nur die Haare raufen kann. Einzig und allein der enthaltene Härtegrad sorgt für einen gewissen Unterhaltungswert, denn stellenweise geht es hier wirklich mehr als ordentlich zur Sache. An dieser Stelle darf man dann auch durchaus berechtigt die Frage in die Runde werfen, wie dieser Film denn mit einer 16er Freigabe gekennzeichnet werden konnte, da phasenweise ziemlich derbe und äußerst blutige SFX zum Einsatz kommen. So könnte man das vorliegende Werk dann auch ohne Weiteres als Paradebeispiel für die Willkür der FSK benennen, die sich diese Geschichte höchstwahrscheinlich mit geschlossenen Augen angeschaut hat. Wie dem aber auch sei, die Effekte erinnern schon an diverse Japan-Horror Trasher, denn größtenteils wird die vorhandene Härte völlig überzogen in Szene gesetzt. Diesem Umstand verdankt es "Turbo Kid" dann auch ausschließlich, das man zumindest streckenweise eine gewisse Kurzweil verspürt und etwas Spaß an dem ansonsten hanebüchenen Szenario hat.

      Rein inhaltlich bewegt man sich hier nämlich nur knapp über dem filmischen Bodensatz, denn was dem Zuschauer als Endzeitfilm mit komödiantischen Einschlag präsentiert wird, hat noch nicht einmal ansatzweise Substanz. Stattdessen vermeint man in großen Teilen einen irgendwie komischen Kinderfilm zu sehen, in dem auch nicht der Hauch einer postapokalyptischen Atmosphäre zu verspüren ist. Jedermann fährt hier mit BMX Rädern durch die zerstörte Welt und "The Kid" ist die Hauptfigur in einer Story, die einem oft genug sogar ganz tierisch auf die Nerven geht. Was nämlich als Humor gedacht ist nervt einfach nur und das beste Beispiel dafür ist ein weiblicher Roboter, in den sich unser Titelheld nach anfänglicher Ablehnung sogar noch verlieben soll. Laurence Leboeuf ist in der Rolle von Apple dermaßen aufgekratzt das es schon nicht mehr witzig ist, das Ganze ist einfach nur albern und strapaziert den Geduldsfaden des Betrachters aufs Äußerste. Es kommt einem so vor, als wenn das liebe Mädchen auf einem schlechten Trip ist und dabei wahrscheinlich sämtliche Drogen zu sich genommen hat die man sich nur vorstellen kann. Es mag durchaus sein das viele Leute das lustig finden, aber ehrlich gesagt hinterlässt dieser völlig sinnlose Quatsch nur Ärger und aufkommende Aggressionen.

      Vielleicht bin ich mittlerweile ja auch einfach nur zu alt für ein solch hirnloses Gedöns, aber diese völlig sinnlose Aneinanderreihung dämlicher Abläufe ist wirklich nur mit größter Mühe über die gesamte Laufzeit zu ertragen. Meiner Meinung nach passt hier ganz einfach die gewählte Mixtur nicht, wobei insbesondere die kindlichen Hauptdarsteller das größte Manko darstellen. "Turbo Kid" wirkt durchgehend vollkommen unentschlossen und hinterlässt alles andere als ein überzeugendes Gesamtbild. Die Chose ist durch die Vermischung der unterschiedlichen Genres nicht stimmig und auch wenn diese Kombination ja offensichtlich völlig beabsichtigt gewählt wurde, ist es gerade dieser Aspekt der den gesamten Film der Lächerlichkeit preis gibt. Wenn man sich die ansonsten abgegebenen Kritiken zu diesem Werk anschaut dann stehe ich mit meiner Meinung so ziemlich allein da, aber wenn ein Machwerk dieser Art noch nicht einmal durchgehend kurzweilig unterhält, dann handelt es sich um einen ziemlichen Rohrkrepierer.

      Der kindliche Anstrich des Geschehens zerstört einfach alles, wobei vor allem die Passagen extrem nerven, in denen "The Kid" und Roboter-Weibchen Apple ihre unsinnigen Wortwechsel von sich geben. Einzig und allein die wirklich sehenswerten SFX bewahren dieses obskure Filmchen vor dem totalen Absturz, denn so kommt man zumindest an einigen Stellen ein wenig auf seine Kosten. Den gesamten Rest kann man getrost vergessen und insbesondere die mehr als ausgedünnte Rahmenhandlung hat genau so viel Nährwert wie eine schimmelige Scheibe Toastbrot. Das hier sogar drei Personen für das sogenannte Drehbuch verantwortlich zeichnen ist schwerlich zu glauben, andererseits ist an dieser Stelle aber vielleicht genau der Grund zu suchen, warum die Chose so gewaltig in die Hose gegangen ist. Die Story reicht gerade einmal dafür aus einen halben Bierdeckel zu füllen und höchstwahrscheinlich wurde dieses absurde Szenario sogar im Vollrausch in einer Kneipe entworfen. Von meiner Seite aus kann ich jedenfalls definitiv keine Empfehlung für diesen hirnlosen Rotz ausstellen, denn ein ordentlicher Härtegrad ist längst nicht ausreichend, um einen überzeugenden Gesamteindruck zu hinterlassen.

      Fazit:

      Es gibt unzählige dämliche Filme, aber selten habe ich in letzter Zeit ein dermaßen dümmliches Filmchen wie "Turbo Kid" gesehen. Es ist natürlich reine Geschmackssache, aber bis auf ein paar kurzweilige Stellen hat dieses Machwerk rein gar nichts zu bieten, was einen nachhaltigen Eindruck im Gedächtnis hinterlassen würde.

      [film]3[/film] für die netten Effekt
      Big Brother is watching you
    • Turbo Kid hat eine langweilige Story. Originell ist natürlich die alternative Zukunftvision im 80er Jahre Stil.
    • Den 80er Look imitieren mittlerweile viele... aber TurboKid fängt den Geist ein und erzeugt ein Gefühl des Glaubens >< daher glaube ich vom heutigen Tag an: Einhörner, die Macht des Gnomstik und das ein BMX das ultimative Fortbewegungsmittel ist -- und sollte die Welt mal untergehen, dass das Schicksal für jeden Turbo einen turbomegablasterhandschuh mit voller Ladung parat hat. Fuck yeah, ich glaube! :3:

      [film]8[/film]
      >I<
    • Desmodus schrieb:

      Turbo Kid hat eine langweilige Story. Originell ist natürlich die alternative Zukunftvision im 80er Jahre Stil.
      An der Story hat sich nix geändert, aber ich bin der Wertung gnädiger geworden.

      [film]8[/film]