Rabbits (1972)

    • Rabbits (1972)



      Alternativer Titel: Night of the Lepus
      Produktionsland: USA
      Produktion: A.C. Lyles
      Erscheinungsjahr: 1972
      Regie: William F. Claxton
      Drehbuch: Russell Braddon (Roman), Don Holliday, Gene R. Kearney
      Kamera: Ted Voigtlander
      Schnitt: John McSweeney Jr.
      Budget: ca. 900.000$
      Spezialeffekte: -
      Musik: Jimmie Haskell
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Stuart Whitman, Janet Leigh, Rory Calhoun, DeForest Kelley, Paul Fix, Melanie Fullerton, Chris Morrell, Chuck Hayward, Henry Wills, Francesca Jarvis



      Inhalt:

      Durch die Ausrottung der Kojoten kommt es in Arizona zu einer Kaninchenplage, wodurch das Nahrungsgebiet der Rinderherden gefährdet wird. Da Gift auch die eigenen Herden töten würde, engagiert der Viehzüchter Cole Hillman den Wissenschaftler Roy Bennett. Dieser hat zuvor eine Insektenplage mit Fledermäusen erfolgreich bekämpft. Er will einige Kaninchen mit Hormonen behandeln, wodurch diese unfruchtbar werden sollen. Diese will er dann freilassen, um die andere Tiere hierdurch zu infizieren. Doch leider entkommt ein speziell behandeltes Versuchskaninchen, dessen Nachkommen sich zu wolfsgroßen Riesenbestien entwickeln. Diese Mutationen vermehren sich leider genauso schnell wie ihre Artgenossen und schon bald wird das ganze Gebiet von einer Herde fleischfressender Monster beherrscht, welche Menschen und Tiere frisst. Da sich die Gefahr landesweit verbreiten kann, schaltet sich das Militär ein. Wird es ihnen gelingen die Katastrophe aufzuhalten ...
      Kundenbewertungen


      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 30.10.2015





    • Rabbits
      (Night of the Lepus)
      mit Stuart Whitman, Janet Leigh, Rory Calhoun, DeForest Kelley, Paul Fix, Melanie Fullerton, Chris Morrell, Chuck Hayward, Henry Wills, Francesca Jarvis, William Elliott, Bob Hardy, Richard Jacome, Inez Perez
      Regie: William F. Claxton
      Drehbuch: Don Holliday / Gene R. Kearney
      Kamera: Ted Voigtlander
      Musik: Jimmie Haskell
      keine Jugendfreigabe
      USA / 1972

      Durch die Ausrottung der Kojoten kommt es in Arizona zu einer Kaninchenplage, wodurch das Nahrungsgebiet der Rinderherden gefährdet wird. Da Gift auch die eigenen Herden töten würde, engagiert der Viehzüchter Cole Hillman den Wissenschaftler Roy Bennett. Dieser hat zuvor eine Insektenplage mit Fledermäusen erfolgreich bekämpft. Er will einige Kaninchen mit Hormonen behandeln, wodurch diese unfruchtbar werden sollen. Diese will er dann freilassen, um die andere Tiere hierdurch zu infizieren. Doch leider entkommt ein speziell behandeltes Versuchskaninchen, dessen Nachkommen sich zu wolfsgroßen Riesenbestien entwickeln. Diese Mutationen vermehren sich leider genauso schnell wie ihre Artgenossen und schon bald wird das ganze Gebiet von einer Herde fleischfressender Monster beherrscht, welche Menschen und Tiere frisst. Da sich die Gefahr landesweit verbreiten kann, schaltet sich das Militär ein. Wird es ihnen gelingen die Katastrophe aufzuhalten...


      Im Bereich des Tierhorrors sind im Laufe der Jahrzehnte schon die skurrilsten Stilblüten in Erscheinung getreten, was sich insbesondere in letzter Zeit bei etlichen Beiträgen bemerkbar gemacht hat, in denen Haie die Hauptrolle spielen. Das dabei immer wieder genetisch bedingte Mutationen auf den Plan treten ist längst keine Neuheit mehr, doch eine Invasion riesiger Killer-Karnickel bietet dann doch eine Variante, die man nicht jeden Tag vorgesetzt bekommt. Schon diese Grundidee des Filmes aus dem Jahr 1972 macht einen neugierig und suggeriert dabei gleichzeitig, das es sich in vorliegendem Fall sehr wohl um unterhaltsamen Trash handeln könnt. Im Grunde genommen trifft diese Vermutung auch zu, wobei aber Regisseur William F. Claxton krampfhaft darum bemüht ist seiner Erzählung einen ernsthaften Anstrich zu verleihen.

      Das will jedoch nicht so wirklich funktionieren, denn viel zu abstrus erscheint die Annahme, das die Menschen in Arizona von Mörder-Hasen bedroht werden, die zudem noch recht blutrünstig unterwegs sind. Man sollte sich allerdings keinesfalls von der viel zu hohen Alterseinstufung des Werkes blenden lassen, denn wer hier nun einen Horrorfilm der harten Gangart erwartet wird eines Besseren belehrt. Einige Blutspritzer sind zwar zu erkennen, doch in der Summe enthält "Rabbits" keinerlei Passagen, die einen gesteigerten Härtegrad erkennen lassen würden. Die überdimensional großen Nager fallen vielmehr dadurch auf, das sie durchgehend wie eine Rinderherde durch das Bild galoppieren, wohingegen ihre Taten lediglich in Ansätzen zu erkennen sind.

      Begleitet von einer eher monotonen und dumpfen Hintergrundmusik laufen die mutierten Häschen also ständig durch die Gegend und ziehen eine Spur von Tod und Verwüstung hinter sich her. Hört sich eigentlich ganz interessant an, ist es aber letztendlich keineswegs. Mit zunehmender Laufzeit stellen sich nämlich durchaus diverse Ermüdungserscheinungen beim Zuschauer ein, denn irgendwann überkommt einen beim Anblick der immer gleichen Bilder ein wenig Langeweile. Phasenweise hat man sogar das Gefühl, das in etlichen Passagen ein und die selbe Einstellung wiederholt wird, was die Chose auch nicht sonderlich aufwertet. Umso erstaunlicher erscheint die Tatsache, das die Darsteller Riege mit einigen zur damaligen Zeit bekannten Schauspielern besetzt ist, wobei die dünn gesäte Rahmenhandlung ganz generell keinerlei Spielraum für schauspielerische Glanzleistungen lässt.

      Am Ende bleibt dann lediglich eine absolut hanebüchene Story mit einigen netten Momenten, doch in der Summe kann man "Rabbits" keinesfalls richtig ernst nehmen. Dennoch beinhaltet der Streifen durchaus einen gewissen Unterhaltungswert, denn allein schon die skurrile Grundidee sollte zumindest eine einmalige Sichtung rechtfertigen. Nachhaltigen Eindruck dürfte das Szenario aber nicht wirklich hinterlassen, denn dafür pendelt das Geschehen viel zu unentschlossen vor sich hin und kann sich zu keiner Zeit endgültig entscheiden, ob es denn nun den Trash Liebhaber oder den Freund eher ernsthafter Beiträge ansprechen möchte. Letztendlich kann man definitiv eine Sichtung wagen, sollte die eigenen Ansprüche aber nicht zu hoch ansetzen.


      Fazit:


      William F. Claxton wäre besser damit gefahren, wenn er seine Geschichte komplett dem Trash verschrieben hätte. Der Versuch, sein Werk mit ernsten Ansätzen zu versehen kann als gescheitert angesehen werden und hat dem gewonnenen Gesamtbild nicht unbedingt gut getan. Und so fällt dann auch die Bewertung maximal mittelmäßig aus, denn zu höheren Weihen hat es leider nicht gereicht.


      [film]5[/film]
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