Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1969
Regie: Jürgen Roland
Drehbuch: Werner Jörg Lüddecke, Karl Heinz Zeitler
Kamera: Petrus R. Schlömp
Schnitt: Herbert Taschner
Musik: Siegfried Franz
Länge: ca. 102 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller:Horst Frank, Werner Pochath, Herbert Fux, Karl Lieffen, Günther Neutze, Rainer Basedow, Margot Mahler, Irmgard Riessen, Horst Hesslein

Auf St. Pauli brennt der Krieg zwischen den Zuhältern. Die Wiener machen sich im Milieu breit, was Jule Nickels überhaupt nicht gefällt. Als die Prostituierte Lisa ermordet wird einigt man sich auf einen Waffenstillstand um gemeinsam den Mörder zu finden.
Erscheinungsjahr: 1969
Regie: Jürgen Roland
Drehbuch: Werner Jörg Lüddecke, Karl Heinz Zeitler
Kamera: Petrus R. Schlömp
Schnitt: Herbert Taschner
Musik: Siegfried Franz
Länge: ca. 102 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller:Horst Frank, Werner Pochath, Herbert Fux, Karl Lieffen, Günther Neutze, Rainer Basedow, Margot Mahler, Irmgard Riessen, Horst Hesslein


Auf St. Pauli brennt der Krieg zwischen den Zuhältern. Die Wiener machen sich im Milieu breit, was Jule Nickels überhaupt nicht gefällt. Als die Prostituierte Lisa ermordet wird einigt man sich auf einen Waffenstillstand um gemeinsam den Mörder zu finden.
Mit DIE ENGEL VON ST. PAULI schließt sich (dank Subkultur) eine weitere Lücke im Heimkinoarchiv des deutschen Genre- sprich St.Pauli-Film. Jürgen Roland (ST. PAULI REPORT) präsentiert ein unterhaltsames Gesamtbild welches sich als teilweise (relativ, sofern ich das überhaupt beurteilen darf) authentisch zeigt. Zu diesem Zweck arbeitete Roland mit damaligen Kiez-Größen zusammen und brachte beispielsweise Horst Hesslein als einen der „Protagonisten“ ein.
„Hier ist St. Pauli! Keine Wiener Zuckerbäckerei!“
Weiterhin wirken natürlich wohl bekannte, deutsche Schauspielgrößen wie Horst Frank, Werner Pochath, Herbert Fux, Karl Lieffen, Günther Neutze, Rainer Basedow, Margot Mahler und Irmgard Riessen mit. Wer mir persönlich fehlt (und perfekt in das Schema gepasst hätte) ist: Arthur Brauss.
Die Story um den Krieg am Kiez orientiert sich an die des Hamburger „Paten“ Wilfrid "Frieda" Schulz. Da meine Informationen hinsichtlich dessen Geschichte eher bescheiden sind, bitte ich die Interessenten das Internet zu konsultieren oder den auf der BluRay / DVD enthaltenen Audiokommentar anzuhören.
Jule Nickels ist Rolands Antwort auf „Frieda“ Schulz. Gespielt von Horst Frank der mich (wie eigentlich immer) begeistern konnte. Doch schaffte es der Horst bei den ENGEL(N) VON ST. PAULI nicht auf dem Siegertreppchen (für den besten Darsteller) Platz zu nehmen. Dieser Preis geht an Werner Pochath der als Psychopath (Herbert Priel) beachtlich gut abgeht. Ebenfalls beeindruckend ist Günther Neutze als Kommissar Beringer. Ein Ermittler der äußerst depressiv daherkommt und dem scheinbar alles scheißegal ist. Ich mag den Günther, er ist ein Typ (so wie es sie heut nicht mehr gibt). Stöbert man in seiner Filmografie so stolpert man natürlich zwangsläufig über seine Rollenpräsentation des Commissaire Bernard in DEM TÄTER AUF DER SPUR.
Wo wir bei den unnachahmlichen Typen des deutschen Kinos sind möchte ich natürlich auf Herbert Fux in der Rolle des Wiener Zuhälters Holleck, und Karl Lieffen (Karl Kempowski: „Was sind Blumento-Pferde?“) als Radensky, hinweisen.
Fazit: Der Kölsche-Karl, Schwuli in Samt und Seide, Walzen Willi, Uwe der Sanfte, Miezekatze und Krüppelnutte! That´s Jürgen Roland. That´s St. Pauli. Ich verneige mich vor dem Deutschen Genrekino.