In the Dark



    • Originaltitel: The Sublet
      Produktionsland: Kanada
      Produktion: Peter Williamson, Tim Brown, Michael McGuigan ind Ira Levy
      Erscheinungsjahr: 2015
      Regie: John Ainslie
      Drehbuch: John Ainslie, Alyson Richards
      Kamera: Greg Biskup
      Schnitt: Jordan Crute
      Budget: ca. -
      Casting: Ashley Hallihan
      Musik: Jeff Morrow
      Länge: ca. 82 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe

      Darsteller:

      Tianna Nori - Joanna
      Mark Matechuk - Geoff
      Krista Madison - Margaret
      Rachel Sellan - Alex
      Porter Randell - Porter
      James Murray - George

      Handlung:

      Die junge Mutter Joanna zieht gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in ein mysteriöses Apartment. Schnell wird ihr klar, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie hört unheimliche Geräusche, Möbel stehen plötzlich an anderen Orten und es gibt ein mysteriöses Zimmer, dass sie eigentlich nicht betreten darf. Viel zu spät bemerkt Joanna in welch tödlicher Gefahr sie und ihre kleine Familie schweben...



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 28.07.2017 (Verleih: 27.07.2017)
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Steckt sicher die meisten Geisterfilme der letzten Jahre locker in die Tasche, da es sich um echten Horror handelt und die Geschichte spannend vorangetragen wird und kein unnötiges Kameragewackel von Youtube-Videohelden ist und keine CGI Effekte eingesetzt werden. Die bildliche Aufmachung wirkt etwas blass, wodurch der Film auch nicht so das große Publikum erreichen wird, aber nicht weiter schlimm. Ein Kleindtod, eine tolle Geschichte, eine echte Schizophrenia, so muss Horror aussehen.

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    • In the Dark
      (The Sublet)
      mit Tianna Nori, Mark Matechuk, Krista Madison, Porter Randell, Rachel Sellan, James Murray, Mark Ettlinger, Jeff Sinasac, Liv Collins, Cameron Nash, Mary-Elizabeth Willcott
      Regie: John Ainslie
      Drehbuch: John Ainslie / Alyson Richards
      Kamera: Greg Biskup
      Musik: Jeff Morrow
      keine Jugendfreigabe
      Kanada / 2015

      Die junge Mutter Joanna zieht gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in ein mysteriöses Apartment. Schnell wird ihr klar, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie hört unheimliche Geräusche, Möbel stehen plötzlich an anderen Orten und es gibt ein mysteriöses Zimmer, dass sie eigentlich nicht betreten darf. Viel zu spät bemerkt Joanna in welch tödlicher Gefahr sie und ihre kleine Familie schweben...


      Aufgrund der Inhaltsangabe könnte man schnell zu der Annahme gelangen, das es sich bei "In the Dark" um einen handelsüblichen Haunted House Beitrag handelt, wobei sich das Geschehen im vorliegenden Fall nicht in einem unheimlichen Haus, sondern lediglich in einer Wohnung abspielt. Ziemlich schnell kristallisiert sich aber heraus das das Regiedebüt von John Ainslie weitaus mehr darstellt, denn es offenbart sich ein sehr gelungener Mix aus Psychodrama und Gruselfilm. Da sich die gesamten Ereignisse im räumlich stark begrenzten Schauplatz eines Appartements abspielen wirkt das Ganze fast schon wie eine Art Kammerspiel, in dem das Hauptaugenmerk auch ganz eindeutig auf die beiden Hauptfiguren gerichtet ist. Das wird durch die Tatsache das hier verhältnismäßig wenige Darsteller auch nur in Kurzauftritten zu sehen sind zusätzlich unterstützt und so kann man sich als Zuschauer auch ganz und gar auf Hauptdarstellerin Tianna Nori konzentrieren, die durchgehend eine glaubwürdige und überzeugende Performance an den Tag legt.

      Von Beginn an wartet die Geschichte mit einer herrlich mysteriösen Note auf, die sich mit zunehmender Laufzeit immer mehr in den Vordergrund rückt. Dabei setzt John Ainslie recht eindrucksvoll auf verschwimmende Grenzen zwischen Realität und Fiktion, was der Erzählung ganz automatisch einen surreal anmutenden Anstrich angedeihen lässt. Bis zum bitteren Ende kann man dabei nicht wirklich sagen, welche Passagen real sind und welche Szenen lediglich der Fantasie der Hauptfigur entspringen. So bleiben dem Betrachter genügend Freiräume die Abläufe selbst zu interpretieren und sich dabei seinen eigenen Reim auf die Geschehnisse zu machen. Das macht das Filmerlebnis umso interessanter, denn obwohl die Vereinsamung der Hauptfigur Joanna und einer damit verbundenen Psychose der Grund für die mysteriösen Ereignisse sein könnten, bleiben durchaus auch andere Möglichkeiten offen. Es liegt also im Auge des jeweiligen Betrachters, da Ainslie eigentlich keine klar erkennbare Lösung für das rätselhafte Szenario in den Raum stellt.

      Das mag nicht jedem gefallen, kommt dem gewonnenen Gesamtbild meiner Meinung nach aber sehr zu Gute. "In the Dark" arbeitet durchgehend mit äußerst bescheidenen Mitteln, was insbesondere im Bezug auf die vorhandenen Effekte zu erkennen ist. Bis auf einige rückende Möbel, offene Türen und schemenhaften Andeutungen eines Schattens wir in dieser Beziehung nichts angeboten, aber gerade diese minimalistische Ausstattung sorgt für ein Höchstmaß an Intensität. Die Meinungen darüber werden bestimmt auseinander gehen und manch einer wird bei diesem Punkt eher enttäuscht sein. Nicht anders sind für mich auch einige eher schlechte Kritiken über diesen Film zu deuten, die ich persönlich nicht so ganz nachvollziehen kann. Vielleicht sagt auch nicht jedem die nicht alltägliche Mischung aus Psychodrama und Gruselfilm zu, wobei insbesondere dieser Aspekt in meinen Augen dir größte Stärke darstellt.

      Wie dem auch sei, Geschmäcker sind nun einmal verschieden und das ist auch gut so. Mir hat "In the Dark" jedenfalls überraschend gut gefallen und ist allemal eine Sichtung wert. Man sollte nur nicht zwingend einen typischen Haunted House Vertreter erwarten, sondern vielmehr eine Geschichte, die einem verschiedene Interpretationsmöglichkeiten anbietet. Für ein Erstlingswerk wurden wirklich viele Dinge gut gemacht und vor allem der subtil in Erscheinung tretende Horror überzieht einen phasenweise mit einer echten Gänsehaut. Warum der Film allerdings eine solch hohe Alterseinstufung bekommen hat ist rätselhaft, denn auch wenn zum Ende hin ein paar blutigere Einstellungen zu sehen sind, wäre ein FSK 16 Siegel doch absolut ausreichend gewesen.


      Fazit:


      "In the Dark" ist ein Film der die Meinungen spalten wird, wobei ich mich zu den Leuten zähle die positiv überrascht wurden. Das Werk erfindet das Rad zwar nicht neu, bietet aber ganzzeitig gute und spannende Genrekost. Man sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren, denn in den letzten Jahren ist man schon weitaus schlechter unterhalten worden.


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