Produktionsland: USA
Produktion: Brian Paulin
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Brian Paulin
Drehbuch: Brian Paulin
Kamera: -
Schnitt: Brian Paulin
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 3.000 $
Musik: Brian Paulin
Länge: ca. 104 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Kevin Barbare, Griff Brohman, Brian DeClercq, Rich George, Ernest Hutcherson, Lorna Hutcherson, Ruby Larocca, Anthony Menna, Brian Paulin, Christopher P. Reilly, Darya Zabinski
Inhalt:
Alex leidet an einer unheilbaren Knochenkrankheit. Sein Freund Thomas stielt regelmäßig aus dem örtlichen Leichenschauhaus Knochenmarkpräparate, um Alex damit vorübergehend zu helfen. Die letzte Leiche, die dafür herhalten musste, war allerdings mit einer unbekannten Chemikalie verseucht. Ohne es zu wissen, verwandelt sich Alex nach und nach in einen Untoten. Die Seuche breitet sich aus, so dass plötzlich auch auf dem Friedhof die lebenden Toten als Zombies aus den Gräbern steigen. Es beginnt ein Inferno: Mensch gegen Zombie!
Trailer:
Kritik:
Die Laiendarsteller spielen ganz ordentlich, ok etwas mehr Schwung hätten die Dialoge schon bekommen können.
Die Kulisse wird stetig düster und abstoßend wirkend, wie eine Leichenhalle und Obduktionen die durchgeführt werden. Im späteren Verlauf kommt dann auch dichte Gruselatmosphäre auf. Dem passt sich der stetig depressive Sound bestens an um die Ekelstimmung auf den Höhepunkt zu treiben. Insbesondere in Blutlache ausgekotzte und raus geschissene Würmer lassen einen schaudern, die auch wieder einkonsumiert werden, wie eklig! Reichliche Vollmondbilder werden präsentiert, wo die Untoten dabei aus den Friedhofsgräbern entsteigen dürfen. Ein paar Erotikszenen gibt es von einer ganz hübschen und zeigefreudigen Protagonistin zu sehen, wo Liebestaumel mit den Verstorbenen aufgezeigt wird, recht experimentell aufzeigend.
Die größte schwäche des Gesamtwerkes ist sicherlich die unausgegorene Story. Die Spiellänge hätte dabei sicherlich gestrafft werden können, denn das Geschehen zieht sich doch etwas zu sehr in die Länge.
Allein der Ekel und die lang anhaltende Düsternis sowie Friedhofsstimmung mit Krähengezwitscher als Hintergrundgeräusch und krabbelnde schwarze Skorpione im Vordergrund, lassen den Unterhaltungswert noch nicht so richtig aufkommen. Im Finale gibt es wilde Schusswechsel und reichlich Gore, zwischen Eingreiftruppe und Zombies, wobei es dann zum Schluss immer düsterer wird und die Untotenscharen in noch größeren Massen erscheinen, welche auch sehr gutes Make-Up bekommen haben.
Die Zombies werden langsam dahintorkeln, sehen auch eher aus wie Skelette mit verfaultem Fleisch dran. Die Ausweidungsszenen und Goreeffekte sehen halt amateurhaft aus, aber werden doch auch verwesend wirken dürfen, wobei es halt kaum rotes Blut gibt, aber nicht mal schlimm, jedenfalls wird einige mal beim Ekelbad draufgehalten. Zum Finale bricht dann noch die blanke Anarchie aus, wenn die Zombies auf die Zivilisation losgelassen werden. Zum Abspann haben wir es noch mit finstersten Black Metal zu tun.
Ein paar Unschlüssigkeiten muss man vom Ablauf her in Kauf nehmen, ansonsten wird jemand der auf Ekelfilme steht durchaus bedient werden, wenn man die Erwartungshaltung tief hält. Wird Zeit das Brian Paulin sein "Fetus" bei uns veröffentlicht wird, der soll noch ausgereifter sein.