Alternativer Titel: Spaceshift
Produktionsland: USA
Produktion: Nancy Palorian
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Anthony Hickox
Drehbuch: Anthony Hickox
Kamera: Gary Lively
Schnitt: Christopher Cibelli
Budget: ca. 4 Millionen
Spezialeffekte: Robert D. Bailey
Musik: Steve Schiff
Länge: ca. 104 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Zach Galligan, Monika Schnarre, Bruce Campbell, Marina Sirtis, David Carradine, Drew Barrymore, Frank Zagarino
Inhalt: setzt direkt den ersten Teil "Waxwork" der bei uns als "Reise zurück in der Zeit" lief. Fort. Diesmal reisen die beiden Überlebenden durch die Zeit und landen in verschiedenen bekannten Horrorszenarien.
Trailer:
Blu-Ray: 28.07.2017
Kritk:
Um zwei Klassen schlechter als Teil 1, denn diesmal wird der schmale Grad zwischen leichter Komödie und deftigem Horror verlassen in Richtung alberne Komödie. Es ist einfach zu doof, was hier streckenweise an Humoreinlagen geboten wird (z.B. ein herausfliegenden Gehirn, das dann "näher zu dir mein Gott" singt, oder Zähne, die wie Murmeln herauspurzeln). Warum man dies gemacht hat, läßt sich nur spekulieren. Vielleicht dachte man, daß bei "Tanz der Teufel" von Teil 1 zu Teil 2 der Schritt in Richtung noch komödienhafter gut geklappt hatte. Der Unterschied ist aber: Bei "Evil Dead" wird besonders auch im zweiten Teil der richtige Punkt zwischen eindrucksvollen Horroreffekten und herrlicher Situationskomik getroffen. "Waxwork II" (bei uns früher auch als "Spaceshift") tritt jedoch dabei ins Fettnäpfchen. Man albert herum. Sogar aus dem noch im ersten Teil hervorragenden Zach Galligan macht man einen Hampelmann, der die einfachsten Andeutungen nicht versteht.
Dafür ist die wunderschöne Monika Schnarre eine viel bessere Besetzung für die Rolle der Sarah als es Deborah Foreman im ersten Teil war. Foreman hatte trotzige Augen und einen unsympathischen Mund und sah eigentlich nie wirklich gut aus, während Monika Schnarre zu einer Schönheitsklasse wie Elle McPherson oder Claudia Schiffer gehört.
Darüberhinaus macht das Wiedersehen mit Genre-Lieblingen wie Bruce Campbell, Marina Sirtis (Star Trek) und David Carradine Spaß.
Ich muss sowieso sagen, daß ich diesen Film vor zwanzig Jahren ganz und gar dämlich fand und nur enttäuscht war, daß dem brillanten "Waxwork I" eine so schwache Fortsetzung folgte. Jetzt habe ich ihn nochmal angesehen und empfinde, trotz großer Schwächen, Vergnügen bei dem Filmgenuß. Da gibt es ein Frankstein- und ein Alien-Szenarium, dann eines, daß sich an "House on Hauted Hill" (1959, aka "Haus auf dem Geisterhügel") anlehnt. Anfangs soagr eine Hommage an "Tanz der Teufel 1 + 2" (mit der Hand und dem Blut aus der Wand). Alle diese Hommagen machen Freude und sind mit bescheidenen Effekten ein ganz klein wenig hart, aber auch wieder recht lustig.
Man fragt sich nur, weshalb die Episode in der mittelalterliche Welt (die man eigentlich keinem großen Vorbild zuordnen kann und die Elemente von "Katzenmenschen" und von "Satanas - Das Schloß der blutigen Bestie") gut 40 % des gesamten Films ausmacht, während die schöneren Hommagen nur sehr kurz sind.
Anthony Hickox hat mit "Waxwork I" einen Meilenstein des Monster-Crossvovers mit reichlich Blut und Pfiff abgeliefert. Mit "Hellraiser 3" und "Warlock 2" hat er immerhin sehr brauchbare und deftige Genre-Vertreter gebracht. "Prinz Eisenherz" (1997-Remake) und "Full Eclipse" sind schon schwächer, aber "Waxwork II" liegt wirklich deutlich unter diesen Perlen.