Friedhof der toten Seelen

Sry, habe ich vergessen dazu zu schreiben. Evtl. sind beide aber Region Free.

Ein schwieriger Film der auf jeden Fall polarisiert. Weißherbsts Kritik hat mich angesprochen, weshalb ich mir diesen Film zulegte. Schon nach der ersten Szene weiß man worauf man sich bei dem Film einläßt. Man erlebt ruhige Momente die nicht einfach gedreht, sondern komponiert wirken. Pfähle die wie Knochen aus dem Wasser ragen, eine eiserne Rose, Symbol der Liebe doch hier schwarz wie der Tod und aus Metall. Kein Leben. Dialoge fehlen zu Beginn, hier herrscht Ruhe. Die ganze Szenerie besticht durch diese Todes-/Grabesstille und nur selten taucht wirklich "Leben" in die Bilder. Selbst eine Hochzeit, wo die Freude und die Lebenslust dominieren sollte, wird zu einem makaberen Fest.

Wem es jetzt schon zuviel wird, der wird sich den Film wohl nicht bis zum Ende anschauen. Ruhe, Todessymbolik, skurile Szenen gibt es hier zu jeder Minute. Der Film spielt fast ausschließlich auf einem Friedhof, auch die Szenen die nicht dort gedreht wurden strahlen die Ruhe der Gräber wieder. Alte Lokomotiven die im Nebel gehüllt darstehen sind schon ein Gräberfeld in sich. Das Leben, die fahrenden Züge, die Arbeiter, etc. zeigen sich nur in den leisen Geräuschen die aus dem Hintergrund erstrahlen.
Typische Horrorelemente tauchen in dem Film auf, jedoch nichts davon ist übernatürlich. Es fehlen die Monster, Geister oder Vampire die man in einem normalen Horrorstreifen erwarten würde, nur die Atmosphäre des klassischen Horrorfilms bleibt.

Man sollte sich eine ruhige Stunde aussuchen um den Film zu schauen. Wenn man weiß worauf man sich einläßt, dann sollte man hervorragend unterhalten werden. Wer ruhige Filme wie "Das siebente Siegel" mag, der wird diesen Film auch mögen. Ich finde diesen Streifen gradios und freue mich ihn bald ein zweites Mal zu schauen, denn ich denke, dass ich dann noch mehr darin entdecken kann.

Schön, dass noch Jemand die Klasse dieses Meisterwerks erkannt hat.

Hab mir jetzt auch mal die DVD bestellt, hab den vor Urzeiten mal bei nem Freund geschaut und das DIng bekommt man ja hinterhergeworfen.

Freu mich drauf den mal wieder zu schauen

Ich fand ihn wirklich klasse! Ich beschäftige mich ja viel mit dem Thema Vanitas und sowas, da paßt dieser Film perfekt rein! Schade, dass es nur so wenige Filme gibt, die so ruhig und originell zu begeistern wissen.

"la rose de fer - die eiserne rose"

auch bekannt als "friedhof der toten seelen".
ein vertraeumtes, surrealistisches meisterwerk?
wohl eher die 77 laengsten minuten meines lebens.
2 leute gehen auf den friedhof und fummeln dort rum (sie hat immerhin huebsche brueste, er dagegen einen pelz auf dem ruecken).
ploetzlich ist es nacht, sie wollen den friedhof verlassen, finden den ausgang aber nicht mehr.
es gibt schwachmaten, die im groessten haufen scheisse, die groesste kunst entdecken.
das hier ist pseudo poesie auf der schwacheles ebene.
"sie sind die toten, wir leben." pulitzer preis fuer cineastische lyrik!
leckt mich am arsch.

1.5/10

wer ein problem mit meinem ps3 coontroller geschreibsel hat, soll sich doch bitte an den internen kummerkasten wenden.
surrealismus ... ich empfehle da filme von jodorowsky oder lynch, oder schaut euch bilder von dali an ...

Den hab ich hier auch noch liegen, aber irgendwie noch keine Lust drauf gehabt. Komischerweise hat Vizu's Kritik mein Interesse geweckt. Den werde ich mir demnächst definitiv angucken.

Der Film ist sicher keine Popkornunterhaltung und spannend ist er auch nicht, dann sollte man eher noch zu DellaMorte DellAmore greifen. So schlecht wie Vizu den Film sieht empfand ich ihn aber nicht, er hat atmosphärisch schon was zu bieten.

Ich muss diesen Film endlich sehen, der ist glaub ich genau das richtige für mich

Huch, hier waren meine Erwartungen wohl zu hoch und ich würde mich wenn, dann eher Vizu's Meinung anschließen, nur nicht ganz so krass.

Also viel passiert hier nicht, die Aussage ist mir auch nicht ganz klar. Aber die Handlung ist absolut schwachsinnig. Gut erst das positive: der wunderschöne Friedhof. Ich mag Friedhöfe aus dem selben Grund wie Kirchen, es ist nichts religiöses, sie sind einfach hübsch. Ich war auch als 15-17 jährige nachts mal da, als Mutprobe mit Freunden. So weit so gut, allein die Nacht und der Friedhof schaffen natürlich eine sehr ruhige und schöne, wenn auch eventuell etwas morbide Atmosphäre. Wobei es doch nur ein Friedhof ist. Ich verstehe gar nicht warum die da Panik schieben, vor allem der pseudo-makabre Mann. Bei der Frau wäre das ganz leicht erklärbar, dass sie einfach irgendwann über ihren höchsten Punkt der Angst hinaus ist und danach eben ein vollkommen anderes Verhalten an den Tag legt. Der Typ wiederum ist nicht wirklich nachvollziehbar. Die Ganze Situation ist nicht nachvollziehbar, denn wenn sie Ruhe bewart hätten, wie ganz normale Menschen, hätten sie den Ausgang gefunden.

Allerdings ist da so vieles nicht nachvollziehbar. Es wird hier öfter mal "poetisch" in den Raum geworfen, was ich nicht verstehe. Es wird am Anfang und am ende ein Gedicht vorgetragen. Das zu Anfang ist nicht so prall und wird dazu auch noch so vorgetragen, als müsse der Typ durchgehend auf einen Zettel gucken, denn nach jedem Satz senkt er den Kopf. Das wirkt blöd, ungewollt amüsant und vieles andere, aber sicher nicht makaber, grausig oder sonst wie. Ebenfalls amüsant waren die Intimitäten in der Gruft. Wer wird nicht in oder auf Gräbern geil, kann ich voll nachvollziehen und macht ganz viel Sinn wenn man sich kurze Zeit später am selben Ort die Hose voll macht. Als ich den nackten Rücken des jungen Mannes erblickte, dachte ich erst das wären schlechte Effekte und es wächst ein Dämon aus ihm heraus. Dann kam die Kamera näher und ich sah, es waren Haare. Sehr seltsam gewachsen, aber es waren Haare. Wieder unfair, dass man ihre nackten Brüste sieht, aber bei ihm nur den Rücken. Aber das ist leider meistens so.

Die Aussage des Films ist wahrscheinlich, dass er einem den Tod näher bringen soll, die Angst davor nehmen will. Der Tod ist ja so schön und erst dann lebt man richtig. Joa, oder der Rollin wollte zum Selbstmord animieren. Vielleicht hat er ja eine Sekte um sich gescharrt und sie damit angelockt, man weiß es nicht. Verzeiht mir mein Gemecker, aber der Film ist mir zu unsinnig und er zeigt erneut; nicht jeder Film der bisschen anders ist, ist auch gut. Für die nette Atmo und Location gibts noch:

So, endlich auch mal geschaut, bin aber noch nicht so völlig schlüssig was ich von dem Film halten soll. Die Atmosphäre ist sehr ruhig und verträumt, der Friedhof schön gestaltet, und der Film wird mit minimalen Mitteln erzählt und vorgetragen, wofür ich ja immer empfänglich bin. Auch der Ablauf ist durchaus durchdacht und gefällig dargestellt, die gegenläufige Entwicklung der Charaktere ansprechend inszeniert. Leider spielen die Darsteller aber derart schlecht, vor allem der männliche Part, dass die leicht morbide Atmosphäre des Filmes nie komplett aufkommen kann. Schade, das liegt wohl am Budget begründet, aber mit besseren Schauspielern hätte das ganze wirklich grandios werden können, da derartig minimalistische Filme nun einmal stark von Ihren Darstellern abhängen.

Absolutes Highlight ist aber die Szene mit dem Clown