Produktionsland: Tschechische Republik, USA
Produktion: Gary Barber, Roger Birnbaum, Lorenzo di Bonaventura, Bob Ducsay, Brian Goldner, Erik Howsam ua.
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Stephen Sommers
Drehbuch: David Elliot, Paul Lovett, Michael Gordon, Stuart Beattie, Stephen Sommers
Kamera: Mitchell Amundsen
Schnitt: Bob Ducsay, Jim May
Spezialeffekte: Stan Winston Studio, Quantum Creation FX
Budget: ca. 170.000.000 $
Musik: Alan Silvestri
Länge: ca. 113 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Adewale Akinnuoye-Agbaje, Christopher Eccleston, Grégory Fitoussi, Joseph Gordon-Levitt, Leo Howard, Karolina Kurkova, Lee Byeong-heon, Sienna Miller, David Murray, Rachel Nichols, Kevin J. O'Connor, Gerald Okamura
Inhalt:
Wenn sonst alle scheitern ... sie nicht. Sie sind G.I Joe, eine streng geheime Elite-Kampfeinheit mit den besten Geheimagenten aus der ganzen Welt. Nachdem eine Hightech-Geheimwaffe von der mysteriösen und bösen Organisation Cobra gestohlen wurde, beginnt für G.I Joe ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie müssen die Cobra stoppen, bevor diese die Waffe einsetzen und die Welt ins Chaos stürzen kann.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 13.08.2009
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 14.12.2009
Meinung:
Der Film liefert allen voran ein mächtig hohes Tempo mit zahlreichen Computereffekten. Es gibt viele Explosionen, Schüsse aus Maschinenpistolen und auch ein paar Slow Motion Effekte, allem voran wird aber viel Material zu Bruch gehen.
Natürlich werden viele Menschenleben der guten Sache in Kauf genommen, so werden viele fahrende Autos zerstört oder beschädigt und durch Gebäude wird auch oft durchgebrochen.
Zumindest hebt sich dieser Film aber von den meisten aktuellen Actionfilmen sogar noch ab. Das liegt vor allem an die Charaktere, auf die man anhand von dramatischen Rückblicken einen Bezug nehmen kann. Zudem können die besetzen Darsteller im Schnitt zufrieden stellen, zwar gibt es auch hier einige Gesichtsversteifungen, aber insbesondere auf der Seite der Bösewichter gibt es auch richtig überzeugende Schauspieler. Channing Tatum (Public Enemies) spielt die Heldenrolle ganz ordentlich und recht sympathisch, ohne allerdings so richtig aus sich raus zu kommen. Marlon Wayans (Scary Movie) spielt wie in einer Komödie. Für die Optik dürfen die vollkommen unverbrauchten und natürlich agierenden Karolina Kurkova und Sienna Miller was hergeben, im Gegensatz zu der Verpeilten Rachel Nichols (P2, Star Trek) hier. Kaum überzeugend, da zu versteift, ist auch der Armee-Chef Dennis Quaid (Day After Tomorrow, Pandorum, Legion, Horsemen), nur die deutsche Sylvester Stallone Synchronisierung lässt ihn nicht ganz blass ausschauen. Es wird stetig für Witz gesorgt, die Effekte sind ähnlich überzogen und spaßig dargestellt wie bei Arac Attack und Transformers, wo hier sogar Tiere ulkig zum Einsatz kommen. Die Kulisse ist Comic mäßig ausgefallen, wo es auch zahlreich lebendige Comicfiguren so sehen gibt. Die Unterhaltung ist also gegeben und etwas Dramatik darf durch die Rückblicke aufgebaut werden. Ansonsten sollte man von der Story nichts erwarten und den Kopf ausschalten, was hier auch funktioniert, da der Film von Stephen Sommers (Van Helsing, Die Mumie, Die Mumie kehrt zurück) halt witzig ist und die Charaktere auch wie in einer Komödie agieren.
Leider einen Tick zu sehr überladen, aber trotzdem lebendiger als die meisten Action-Blockbusterfilme der letzten Zeit. Die ganzen Figuren mit ihren Superheldenanzügen und die damit verbundenen Charaktere wie ein Mr. Miyagi (Karate Kid) Verschnitt, haben mich doch sehr gute Laue verschafft, eigentlich sogar richtig Old School im Deckmantel des Überladenen.