The Encounter

    • The Encounter



      The Encounter
      (The Encounter)
      mit Clint James, Owen Conway, Megan Drust, Eliza Kiss, Paulina Vallin, Louie Iaccarino, Dan Higgins, Monica Engesser, Pat Kaye, Chad T. Krolczyk
      Regie: Robert Conway
      Drehbuch: Robert Conway
      Kamera: Travis Amery
      Musik: keine Information
      FSK 16
      USA / 2015

      Vier junge Leute fahren ins Grüne um zu campen, ein wenig zu feiern und die Klamotten am Waldsee abzustreifen. Noch ahnen sie nicht, dass ganz in der Nähe vor gar nicht allzu langer Zeit ein außerirdisches Flugobjekt niederging und nun im Gestrüpp vor sich hin schwelt, während seine wenig freundlichen Insassen die Gegend erkunden. Eine junge Parkwächterin ist zur falschen Zeit am falschen Ort, und auch eine Gruppe von Jägern vermag sich an ihren aufregenden Entdeckungen nicht wirklich zu erfreuen.

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 29.01.2016


      Obwohl ja so manch einer behauptet das der Bereich des Found Footage Filmes vollkommen abgegrast sei gibt es immer wieder Regisseure, die sich dennoch dieses beliebten Drehstils annehmen, um dem Genre weitere Beiträge einzuverleiben. Das Ergebnis ist dabei immer unterschiedlich, denn obwohl es einige wirklich gelungene Vertreter gibt, entpuppen sich die meisten Filme dieser Art als eher billige Produktionen, die zudem auch noch schlecht inszeniert sind. Der vorliegende "The Encounter" zählt eindeutig zu dieser Kategorie, denn obwohl die der Geschichte zu Grunde liegende Idee sicherlich Potential beinhaltet, scheitert die Geschichte an ihrer mangelhaften Umsetzung. Dabei gestaltet sich insbesondere die Einführung in die Ereignisse extrem langatmig und kann ohne Weiteres zu diversen Ermüdungserscheinungen beim Zuschauer führen, denn dieser muss sich doch zunächst eine geraume Zeit mit allerlei Banalitäten auseinandersetzen. Aber auch wenn die Erzählung in ihre entscheidende Phase eintrit ist ehrlich gesagt keine großartige Steigerung zu verspüren, denn irgendwie wollen die Geschehnisse niemals so richtig Intensität freisetzen, die sich auf den Betrachter übertragen könnte.

      Am meisten nerven jedoch die völlig farblosen Charaktere, die außerdem auch nicht gerade mit überzeugenden Leistungen aufwarten können. Vielmehr wirkt das Schauspiel behäbig und ungelenk und die dazu gehörigen Dialoge kann man ohne Weiteres vernachlässigen. "The Encounter" liefert nicht gerade massenhaft gelungene Schauwerte und mit dieser Formulierung bewegt man sich sogar noch im diplomatischen Bereich, denn ehrlich gesagt handelt es sich hier um einen Film den man sich auch gut und gern hätte verkneifen können. Billigste Effekthascherei und eine dröge erzählte Rahmenhandlung machen dieses Werk nicht unbedingt zu einem visuellen Leckerbissen, so das sich die Begeisterung des Zuschauers auch durchaus in Grenzen hält.

      Konstant aufgebaute Spannung oder gar eine bedrohliche Grundstimmung sucht man vollkommen vergebens und diese fehlenden Aspekte versetzen dieser billigen Produktion dann auch den absoluten Todesstoß. Es fehlt an allen Ecken und Enden und die Laufzeit von knapp 80 Minuten wird zu einer echten Geduldsprobe, bis letztendlich der erlösende Abspann einsetzt. Das mag sich nun ziemlich hart anhören, doch dieses in größten Teilen langweilige Szenario bietet bis auf ganz wenige Momente rein gar nichts, was man in der Gesamtbetrachtung als wirklich sehenswert bezeichnen könnte.

      Billigste Effekte, übel agierende Darsteller, ein extrem billiger Look und miese Dialoge katapultieren "The Encounter" ohne Umwege in den Bereich eines kaum erwähnenswerten C-Movies und das ist nun einmal nicht gerade ein Prädikat, das eine Empfehlung für diesen filmischen Schund rechtfertigen würde. Vielleicht sieht manch einer das auch völlig anders, doch mich persönlich konnte dieses völlig misslungene Machwerk in keinster Weise überzeugen.


      Fazit:


      Eventuell findet "The Encounter" durchaus seine Zielgruppe, doch selbst eingefleischte Fans des Found Footage Filmes dürften bei der Sichtung dieses Filmes echte Begeisterung empfinden. Zu mangelhaft entpuppt sich nämlich die Umsetzung der Grundidee, aus der man auf jeden Fall weitaus mehr hätte heraus holen können.


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