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    • Produktionsland: Dänemark
      Produktion: René Ezra, Tomas Radoor
      Erscheinungsjahr: 2015
      Regie: Tobias Lindholm
      Drehbuch: Tobias Lindholm
      Kamera: Magnus Nordenhof Jønck
      Schnitt: Adam Nielsen
      Budget: ca. 1.200.000 Mio US $
      Spezialeffekte: Ozan Akman
      Sound : Oskar Skriver
      Länge: ca. 115 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Deutscher Kinostart: 14 April 2016
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 18.08.2016


      Darsteller:

      Pilou Asbæk als Claus Michael Pedersen
      Søren Malling als Martin R. Olsen
      Dar Salim als Najib Bisma
      Tuva Novotny als Maria Pedersen
      Charlotte Munck als Lisbeth Danning
      Dulfi Al-Jabouri als Lutfi "Lasse" Hassan

      Handlung:

      Eine Einheit Dänen steckt mitten im Afghanistankrieg während daheim die Familien warten.
      Als sie in einem Hinterhalten geraten veranlasst der Kommandeur das die gegnerische Stellung bombardiert wird, dabei kommen auch viele Zivilisten um, wieder zu Hause in Dänemark muss er sich dafür vor Gericht verantworten.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Kritik:

      Ein moderner Kriegsfilm der Interesse weckt, da auf die Charaktere eingegangen wird, woran viele moderne Kriegsfilme komplett scheitern. Das sympathische Familienleben wo man mit dem Soldaten Claus Michael Pedersen mitfühlt ist zunächst aber die Stärke des Werks. Bekannt ist Pilou Asbæk als Soldat Claus dem Kenner des Europäischen Kinos gewiss aus „Eine Familie“, „Lucy“ oder vielleicht auch die unbekannteren Lindholm Filme „R“ und „Hijacking“, zuletzt wurde Pilou allerdings das erste mal in Hollywoods moderner Wurstfabrik des Ben Hur verarbeitet. Beim Cast fand ich den Jungen Adam Chessa noch auffällig oder eher verhaltensauffällig. xD

      Es wird die Idiotie der Afghanistan Besetzung durch Soldaten vorgeführt, das die Soldaten frustriert sind da immer mal welche beim Patrouillieren schwer verletzt werden oder sterben können, weil sie den Sinn dieser Einsätze dahinter nicht verstehen, was eine Kritik an die westliche Politik dieser Befriedungseinsätze ist.

      Das sich der Film dann fast komplett für die 2.Filmhälfte der Gerichtsthematik widmet, geht nicht so ganz auf, da die Spannung dabei doch etwas fehlt, selbst wenn sympathisch geschauspielert wird, wirkt es nicht emotional genug um wirklich groß zu sein. Zudem hab ich mich immer gefragt, wieso der Soldat stetig vor Gericht als Schurke hingestellt wird, denn der Grund vor Gericht zu sitzen war eine Notsituation wo ein Luftschlag gestattet ist auch wenn dabei Zivilisten ins Gras beissen. Zumindest in den USA wäre es diesbezüglich nicht so vor Gericht gelangen, vielleicht ist das in Dänemark aber anders. So richtig nachvollziehen kann ich es daher nicht, wobei das Ende dann aber wie erwartet ausgeht und das Ganze dann doch etwas zahnlos wirkt. Natürlich ist die Kritik an dem Befriedungszenario trotzdem in der 1.Filmhälfte vorhanden und damit einer der besseren Kriegsfilm 2015, auf jedenfall besser als die Gurke Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit aber etwas seichter als Eye in the Sky und Kilo Two Bravo und 2 Klassen schlechter als der überragende Beasts of No Nation. Für 2016 gab es übrigends keinen halbwegs gescheiten Kriegsfilm, daher lohnt sich das Nachholen.

      Frage von Adam Chessa: Was ist 20 + 20?
      Spoiler anzeigen
      Antwort: „40, deine 40 riechen würzig.“
      xD
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