Frankensteins Rache

    • Frankensteins Rache

      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Anthony Hinds
      Michael Carreras
      Erscheinungsjahr: 1958
      Regie: Terence Fisher
      Drehbuch: Jimmy Sangster
      Kamera: Jack Asher
      Schnitt: Alfred Cox
      Budget: ca.
      Spezialeffekte:
      Musik: Leonard Salzedo
      Länge: ca. 89 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Peter Cushing, Francis Matthews, Eunice Gayson, Michael Gwynn, John Welsh, Lionel Jeffries, Oscar Quitak, Richard Wordsworth, Charles Lloyd Pack, John Stuart, Arnold Diamond, Margery Cresley





      Unter dem Namen Dr. Victor Stein praktiziert - seit kurzer Zeit - ein neuer Arzt in Carlsbrück. Von den Patienten geliebt, von den Kollegen gemieden. Denn Dr. Stein nimmt ihnen die Patienten weg. Doch, der als Gentleman und Samariter fungierende, Stein scheint ein Geheimnis zu bergen. Handelt es sich wirklich um Frankenstein?

      FRANKENSTEINS RACHE setzt dort an wo sein Vorgänger FRANKENSTEINS FLUCH endete. Frankenstein kann der Guillotine entkommen und startet einen Neuanfang. Ein 24 Stunden Job der den Baron zwischen Privatpraxis, Armenhospital und Labor rotieren lässt. Wie seine Kreatur steht auch deren Schöpfer ständig unter Strom.

      „Good evening. I am Baron Frankenstein!“

      Klingt es selbstbewusst und dominant, wenn Frankenstein sich einem Grabräuber vorstellt. Victor ist back! Mit List, Tücke und Gemeinheit hat sich der satanische „Gott in Weiß“ aus den Klauen des Henkers befeit um – zu unserer Freude – endlich wieder zu praktizieren. Im Vergleich zum Vorgänger verlagert FRANKENSTEINS RACHE seine Spielorte auf mehrere Schauplätze. Armenhospital, Privatpraxis, Labor, Privatfeier bei Comtesse Barscynska. Auch die Ausrichtung der Charaktere ist umfangreicher. Frankenstein ist nicht der alleinige Mittelpunkt. Seiner Kreatur – dem bemitleidenswerten Carl – wird eine tragende Rolle zugestanden. Dieses ist ein Grund warum es der Geschichte gelingt umfangreicher zu erscheinen als es beim Vorgänger der Fall war.

      Peter Cushing ist als Doktor Frankenstein – wie erwartet – hervorragend. Doch ist die Regentschaft nicht ganz so deutlich wie es bei FRANKENSTEINS FLUCH DER Fall war. Dieses begründet sich mit den ebenfalls guten Leistungen von Francis Matthews (BLUT FÜR DRACULA) als Doktor Hans Kleve und Michael Gwynn als Carl.

      Fazit: FRANKENSTEINS RACHE gefällt einen Tick besser als – der ohnehin gute – Vorgänger. Leerlauf gibt es keinen und es ist nur eine Frage der Zeit bis es wieder heißt:

      „Your next patient is waiting, Doctor...“