Zombie Plage, was denn sonst.

Kritik:

Wie eigentlich immer uniformiert in den abendlichen Rotzfilm gestürzt. Dabei kam mir doch irgendwas bekannt vor. Wenn die Backstreet Boys um Nick Carter in der Hauptrolle wiedervereint auf ’N Sync, O-Town und die hierzulande in den 90ern nicht so bekannt gewordenen 98 Degrees treffen und die Jungs ins Alter gekommen sind, dann entsteht durchaus so etwas wie Dead 7.

Ach du meine Güte, SyFy Quoten sisnd bereits so gut, das immer mehr bekannte Altstars sich in diversen Trashproduktionen rum treiben, zumindest hat der Film was besonderes von der Besetzung her. Die laienhaften Zombiedarsteller sind noch recht ulkig mit anzusehen und auch die Grindhouse-Optik ist nett, aber was hier an Zusammenschnitt und Handlung serviert wird, wo man über die Charaktere nichts erfährt, macht das Ganze etwas unappetitlich. Ich hab beim schauen immer wieder mal gedacht, dass hätte was werden können, aber irgend jemand muss das Drehbuch versoffen haben, was Nick Carter sogar als Vorlage geschrieben haben soll. Er kann weder Schauspielern noch Geschichten verfassen und singen sicher auch nicht, bei solchen Leuten frage ich mich immer wieder, warum die so bekannt sind. Was den Cast nicht total durchrasseln lässt ist die noch bessere weibliche Besetzung mit schrägen Outfit und der Alki mit den lustigsten Dialogen. Regisseur Danny Roew sollte zudem bei seinen Big Brother Inszenierungen bleiben und keine richtigen Filme drehen. So ein Handlungsmüll hab ich selten gesehen, was aber irgendwie noch funktionieren kann. Was hier am ehesten im Gedächtnis bleibt ist jedenfalls das extrem dämliche Gelache des bösen Clowns, der zusammen mit seiner Meisterin irgendwie für die Zombieapokalypse verantwortlich sind. Genau Hintergründe dazu sind aber nicht zu verstehen.

Beste Szene im Film als Zombies angreifen: “Joe wir müssen los, schüttle ab.” Ihr könnt euch denken was der Alki Joe gerade mit offenen Hosenstall an einen Baum treibt. Sicher ist der Säufer hier die ulkigste Figur im ganzen Film, aber die derben Lacher hätten doch etwas mehr sein können. Das Finale hat noch die besten Szenen und man taucht sogar mal kurz vor Schluss in den Film ab, ja er wird sogar wirklich besser zum Schluss.

Dead 7 hat einen 90er Boygroup Touch, gespart mit Aylum Dämlichschwachsinn und Grindhouse sowie Walking Dead Abkupferungen, besonders das Drehbuch ist übelster Müll. Da mich Asylum/Syfy Mist noch oft unterhalten kann und das Ganze einen Kuriositätenfaktor hat, kann ich dem noch was abgewinnen. Die meisten werden ihn hierzulande nicht mögen, anders wie in Amerika, Vorsicht also vor dem Nick Carter of the Livng Dead.

Uncut HD Exklusiv von Inked Pictures am ca. 31.07.2021

Ab 22.07 erstmals uncut als Combo-Mediabook mit FSK-Freigabe.
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