Die Geschichte des Synthesizer und die elektronische Musik.

    • Die Geschichte des Synthesizer und die elektronische Musik.

      1963 waren Don Buchla und Morton Subotnick in der Lage einen Synthsziseser zu präsentieren, genannt Buchla-Syntheziser, der aber technisch dem Moog-Syntheziser der 1964 erschien, klar unterlag, da Moog auf Keyboard als Eingabegerät setzte, was der Buchla nicht parat hatte, daher der Buchla komerziell nicht vertrieben wurde. Dennoch hat Morton Subotnick mit diesem Synthesizer 1967 die LP „Silver apples of the Moon“ veröffentlicht und das war sogar die Erste reine experimentelle Synthesizer Musikplatte. Anschließend spielte der Buchla Synthesizer aber keine Rolle mehr.


      Auf dem “The Zodiac: Cosmic Sounds” Concept Album (Sparte Psychedelic Rock) wurde der Moog-Syntheziser von Jazz Musiker Paul Beaver im Mai 1967 dann erfolgreich unterstützend eingesetzt.

      Anschließend wurde 1967 von Paul Beaver der Synthesizer bei der Psychedelic Rock Gruppe Hal Blaine für ihr drittes Album Psychedelic Percussion eingesetzt.

      Sowie für das Jazz Album „New Sound Element Stones“ von Emil Richards kam neben der elektronischen Clavinet auch der Synthesizer durch Paul Beaver vor.

      Durch die Unterstützung von Jazz Musiker Paul Beaver kam der Synthesizer dann bereits in der erfolgreichen Popmusik an und zwar bei The Monkees wurde der Synthesizer bei der Veröffentlichung zwei ihrer Songs am 6. November 1967 dem „Star Collector“ und „Daily Nightly“ auf dem Album Pisces, Aquarius, Capricorn & Jones Ltd.“ unterstützend mit eingesetzt. Dort wurde der Synthesizer als Stilmittel bereits erstaunlich experimentell und gekonnt benutzt.




      Die selbe Unterstützung genossen auch The Byrds 1967 für ihr Album Notorious Byrd Brothers das am 15.01.1968 erschien. Der Synthesizer wurde bei den Titeln "Natural Harmony", "Goin' Back" und "Space Odyssey" eingesetzt.
      vevo.com/watch/the-byrds/natur…mony-(audio)/USSM21300487



      Von Perrey and Kingsley erschien Ende 1967 zudem das erste Syntheziser Elektonik Album „Kaleidoscopic Vibrations“.


      Der Einsatz des Synthesizer für Musik wurde Anfang 1968 durch ein Konzept von Synthesizer Erfinder Robert Moog und Musiker Walter Carlos als dessen Assistent mit seinem klassischen Album „Switch-No Bach“ wie schon ein Jahr zuvor geplant, dann kommerziell als komplettes Synthesizer Album erfolgreich vermarktet.


      Tierlauteforscher und Musiker Bernhard L. Krause brachte anschließend zusammen mit Jazz-Musiker Paul Beaver 1968 “The Nonesuch Guide To Electronic Music“ auf den Markt.


      Mit „The Electric Eclectics Of Dick Hyman“ erschient zudem von Dick Hyman And His Electric Eclectics im Januar 1969 ein Jazz-Synth-Elektro Album. Aus dem ziemlich experimentell klingendem Album ist vor allem der Song „The Minotaur“ zu erwähnen, der als Einzelveröffentlichung sogar in den US Charts landete.

      Ebenfalls am Synthesizer probierte sich während dessen George Harrison bei seiner Soloarbeit mit seiner hauseigenen Musik. Er setzte dieses Vorhaben im Mai 1969 mit 2 Musikstücke am Synthesizer um. Der Sound bestand komplett aus Synthesizer, die aber reines experimentieren gleich kommt. Mit viel Fantasy könnte man den darauf befindlichen „No Time Or Space“ als ersten Acid-Techno entlarven.

      Der Heute sehr unbekannt gebliebene, noch eher im klassischen Sektor zu suchende Gershon Kingsley brachte anschließend im Juni 1969 eine Synthesizer Platte mit Music to Moog By heraus, die als erste Tanzflächenelektronik bezeichnet werden kann. Auffällig dabei zumindest sind die Songs Popcorn (wo es 1972 unter dem Namen “Hot Butter” eine komerziell erfolgreiche Neuauflage gab, diese in der Elektro-Popmusik dann erst so richtig einschlug) und auch der Song “Hey Hey” sollte auf dieser Platte noch erwähnt werden, da dieser noch experimenteller und ausgeprägter ist und eine leicht verstörende Wirkung erzielt. Mit viel Fantasy geht der Titel als ungewollte Frühform des EBM durch.



      1970 setzten sich dann die Heute bekannten Elektro-Pioniere von Kraftwerk mit dem Synthesizer auseinander, was aber noch nicht kommerziell groß vermarktet werden konnte. Man könnte meinen Kraftwerk haben 4 Jahre lang geübt, biss sie das beste Instrument gefunden hatten.
      Das erste offizielle Album kam dann heraus und heiß 1974 „Autobahn“, es wurde darauf nur noch auf Synthesizer gesetzt und war der erste große Erfolg eines reinen Synthesizer Albums.(Für meinen Geschmack ist das Album Heute aber überholt und überbewertet, da es nicht mehr rhythmisch und tanzbar erklingt, wie dann später von Kraftwerk und anderen Synthesizer Projekten zu hören). An Elektromusik waren Kraftwerk also schon früh beteiligt und gelten daher zurecht als Elektro-Pioniere.

      1.Version (ausgearbeitet von Dr.Gorebauer Doom) am 02.05.2016. Berichtigungen oder Ergänzungen sind erwünscht.