Cure (1997)

    • Cure (1997)




      Originaltitel: Kyua
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Tetsuya Ikeda, Satoshi Kanno, Hiroyuki Kato, Atsuyuki Shimoda, Tsutomu Tsuchikawa
      Erscheinungsjahr: 1997
      Regie: Kiyoshi Kurosawa
      Drehbuch: Kiyoshi Kurosawa
      Kamera: Tokusho Kikumura
      Schnitt: Kan Suzuki
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 1.000.000 Yen
      Musik: Gary Ashiya
      Länge: ca. 111 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Kôji Yakusho, Masato Hagiwara, Tsuyoshi Ujiki, Anna Nakagawa, Yoriko Douguchi, Yukijirô Hotaru, Denden, Ren Ôsugi, Masahiro Toda, Misayo Haruki Shun Nakayama, Akira Otaka


      Inhalt:

      Tokyo wird von einer Serie brutaler Morde erschüttert. Den Opfern ist in allen Fällen ein X in den Nacken geritzt. Die Mörder werden in der Nähe ihrer Opfer vorgefunden - doch sie erinnern sich an die Tat nicht. Kriminaler Takabe (Koji Yakusho) and Psychiater Sakuma (Tsuyoshi Ujiki) sollen die mysteriöse Mordserie zusammen aufklären. Die Zeit drängt, denn die Mordserie hat noch kein Ende gefunden...


      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 26.10.2009 (Verleih: 19.10.2009) eye see movies


      Meinung:

      Wie so viele Asia Filme wo es um das Ermitteln geht, fängt auch dieses Werk ruhig an und man benötigt ein wenig Geduld bis die Story allerdings auch schon immerhin nach gut 20 Minuten einen packen darf. Erstaunlich für mich, denn das hab ich hier Anfangs nicht für möglich gehalten, zu viel Schrott habe ich aus Asien, mit dieser oder ähnlicher Thematik schon über mich hinwegrieseln lassen müssen, entweder totale Langweiliger oder sehr verwirrende Schusterwerke. Dieser Film liefert eine verständliche und sehr gut Story ab, es geht zunächst um das Ermitteln unseres überzeugend agierenden Polizisten, wo es mysteriöse Mode zu verzeichnen gibt, die nicht lange rätselnd auf der Hypnose basieren sollen. Das hört sich vielleicht unrealistisch an, denn ich glaube auch nicht an Hypnose, aber so wie es hier aufgezeigt wird ist es absolut unterhaltsam und nachvollziehbar, vor allem dank der brillanten Spielweise unseres Psychopathen, der hier fast wie „Hannibal Lecter“ im Dialoge den Spieß umdrehen gedenkt, wo man dann nervös wird, ausrasten darf und nicht mehr Herr seiner eigenen Sinne ist. Sehr spannend ist der Verlauf, auch wenn man hier nicht das hohe Tempo anschlägt, nur ist es die interessante Story die so von mir noch nicht der Art gesehen wurde, die einen fesseln darf. In der 2. Filmhälfte kommt reichlich Gruselstimmung auf, die Schauplätze fallen immer dunkler werdend aus und die im Raum stehende Hypnose lässt Gänsehaut zu, wenn durch verlassene Gänge in der Psychiatrie gegangen wird, wo man mit rechen muss, dass unser Psychopath anhand seiner Fähigkeiten ausgebüchst sein könnte. Unterstützt wird der Schauer durch einen leisen aber penetranten Elektrosound, der während des ganzen Filmes präsent ist und auch für Schauer sorgen darf.

      „Cure“ ist ein überraschenderweise sehr guter Horror-Thriller von Kiyoshi Kurosawa, der zu unrecht vom Bekanntheitsgrad her untergegangen ist, kein Vergleich zu seinem von mir kürzlich gesehenen schwachen „Retribution".

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