Bedingungsloses Grundeinkommen - Aufforderung zur Diskussion

    • Hm... das mit den Robotern ist wirklich ein interessanter Gedanke... darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Auch wenn eine komplette Automatisierung von "schmutzigen" oder "kleinen" Jobs noch etwas dauern dürfte, hast du nicht ganz Unrecht. Sie werden zumindest weniger werden. Es werden sich zwar bestimmt alternative Arbeiten finden, aber ein Teil fällt sicherlich weg.

      Da ja neben der Schweiz auch Finnland und die Niederlande das Experiment starten, dürften wir sehr viele Einblicke bekommen. Die Schweiz will eine recht große Summe ausgeben, Finnland und die Niederlande etwas weniger, wobei die Niederlande auch einer größeren Summe liebäugelt. Ich bin gespannt was dabei raus kommt, was funktioniert, was nicht. Sollte es Erfolgreich sein, dann werde ich jubeln^^


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Ich könnte mir vorstellen, dass das sogar in der Schweiz funktionieren könnte. Weil die schweizer Bevölkerung verantwortungsvoll mit ihren Rechten umgeht. Sieht man ja auch an der direkten Demokratie und damals mit dem Mindestlohn, der abgelehnt wurde. Ich denke mal, das auch das Bedingungslose Grundeinkommen wird abgelehnt. Da die Schweizer auch selber nachdenken können.

      Wir Deutschen sind ja zu doof zum nachdenken und rennen den braunen Rattenfängern hinterher...
    • Ähm in der Schweiz hat die Schweizerische Volkspartei die meisten Stimmen, sie galt in den 90ern in den Medien als sehr rechtspopulistisch, so wie die AFD Heute in Deutschland. Sie ist gegen die EU, gegen den Euro und gegen die UNO und hat zuletzt klare Positionen gegen Merkels Flüchtlingspolitik und könnte laut letzten Umfragen noch mal gewaltig zulegen und stehen vor einer absoluten Mehrheit in der Schweiz, auch weil die schweizer CDU und SPD zuletzt ebenfalls richtig abgesoffen sind.
      zeit.de/politik/ausland/2015-1…lamentswahlen-svp-zuwachs

      Die Afd gilt als Schwesterpartei der Volkspartei in der Schweiz, so wie die FPÖ in Österreich ebenfalls als Schwesterpartei zählt oder auch die Dänische Volkspartei zählt dazu n-tv.de/politik/Daenemark-laes…beln-article15336781.html. Die AFD Basis ist nicht unbedingt mit dem Front National aus Frankreich gleich zu setzen, der doch um einiges Rechter und Radikaler ist, gut möglich das der FN aber in einem teils rechtspopulistischen Europa dann 2017 wenn in Frankreich Wahlen sind, sich auch mehr mässigen würde. Die AFD besteht zum größten Teil aus Ex-FDP und CDU Mitglieder, selbst der Pobulist Gauder (der trotz seiner unglücklichen Äußerung zur Nationalmanschaft im Kern das ausspricht wie die meisten Deutschen auch denken) war vorher bei der CDU, die dort mehr am rechten Rand der Parteien zu finden waren, die nähe zwischen AfD und CSU ist eigentlich auch mittlerweile größer als CSU zur CDU, auch wenn die CSU das so nicht sagen darf. In den USA würde Trump z.B. eine AfD am liebsten als Partner sehen, mit Merkel kann der garnichts anfangen. Die AfD wird u.a. dort als europäische Tea-Party (mittlerweile großer Teil der Republikaner) gesehen. Das in Deutschland die AfD Regierungsarbeit übernimmt ist sicher angestrebt, dafür müsste sie aber bestimmt noch 2 Jahr stabil bleiben, mit Sicherheit ist die AfD keine reine Protestpartei sondern eine neue politische Bewegung die es in großen Teilen Europas und auch aktuell in den USA gibt, die AfD wurde ja vor Jahren schon in das Europaparlament gewählt, da gab es nicht mal die Finanzkrise. Wenn dann sehe ich die AfD aber nur in einer Koalition aus FDP und einer in Bayern abgespalteten CSU, zumindest nicht mit der linkspopulistischen Merkel. Das wäre von der Stimmung im Land her absolut machbar, in Deutschland gibt es im Gegensatz zu anderen EU Ländern einen riesen Haufen Nichtwähler die mit CDU/SPD unter Merkel längst abgeschlossen haben. Eine politsche Veränderung wünscht sich mit Sicherheit eine Mehrheit der Deutschen, nur geht ein großer Teil der Masse nicht wählen, lediglich durch die Flüchtlingspolitik von Merkel sind erstmals seit vielen Jahrne wieder mehr Leute zur Wahl gegangen, deswegen die aktuellen Umfragen auch keine verlässliche Basis mehr sind, wie man bei den letzten Landtagswahlen gesehen hat, wenn einige vermeindliche Nichtwähler doch plötzlich Wählen gehen.
    • Es geht nicht darum welche Partei reagiert. sondern darum wie das Volk für sich (in der direkten Demokratie) sich verhält.

      Lasse mal die deutschen über einen mindeslohn von sagen wir mal von 20 Euro die Stunde abstimmen. Was denkst du denn was dann passiert? Ohne wirklich über die Wirtschaftlichen Folgen und den Rattenschwanz, der daran hängt nachzudenken, hätten sie einen Mindestlohn befürwortet. Die Schweizer haben darüber nachgedacht und einen Mindestlohn abgelehnt.

      Genauso wäre es mit einer direktwahl zu einem Austritt aus der EU oder dem Euro zum jetzigen Zeitpunkt. Es würde einen enormen finanziellen Schaden für Deutschland führen.

      Um noch einmal zum Bedingungslosen Grundeinkommen (nur für Deutsche, wie hier gefordert) zu kommen.

      Unser ganzes jetziges System beruht doch nur drauf, das wir genau soviel verdienen um gezwungen zu sein um Arbeiten zu müssen um normal zu leben.

      Das Bedingungslose Einkommen könnte sich nur durchsetzen wenn das gesamte Geld was die deutschen haben im Umlauf befinden würde. Man gibt jeden Bürger 2000 Euro im Monat, die aber auch ausgegeben werden müssen um wieder über Steuern zurück zum Staat kommen müssten um im nächsten Monat erneut an die Bürger ausgezahlt werden müsste. Um das ganze Geld in den Umlauf zu bringen müsste man vielleicht eine Sondersteuer auf erspartes einkalkulieren. Wenn jeder deutsche von seinen 2000 Euro jeden monat tausend euro spart, fehlt auf einmal die Hälfte im Umlauf.
      Wenn jeder sowieso alles zum Leben bekommt, könnte man dsoch Geld gleich komplett abschaffen oder? Wenn man es jeden Monat geschenkt bekommt verliert es doch an jeglichen Wert.

      Wie oben schon mal erwähnt wurde. Wenn man finanziell abgesichert ist und nur das arbeiten würde was einen Spass macht, hätten wir dann auf einmal 80 millionen Bundestrainer und keinen der die anderen Arbeiten macht? Fragen über fragen....
    • Wir haben auch in Osten Europas ein starken Rechtsruck, der radikaler ist als die AfD Basis und der kommt von der Jugend in den Ländern, es sind also weniger die älteren sondern die junge Generatrion. Wie in Polen und Ungarn (Orban) zu sehen und selbst in Griechenland und Zypern sind die Rechten (dort sogar Nazis der Blutigen Morgenröte, da es dort scheinbar keine Rechtsdemokraten gibt) bei Umfragen von 6 auf 20% hoch gesprungen, auch gewählt von der Jugend. Wenn man die ganze Flüchtlingsproblematik in Griechenland sieht, dann sind die Linken dort gerade zu verpflichtet nach Merkels Pfeife zu tanzen und genau das selbe machen wo sie vorher dagegen waren, weil dort als nächstes die Rechten an die Macht kommen würden, wenn sie keine Einigung finden ohne die EU komplett zu verlassen. Option Rußland scheint für die Greichen-Linke aktuell nur 2.Wahl zu sein und ob das dann gut geht, da hab ich ich absolut meine Zweifel.
      welt.de/politik/ausland/articl…xpansion-Schrecklich.html

      Merkel wird selbs tin Rußland von Putin als zu extrem Links und als durchgedreht und poltisch vollkommen unfähig und sehr wankemütig dargestellt, der neimand mehr vertrauen kann, die durch ihre diktatorische Asylpolitik für den Rechtsruck und Chaos in Europa und auch der Ukraine verantworlich ist.

      Diese Rechtsbewegung sehe ich aber nicht unbedingt nur bei Merkel, die hat nur Öl ins Feuer gegossen, die Bewegung entstand durch den Euro/EU und eine mögliche Weltwährung, also aus allem eins zu machen, was auch Merkels Vision ist. Tatäschlich ist es aber so, dass Reiche immer reicher gewurden sind und Arme zugenommen haben, untergleidert auch in Staaten, Deutschland war der Staat der am meisten provitiert hat, wenn man mal die Finanzkrise und das anhäufen und verschweigen von extrem vielen Schulden ausklammert, während es in anderen EU Ländern stark bergab ging unter dem Euro bei Export und Import.
    • HenrX schrieb:

      Lasse mal die deutschen über einen mindeslohn von sagen wir mal von 20 Euro die Stunde abstimmen. Was denkst du denn was dann passiert? Ohne wirklich über die Wirtschaftlichen Folgen und den Rattenschwanz, der daran hängt nachzudenken, hätten sie einen Mindestlohn befürwortet. Die Schweizer haben darüber nachgedacht und einen Mindestlohn abgelehnt.
      20€ Mindestlohn wäre zu viel und könnte man nicht rechtfertigen. 10 - 12€ wären aktuell angemessen. Die Schweiz kann man in Sachen Mindestlohn nicht gerade mit Deutschland vergleichen, für die Schweizer hätte das nichts groß gebracht, die haben diesen Niedriglohznsektor nicht so wie in Deutschland es war oder ist.

      HenrX schrieb:

      Genauso wäre es mit einer direktwahl zu einem Austritt aus der EU oder dem Euro zum jetzigen Zeitpunkt. Es würde einen enormen finanziellen Schaden für Deutschland führen.
      Für Deutschland wäre es tatsächlich schlecht, weil wir klar am meisten davon provitieren, vor allem am Exportüberschuß zu sehen, der selbst von den USA als für uns noch stärkster Handelspartner, als ungerecht im Bezug auf Europa gewertet wird. Deutschland verkauft halt gerne aber investiert in Europa selbst nicht, der Grund könnte auch der Abbau von Schulden sein, wo Schäubles Machenschaft dann dahinter steckt.

      HenrX schrieb:

      Wenn jeder deutsche von seinen 2000 Euro jeden monat tausend euro spart, fehlt auf einmal die Hälfte im Umlauf.
      Mit sparen ist nicht, es drohen sogar Strafzinsen weil die EZB dran Schuld ist und Banken und Sparkassen pleite gehen auf dieser Basis ohne Strafzinsen. Das Ziel der EZB ist es ja, alles mögliche Geld der Bürger in die Wirtschaft zu pressen, den totalen Konsum zu erreichen, dass ist für andere EU Länder wohl noch verständlich, für Deutschland hingegen vollkommen unnötig, da der Deutsche eh ein "Konsumschwein" gewurden ist, nur sind wir ja durch die EU dran gebunden. Für uns ist es also schädlich und ich glaub Merkel war auch dagegen, da die Banken abstürzen können.
    • Das Ergebnis der Volksabstimmung in der CH fällt wie erwartet aus:
      focus.de/politik/ausland/78-pr…hrheit-ab_id_5596952.html
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • 66% für schnelleres Abweckeln in Sachen Asyl war die eigentlich wichtigere Abstimmung. Ich nehme an das mit dem Grundeinkommen war nur ein Testlauf, niemand wird davon ausgegangen sein, dass Bürger eines Staates aus heutger Sicht dafür stimmen würden. :99:
    • Die Initiatoren waren von den "sensationellen" 22% Stimmen begeistert, ergo könntest du recht haben...
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Ich denke auch, dass die das geahnt haben. Das Problem ist die hohe Summe. Das Konzept selber ist zwar sehr gut (und ich unterstütze dieses auch in dieser Form komplett!), aber bei 2500 Franken (das sind ca. 2250 Euro) geht es nicht auf. Hier der Kern des Konzeptes:

      grundeinkommen.ch/ist-ein-grundeinkommen-finanzierbar/

      Hier wird das Konzept sehr gut erklärt, auch wenn es etwas zu einfach dargestellt ist. Das Problem ist, dass die Rechnung jetzt aufgeht, aber die Machen davon ausgehen, dass die Demografie und das Einkommen der Menschen auf Dauer gleich bleibe. Fakt ist aber, dass in Zukunft wohl mehr Rentner geben wird und viele Menschen weniger arbeiten werden wenn das Grundeinkommen kommt. Dadurch sinken die Einnahmen in den Topf und das System bricht zusammen.
      Man muss das Grundeinkommen weiter unten ansetzen. Es muss ein würdiges Leben ermöglichen, aber es muss auch dazu motivieren arbeiten zu gehen. Das klappt bei 2250 Euro nicht. Ich bin ganz ehrlich: kriege ich 2250 Euro / Monat werde ich nicht mehr Vollzeit arbeiten. Anders sieht es bei z. B. 700 Euro im Monat aus. Das reicht für ein Leben und gibt eine gewissen Sicherheit, ist etwas über Hartz IV und über dem Bafög-Satz, aber wenn man sich "was gönnen will" muss man wohl arbeiten gehen. Es gibt auch mehr Menschen die mehr als 700 Euro / Monat verdienen, als die welche die die 2250 knacken. Somit zahlen mehr in den Topf. Da dann Hartz IV Bezüge, Bafög usw. weg fallen, werden auch mehr Töpfe frei die etwas rein füllen. Dazu kommen noch andere Ersparnisse.
      625 Franken für Kinder ist auch überzogen. Es sollte nicht weit über unserem Kindergeld liegen (kriegen die in der Schweiz eigentlich Kindergeld?). Somit fließt das auch in den Topf.

      Mit niedrigeren Zahlen ist das durchaus finanzierbar. Es fehlen aber immer noch einige Reformen um das wirklich durchziehen zu können. Einfach ein Gesetz "Grundeinkommen" einzubauen ohne die Infrastruktur zu schaffen ist schwierig.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Mit dieser Thematik habe ich mich eigendlich noch nie so groß beschäftigt,weil man heutzutage nämlich von Jahr zu Jahr immer mehr Angst vor der ganz großen Enteignung haben muss.
      Ich habe aber mal vor Jahren,ich galub es war zwischen 2007 - 2009 in der MDR Sendung Hier ab 4 (heute: Dabei ab 4) einen Finanzexperten zu diesem Thema gehört.
      Er meinte 2000 EUR für alle,aber dafür muss auch die Mehrwertsteuer extrem rauf.
      Wenn man das aber mal heute betrachtet und auf Deutschland mit all seinen nationalen sowie auch inernationalen Problemen bezieht (Flüchtlingkrise,Türkeiproblem,Griechenlandkrise) und die vielen kleinen anderen Dinge wofür wir der Zahlmeister der Welt sind,dann sehen ich für ein bedingungslosen Grundeinkommen in Deutschland sowieso schwarz.Denn wie schon gesagt,an der Steuerschraube müsste dann ganz gewaltig gedreht werden,meist nach oben.Und was bedeutet das im Endeffekt,das man entweder genauso beschissen dasteht oder sogar noch schlimmer.Das alles sind aber nur Vermutungen von meiner Seite,ich lass mich da gern auch eines besseren belehren.
    • Dass was Anyu gesagt hatte, wollte ich vorhin auch schreiben.
      Beim Grundeinkommen.

      Für jeden 500 Euro (vorraussetzung nur für Leute die nicht viel verdienen und eine Bruttosumme von über 2000,00 Euro beinhalten).

      Wenn ich dabei bedenke wie die Arbeitswelt momentan ist ( Minijob, Teilzeit, Leiharbeit), dann könnte man Aufstockern und Verwaltung Ämter Hartz IV) einsparen.

      Mit 500 Euro Grundeinkommen könnte jeder 2 Minijobs machen oder eine Teilzeitstelle annehmen.
      Ich denke 500 Euro wäre genügend und würde für jeden der keinen Bock hätte zu arbeiten, schnell seinen Hintern bewegen lassen, damit er was findet. Denn ich bezahle schon allein 319,00 Euro Warmmiete beispielsweise.
    • Über die Summe kann man streiten und das ist auch echt schwer zu bestimmen. 500 Euro sind für jemanden in München z. B. keine Grund-"sicherung" Damit kriegt der gerade mal eine Abstellkammer mit Plumpsklo. Auch Freiberufler können da Probleme kriegen. Der Betrag sollte irgendwo leicht über Hartz IV (Durchschnittbetrag), Bafög und Grundsicherung der Rente liegen. Dann ist es finanzierbar und es gibt eine gewisse Sicherheit für Notlagen. Gleichzeitig ist Luxus nicht möglich.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • KoenigDiamant schrieb:

      Mit dieser Thematik habe ich mich eigendlich noch nie so groß beschäftigt,weil man heutzutage nämlich von Jahr zu Jahr immer mehr Angst vor der ganz großen Enteignung haben muss.
      Ich habe aber mal vor Jahren,ich galub es war zwischen 2007 - 2009 in der MDR Sendung Hier ab 4 (heute: Dabei ab 4) einen Finanzexperten zu diesem Thema gehört.
      Er meinte 2000 EUR für alle,aber dafür muss auch die Mehrwertsteuer extrem rauf.
      Wenn man das aber mal heute betrachtet und auf Deutschland mit all seinen nationalen sowie auch inernationalen Problemen bezieht (Flüchtlingkrise,Türkeiproblem,Griechenlandkrise) und die vielen kleinen anderen Dinge wofür wir der Zahlmeister der Welt sind,dann sehen ich für ein bedingungslosen Grundeinkommen in Deutschland sowieso schwarz.Denn wie schon gesagt,an der Steuerschraube müsste dann ganz gewaltig gedreht werden,meist nach oben.Und was bedeutet das im Endeffekt,das man entweder genauso beschissen dasteht oder sogar noch schlimmer.Das alles sind aber nur Vermutungen von meiner Seite,ich lass mich da gern auch eines besseren belehren.
      Ich auch noch nicht.
      Aber wenn ich meine Gedanken ganz offen hierzu schreibe, dann fällt mir ganz spontan die Sc-Fi-Doku: Aufstand der Alten ein.
      Wenn der Grundsatz mit 500 € stehen würde und noch einen Nebenjob (oder 2) annehmen müsste.. was sollen den die alten Menschen machen, ich meine die Rentner? Oder Leute (noch keine Rentner), die durch eine Krankheit keine Arbeiten mehr ausführen können?
      Hinzu kämen noch die finanziellen Probleme, die du erwähnst?
      Auf jeden Fall stelle ich mir so ein System extrem beschissen vor.
    • Die Summe war nur ein Facettenbeispiel, man müsste die nach der Begebenheit selbstverständlich anpassen.
    • Ja, Duke, ich weis dass es nur ein Beispiel ist - trotzdem beschissen...
      Ich meine: Kein bissel Luxus? Nur soviel, das du so i-wie hinlebst? Dann könnten sich das Volk gleich unterwerfen wie früher in der Antike!
      Das ist aber nur meine Meinung
    • Es geht ja nicht um sich hinleben, die Summe sollte etwas besser sein als nur der nötige hartz IV satz.
      Dass Problem ist nur, dass beispielsweise es auch angepasst sein müsste nach den Städten. Wie Anyu schon sagte in München sind die Wohnmietpreise teurer als bei mir wo ich wohne. Da kriegst du noch bei mir in der Gegend für ne 2 Raum wohnung 355,00 Euro warm.
    • Duke Nukem schrieb:

      Es geht ja nicht um sich hinleben, die Summe sollte etwas besser sein als nur der nötige hartz IV satz.
      Dass Problem ist nur, dass beispielsweise es auch angepasst sein müsste nach den Städten. Wie Anyu schon sagte in München sind die Wohnmietpreise teurer als bei mir wo ich wohne. Da kriegst du noch bei mir in der Gegend für ne 2 Raum wohnung 355,00 Euro warm.
      Duke, aber es könnte so kommen! Zu Beginn des Ganzen wird es schon so sein, das der Bürger damit gut leben könnte.. Aber ich sehe hier ein grundlegendes Problem: Es wird nicht konstant bleiben, das Ganze.. Das könnte unser Staat gar nicht "durchstehen". Mit der Zeit könnten Kürzungen auf die Menschen zukommen, ganz schleichend. Trotz wenn es für einige Menschen verlockend klingen mag, könnte eine Zeit kommen, indem der Bürger kontrolliert werden könnte, wie viel Geld er haben darf und wie er zu leben hat! Also könnte das Volk letztendlich (schleichend) unter totaler Kontrolle geraten.
      Das wäre eine echt bittere Pille.
    • Wie gesagt, die genaue Höhe ist echt schwierig. Aber, Nein, es sollte damit kein Luxus möglich sein. Wer Luxus will, der muss arbeiten. Wer arbeitet, der kann privat vorsorgen um eine höhere Rente zu bekommen. Heute z. B. ist das Problem, dass Riester z. B. voll auf die Grundrente angerechnet wird. Das heißt, selbst wenn man sein Leben lang riestert, bekommt man das trotzdem nicht ausgezahlt wenn man eine gewisse Gehaltsstufe nicht überschritten hat, oder länger arbeitslos war. (etwas einfach ausgedrückt, aber ich denke, dass ihr die Problematik kennt). Wenn es das Grundeinkommen gäbe, dann hätten die Rentner dieses Einkommen + ihre komplette Vorsorge. Damit stehen sie besser da als heute. Natürlich bekommen Rentner die ihr leben lang in die Rentenkasse gezahlt haben auch weiterhin ihre Grundsicherung + verdiente Rente.

      Beispiel: Gehen wir von einem Grundeinkommen von 700 Euro aus. Jemand der immer gearbeitet hat und 1400 Euro Rente + 154 Euro Riester erhalten würde, der bekommt:
      700 Euro Grundeinkommen
      +700 Euro Rente
      +154 Euro Riester
      Für den ändert sich also nichts.
      Wer aber nicht genug verdient hat, bekommt immer noch die 700 Euro Grundeinkommen + vollen Riester, also 854 Euro. Heute bekommt man bei einer Rente (Grundsicherung) 382 Euro + Miete + Heizkosten. Das wars.
      Beurteilt selbst was ihr besser findet bzw. lieber hättet.

      Das Grundeinkommen soll helfen die Armutsschere zu stoppen bzw. sie zu schließen. Das kann man natürlich scheisse finden, ich finde es aber gut^^.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Anyu, das hört sich zwar gut an und hab es auch verstanden. Aber ich könnte mir da auch vorstellen, das so etwas nicht von Dauer durchzuführen wäre. Ganz allmählich schleichend könnten viele Einschränkungen zutage treten.. (s. o.)
      Ich wäre da skeptisch.
    • Du kannst auch skeptisch bleiben, aber es gibt für deine Sorgen keinerlei Indizien. Hartz IV, Kindergeld, Bafög und Renten kann man auch jetzt schon kürzen. Sozialhilfe hätte man früher auch kürzen können. Alle staatlichen Leistungen kann man irgendwann, irgendwie kürzen, sei es durch fehlendem Inflationsausgleich, oder sonstwas. Wo ist der Unterschied zu dem Grundeinkommen?

      Ein Problem ist, dass alle immer Angst vor was Neuem haben. Es ist ziemlich witzig, dass sich das durch die Geschichte zieht wie ein roter Faden. Schon der Buchdruck wurde von den Zeitgenossen als Werteverfall gesehen und man ahnte schreckliche Auswirkungen (Zerfall der Ordnung, Verfall der Gesprächskultur, Isolation von Menschen die auf einmal zuviel lesen, Frauen können keine Kinder mehr kriegen, uvm.).

      Wenn man eine Chance hat etwas zu verbessern, dann sollte man das auch tun. Das muss gut durchdacht, realistisch organisiert und in einem vernünftigen Zeitrahmen geschehen. Natürlich kann immer was schief gehen, es kann sein, dass etwas kommt mit dem man nicht rechnet und dann etwas komplett in die Hose geht. Das kann aber auch bei unserem jetztigen System geschehen. Wenn man nichts riskiert, nichts neues versucht, dann steht man still. Stillstand ist der Tod. Hätten sich die Menschen vor 12.000 Jahren in Anatolien nicht gedacht "Hey, wir können dich mal Tiere züchten, Hopfen und Weizen anbauen und versuchen ein stabiles Haus zu bauen", dann würden wir heute noch als Nomanden durch die Welt ziehen und unsere Faustkeile in niedliche Zwergmammuts rammen.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Salvage schrieb:

      KoenigDiamant schrieb:

      Mit dieser Thematik habe ich mich eigendlich noch nie so groß beschäftigt,weil man heutzutage nämlich von Jahr zu Jahr immer mehr Angst vor der ganz großen Enteignung haben muss.
      Ich habe aber mal vor Jahren,ich galub es war zwischen 2007 - 2009 in der MDR Sendung Hier ab 4 (heute: Dabei ab 4) einen Finanzexperten zu diesem Thema gehört.
      Er meinte 2000 EUR für alle,aber dafür muss auch die Mehrwertsteuer extrem rauf.
      Wenn man das aber mal heute betrachtet und auf Deutschland mit all seinen nationalen sowie auch inernationalen Problemen bezieht (Flüchtlingkrise,Türkeiproblem,Griechenlandkrise) und die vielen kleinen anderen Dinge wofür wir der Zahlmeister der Welt sind,dann sehen ich für ein bedingungslosen Grundeinkommen in Deutschland sowieso schwarz.Denn wie schon gesagt,an der Steuerschraube müsste dann ganz gewaltig gedreht werden,meist nach oben.Und was bedeutet das im Endeffekt,das man entweder genauso beschissen dasteht oder sogar noch schlimmer.Das alles sind aber nur Vermutungen von meiner Seite,ich lass mich da gern auch eines besseren belehren.
      Ich auch noch nicht.Aber wenn ich meine Gedanken ganz offen hierzu schreibe, dann fällt mir ganz spontan die Sc-Fi-Doku: Aufstand der Alten ein.
      Wenn der Grundsatz mit 500 € stehen würde und noch einen Nebenjob (oder 2) annehmen müsste.. was sollen den die alten Menschen machen, ich meine die Rentner? Oder Leute (noch keine Rentner), die durch eine Krankheit keine Arbeiten mehr ausführen können?
      Hinzu kämen noch die finanziellen Probleme, die du erwähnst?
      Auf jeden Fall stelle ich mir so ein System extrem beschissen vor.
      Ich kenne beide Dokus also auch Aufstand der Jungen,die sehr anschaulich zeigen wie für alt und Jung aus unsicheren Zeiten extreme soziale Situationen entstehen können.
      Die gleichgeschalteten Mainstreammedien erzählen uns immer wieder mal gern,das es mit der deutschen Wirtschaft gut bis sehr gut aussieht.Das mag zu einem gewissen Teil auch Stimmen,nur verschweigt man eben allzu gern,das nach jedem wirtschaftlichen hoch auch immer ein Tief folgte,das war schon immer so in der gesamten Geschichte der Wirtschaft und Finanzen und es wird sich auch wiederholen. In den meisten Fällen folgt dann wirtschaftlicher und sozialer Abbau infolge von Inflation. Wie soll dann ein bedingungsloses Grundeinkommen funktionieren ? Zumal auch ständig dafür gesorgt werden müsste,das auch der gesellschaftliche sowie auch soziale Mehrwert erwirtschaftet wird,denn irgendwo her muss das Geld ja schließlich herkommen,und ob man das in diesen unsicheren Zeiten ewig aufrecht erhalten kann bezweifle ich sehr stark.Ich selbst bin auch nicht abgeneigt mehr Patte in der Tasche zu haben,aber so ein Unterfangen ist nicht durchzuführen und schadet nur unserem Wirtschafts und Sozialsystem.Deshalb mein Vorschlag : Eine Stückwiese Anhebung des Grundeinkommens (alle ein bis zwei Jahre) bei allen und dann kann man auch besser abwägen ob das funktioniert oder auch nicht,weil man ja notfalls eine Bremse ziehen kann.
    • Hier wurde ja viel geschrieben über das WE.
      Die Abstimmung in der Schweiz ist ja nun durch und wurde richtigerweise abgelehnt.
      Ich möchte auch nicht mehr lange auf ein mögliches Für und Wider rumreiten, ist es doch auch größtenteils ein höchstpersönliches Empfinden.
      Für mich hat ein Grundeinkommen - also Geldgeschenke ohne Gegenleistung nichts mit Gerechtigkeit zu tun.
      Denn das Geld muß immer noch von jemanden erwirtschaftet werden.
      Selbst wenn alle Bürger - Babys,Kinder, Arbeitnehmer, Selbständige, Superreiche, Rentner und Arbeitslose - ein Grundeinkommen bekämen, wäre dies ungerecht.
      Denn einige arbeiten dafür, andere schlagen sich die Falten aus dem Sack.
      Daher lehne ich ein bedingungsloses Grundeinkommen entschieden ab.

      Jetzt noch mal zu Tyler:


      TylerD schrieb:

      @Komakopf:




      Mir ist da im Übrigen eine Schwäche der freiwilligen Krankenvorsorge aufgefallen, unisono zu den Personen die nicht für ihre Rente vorsorgen wollen, haben wir Personen die vermutlich bis zum Krankheitsfall/Renteneintritt ihr Geld unter die Leute gebracht haben dürften.

      Jetzt haben wir zwei Möglichkeiten: a) wir behandeln sie/alimentieren sie (was menschlich wäre) allerdings sind sie mit ihrer Art zu Leben ja dann durchgekommen oder b) wir behandeln/alimentieren sie nicht.

      Da dürften wir allerdings in Konflikt mit unserem GG kommen. Du hast angesprochen eine nicht Krankenversicherte Person bekommt eine Rechnung. Aber nur mal angenommen, es gibt bei dieser Person nichts zu holen, was wird dann wohl passieren?

      Nun sie wird nie mehr Geld auf der hohen Kante haben, da das ja dann der Staat holt, ist da nicht die Gefahr hoch, dass dieser Personenkreis in die Kriminalität abrutscht?

      Was spricht denn gegen eine Zwangsgrundversorgung im Bereich Krankenversicherung? Würde das nicht deinem Ziel einer gerechten Alimentierung sogar entgegenkommen? Denn da das Ziel ja sowieso mehr oder weniger eine Vollbeschäftigung ist (bzw. jeden in irgendeinen Job zu bringen) dürfte es ja sowieso kaum Menschen geben, die wirklich Arbeitsunwillig sind, da sie in deinem Modell ein echtes finanzielles Problem haben. Ergo wäre zu diesem Zeitpunkt bei jedem Geld da, welches man in entsprechende Systeme stecken könnte.

      Man muss ja ehrlich sein, sowohl im Bereich Rente, als auch Gesundheit ist es ja höchst unwahrscheinlich selbst bei einem ausgesprochen gesunden Lebensstil, dass wir das Rentenalter nicht erreichen, bzw. wirklich IMMER gesund sind. Warum also die Krankenversicherung und die Private Rentenvorsorge nicht zur Pflicht machen? Also wenn du so willst eine Art Haftpflicht für jeden Bürger, abgesichert wird das Risiko für die Allgemeinheit für diese Person aufzukommen.
      Ich vermute, hier vermengelierst Du Renten- und Krankenversicherung.
      Selbständige, die nie privat für ihre Rente vorgesorgt haben, erhalten im Alter auch im schlimmsten Fall 0,00€ Rentenzahlung.
      Die sind dann zu 100% auf Sozialhilfe angewiesen.
      Das ist soweit auch in Ordnung, da unser Sozialstaatsprinzip niemanden verhungern läßt.

      Bei der Krankenversicherung ist das etwas anderes.
      Schließe ich keine KKV ab, weil ich mir die Beträge sparen möchte, dann muß ich eben im Krankheitsfall alles selber zahlen.
      Da ja jeder mind. Sozialhilfe bekommt, müßte man davon dann seine Rechnungen zahlen respektive bei Zahlungsunwilligen die Möglichkeit der Pfändung haben.
      Dazu bedarf es einer Gesetzesänderung der ZPO, was man aber schnell hinbekommen kann.

      Wenn man über eine Haftpflicht für alle Bürger nachdenkt - was ist mit denen, die nicht arbeiten wollen?
      Da sind wir dann wieder bei einer Solidarität, die m.E. zu weit geht.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Komakopf ()

    • Ich habe mal gehört von einer Rentnerin, die angeblich nur ca. 350 € Rente bekommt - und dann noch zum Überleben eine soziale Leistung bezieht. Das ist in meinen Augen ziemlich deprimierend! Wie wird es dann wohl aussehen sollte dieses Grundeinkommen durchgesetzt werden? Es wird sicher eine Angleichung geben wo diese besagte Rentnerin besser leben könnte (könnte ich mir so vorstellen).
      Aber wird sich das wirklich durchsetzen?

      Im allg. sind ja nicht alle Bürger reiche Leute... Diese Bürger mehr Geld geben? Ach... ich weis nicht... Das ist mit dem Grundeinkommen ist doch ein Linkes Ding. Wer weis, wohin diese Maßnahme letztendlich führen soll, würde es sich durchsetzen? lolp

      Eine Rentenerhöhung würde ich begrüßen, schon alleine für Leute mit Mindestrente. Der Steuersatz müßte sinken!
      Dann ginge es schon vielen Bürgern besser..
    • @Komakopf: Nein ich wollte lediglich, da das Ergebnis ja das gleich ist: Kranker der nicht Krankeversichert ist, Alter, der nicht Rentenversichert ist, ergo muss zunächst die Allgemeinheit aufkommen und dann bekommt derjenige eine Rechnung (war jetzt losgelöst vom BGE, da ich eben DEIN Alternativprogramm durchdiskutieren wollte, da noch niemand ein finanzierbares BGE Programm gebracht hat)

      In den oben eintretenden Fällen habe ich eben die Problematik die Leute dann in die Kriminalität zu treiben (da man jemand der sein Geld schon verjubelt ja nicht sonderlich viel nehmen kann), Zahlungswillige, bei denen etwas zu pfänden ist, sind ja nicht das Problem.

      Auf die Haftpflicht für Bürger bin ich ebenfalls nach deiner Möglichkeit gekommen, da ja, wer nicht arbeitet, so wie ich dich verstanden habe ja sowieso nichts bekommt.

      Der Beitrag an dich war also komplett losgelöst vom BGE (war glaube ich etwas blöd ausgedrückt, bzw. nicht richtig gekennzeichnet)

      @Anyu: Da du befürworter des BGE bist, aber von weiteren notwendigen Reformen geredet hast, WELCHE würdest du denn anpeilen, bzw. als notwenidg erachten, damit das BGE deiner Ansicht nach funktioniert?

      @Salvage:
      Eine Rentenerhöhung würde ich begrüßen, schon alleine für Leute mit Mindestrente. Der Steuersatz müßte sinken!

      Dann ginge es schon vielen Bürgern besser..

      Keine Frage, aber da sind wir doch am gleichen Kernpunkt wie beim BGE: WIE willst du das finanzieren? Weniger Steuern und höhere Rente bedeuten weniger Einnahmen, bzw. mehr Ausgaben für den Staat. Ergo muss an einer anderen Stelle mehr bezahlt werden (also vom Bürger) oder weniger ausgegeben werden (also vom Staat) wo würdest du ansetzen? Wem gibst du dann weniger, bzw. nimmst du dann mehr?
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • @TylerD:

      Du sagst:
      "@Salvage:
      Eine Rentenerhöhung würde ich begrüßen, schon alleine für Leute mit Mindestrente. Der Steuersatz müßte sinken!

      Dann ginge es schon vielen Bürgern besser..


      Keine Frage, aber da sind wir doch am gleichen Kernpunkt wie beim BGE: WIE willst du das finanzieren? Weniger Steuern und höhere Rente bedeuten weniger Einnahmen, bzw. mehr Ausgaben für den Staat. Ergo muss an einer anderen Stelle mehr bezahlt werden (also vom Bürger) oder weniger ausgegeben werden (also vom Staat) wo würdest du ansetzen? Wem gibst du dann weniger, bzw. nimmst du dann mehr?"

      Da ist ein Gedankenfehler. Die Rentenzahlungen sollen sich der Theorie nach komplett aus den Rentenbeiträgen der jetzt arbeitenden Sozialversicherungsarbeitnehmern finanzieren. Nicht aus Steuern.
      Rente rauf bedeutet, länger arbeiten oder höhere Beiträge. Oder beides.
      Deswegen plädiere ich ja für eine völlig andere Finanzierungsart.
      Tatsächlich haben wir ja beides: da die Rentenzahlungen schon lange nicht mehr ausreichen, wird ohne Ende aus Bundesmitteln (also Steuern) nachgeschoben.
      Dann könnte man doch gleich die gesamten Rentenzahlungen über Steuer finanzieren. Man läßt die Rentenbeiträge weg und erhöht gleichsam die Einkommenssteuer.
      Das wäre dann aber ungerecht den Selbständigen und Beamten gegenüber, die keine Rentenansprüche haben.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Ja richtig, ertappt, wobei es dem Bürger letztendlich egal ist, ob auf seinem Lohnzettel nun steht Abzug wg Steuern oder Abzug wg höherem Beitrag zur Rentenkasse.
      Das Ergebnis ist ja daselbe...
      Ist ein wenig wie den gordischen Knoten zu lösen...
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Dann mal radikal: bedingungsloses Grundeinkommen für alle.
      Höhe gerne so zwischen 5.000,--€ bis 7.500,--€.
      Lebenslang.
      Dann hat sich das mit Rente erledigt. Und jeder könnte sich privat krankenversichern.
      Arbeiten würden nur noch diejenigen, die mehr als 7.500,--€ verdienen wollen.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Komakopf schrieb:

      @TylerD:

      Du sagst:
      "@Salvage:
      Eine Rentenerhöhung würde ich begrüßen, schon alleine für Leute mit Mindestrente. Der Steuersatz müßte sinken!

      Dann ginge es schon vielen Bürgern besser..


      Keine Frage, aber da sind wir doch am gleichen Kernpunkt wie beim BGE: WIE willst du das finanzieren? Weniger Steuern und höhere Rente bedeuten weniger Einnahmen, bzw. mehr Ausgaben für den Staat. Ergo muss an einer anderen Stelle mehr bezahlt werden (also vom Bürger) oder weniger ausgegeben werden (also vom Staat) wo würdest du ansetzen? Wem gibst du dann weniger, bzw. nimmst du dann mehr?"

      Da ist ein Gedankenfehler. Die Rentenzahlungen sollen sich der Theorie nach komplett aus den Rentenbeiträgen der jetzt arbeitenden Sozialversicherungsarbeitnehmern finanzieren. Nicht aus Steuern.
      Rente rauf bedeutet, länger arbeiten oder höhere Beiträge. Oder beides.
      Deswegen plädiere ich ja für eine völlig andere Finanzierungsart.
      Tatsächlich haben wir ja beides: da die Rentenzahlungen schon lange nicht mehr ausreichen, wird ohne Ende aus Bundesmitteln (also Steuern) nachgeschoben.
      Dann könnte man doch gleich die gesamten Rentenzahlungen über Steuer finanzieren. Man läßt die Rentenbeiträge weg und erhöht gleichsam die Einkommenssteuer.
      Das wäre dann aber ungerecht den Selbständigen und Beamten gegenüber, die keine Rentenansprüche haben.
      Diese Frage zu beantworten, war ich mir auch nicht sooo sicher. Eines von beiden ginge ja nur...
    • @TylerD

      Naja, zum einen muss das Schulsystem geändert werden. Das klingt so als hätte es erst einmal nichts damit zu tun, aber das ist langfristig halt eine wichtige Sache. Seien wir ehrlich: Die Hartz IV Mutter mit 2 Kindern und einem Hauptschulabschluß hat keine große Motivation zu arbeiten. Sie hätte maximal eine Chance im Niedriglohnbereich und da ist die Motivation heute schon sehr gering. Wenn wir das System Haupt-, Real-, Gesamtschule und Gymnasium abschaffen und alle Schulen zu "Gesamtschulen" umfunktionieren, dann würde es die Bildung und damit die Qualitfikation erhöhen. Natürlich würde es immer noch einige geben die nach 9 Jahren die Schule verlassen, aber das sind überschaubare Zahlen. Je höher deine Bildung, desto höher das Einkommen, desto höher deine Arbeitsmotivation.... ok, zumindest in der Theorie. Man darf halt kein archäologisches, oder anderes geisteswissenschaftliches Fach studieren, dann läuft das normalerweise auch mit der Kohle rofl . Dann muss das Schulsystem Sache des Bundes sein, damit man gleiche Standards hat. Die Schule soll auch wieder 13 Jahre, und nicht nur 12 Jahre gehen. Das sieht inzwischen sogar die Wirtschaft ein.

      Selbst wenn dann ein Grundeinkommen da ist müssen Anreize geschaffen werden um wirklich zu arbeiten. Teilzeitstellen dürften unattraktiv werden bei einem Grundeinkommen, wenn das Gehalt nicht stimmt. Man geht nicht in einen Job wenn man dann z. B. 850 Euro bekommt, aber davon 700 Euro Grundeinkommen abgezogen werden und dann nur 150 Euro übrig bleiben. Es wird also primär Jobs geben die entweder unter 700 Euro liegen, oder massiv drüber. Darauf muss sich der Arbeitsmarkt einstellen! Das wird ein langwieriger und stark eingreifender Prozess.

      Das wären die wichtigsten Sachen. Natürlich ist da noch mehr, dass ich wahrscheinlich vergessen habe.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Also, der Theorie, daß ein einheitliches Schulsystem (Eine Schule für Alle) auch eine Angleichung der Schulleistungen nach sich zieht, muß ich vehement widersprechen.
      In Hamburg hat unser grünsozialer Senat die Haupt- u. Realschulen abgeschafft und in eine "Stadtteilschule" zusamengefaßt.
      Das Ergebnis? Nun lernen recht gute Schüler mit völligen Vollpfosten zusammen, was den Lernerfolg insgesamt nach unten zieht.
      Die jährlichen KERMIT-Untersuchungen haben bestätigt, daß die Kluft zwischen Stadtteilschule und Gymnasium immer größer wird.
      Schulen dürfen sich nicht nach den individuellen kognitiven Fähigkeiten der Schüler richten, sondern benötigen ein standartisiertes Anforderungsprofil, an das alle Schüler gemessen werden können.
      So ähnlich wie in Einstellungstests bei Firmen oder Behörden.
      Leider verhindert der Földeralstaat, daß man sich gerade in Sachen Bildung bundeseinheitlich einigen kann.
      Hier wäre ein Muster nach französischer Art wünschenswert.
      Wem Bildung am Herzen liegt, sollte sein Kind eh auf eine Privatschule schicken.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
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      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Privatschule wäre das natürlich perfekt, aber das können sich die Armen halt nicht leisten. Da ich als Archäologe ja grundsätzlich Multimillionär bin, gebe ich als Hobby Mathenachhilfe. Ich habe einen Realschüler, ein paar Gymnasiasten, einen Gesamtschüler und einen von einer Privatschule. Der Privatschüler hängt alle ab. Die Gymnasiasten lernen viel, sehr viel, aber sie haben ein Problem: Sie lernen die ganzen Sachen, verknüpfen sie aber nicht. Sie können z. B. eine Kurve ableiten und die Extremwerte berechnen, aber sie verstehen nicht was sie da eigentlich machen, was eine Ableitung ist und worauf sie basiert. Wenn sie dann in die Integralrechnung kommen, betrachten sie das nicht als Ergänzung zur Differentialrechnung, sondern glauben auf einmal sie könnten alles dazu vergessen. Die Gemeinsamkeiten zwischen Vektoren und Linearen Gleichungen sitzen auch nicht, etc. Realschüler lernen langsamer und verknüpfen eher.
      Die Gesamtschulen haben in Wuppertal sehr gute Ergebnisse. Eine unsere Schulen hat vor kurzem auch einen nationalen Preis als beste Schule gewonnen. Diese muss man sich zum Vorbild nehmen, dann klappt das auch. Man muss das Schulsystem sowieso komplett ändern (ich werfe mal die Fächer Geschichte, Politik und Erkunde rein die aktuell nur halbherzig behandelt werden). Unsere Schüler werden ausgebildet, nicht gebildet. Das muss sich ändern wenn wir überhaupt kompetente, selbstständige Menschen haben wollen. Wem bringen 18-jährige Kiddies etwas die dir eine Matrize auflösen können, aber nicht wissen was Steuern sind (und glaube mir, ich kenne da welche, auch Gymnasiasten...).
      Wenn wir die Lehrpläne überarbeiten, die Schule auf 13 Jahre festlegen und den Föderalismus aus dem Schulsystem entfernen (da sind wir auf einem Nenner), dann klappt das auch.

      Aber wir schweifen ab.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Finde ich nicht weiter schlimm. Klar wurde der Thread hinsichtlich des BGE eröffnet, aber ich finde Diskussionen über andere alternative Sozialsysteme ebenfalls sehr interessant. Somit sind für mich die letzten Beiträge ebenfalls im weitesten Sinn durch denn Sinn des Threads gedeckelt...
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • @ Anyu: Leider kann man ja nicht von einem Schulsystem sprechen, denn wir haben im Prinzip 16 verschiedene mit unterschiedlichen Ausprägungen. Manche sind nicht mal untereinander vergleichbar.
      Die norddeutschen Bundesländer haben sich da zumindest auf einen gemeinsamen Nenner geeinigt unhd die jeweiligen Bildungspläne angeglichen.
      Daher plädiere ich für ein bundeseinheitliches Schulsystem. Wird sich aber kaum realisieren lassen, weil das zu stark in die Länderkompetenzen eingreift.

      Mit dem punktuellen Lernen hast Du Recht. Das war ja schon zu meiner Zeit so (bin 1985 aus der Schule raus...).
      Bei unserer Tochter wird bereits interdisziplinär gelernt. Also z.B. Englisch mit Geografie oder Naturwissenschaften. Geschichte mit Deutsch oder Religion.
      Was Du da an Mathe beschreibst, weckt übrigens schlimmste traumatische Erinnerungen an meine Abiturprüfung. Hatte in Mathe ja immer eine Beton-Fünf und mußte daher noch in die mündliche Prüfung.
      Habe bis heute nie verstanden, was ich davon habe, Flächeneinheiten zu berechnen.
      Witzigerweise hatte ich in Physik immer eine 2. Für die 1 hatte es nie gereicht, weil ich in letzter Konsequenz nie die Formeln lösen konnte.
      Zum Glück habe ich beruflich höchstens mal mit den Grundrechenarten zu tun.

      Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist - in Hamburg gibt es das Abitur jetzt nach 12 Jahren. Das heißt, die Lehrpläne sind so voll, daß die Schüler teilweise ein Tagespensum haben, das höher ist als bei einem vollbeschäftigten Arbeitnehmer. Daß man da keine Zeit zum Verknüpfen hat, kann ich nachvollziehen. Von Freizeit ganz zu schweigen.
      Es gab hier einen Riesenärger in der Bevölkerung bis hin zu einer Volksabstimmung. Viele Eltern wollten ihr Kind möglichst schnell fit für das Studium machen und befürworteten das "Turbo-Abi". Sozusagen als Kompensation ihrer eigenen Minderleistungen.
      Nun gibt es einen so genannten 10-jährigen "Schulfrieden". Danach steht das Turbo-Abi dann wieder zur Disposition.

      Im übrigen sind Privatschulen gar nicht so teuer. Wenn es sich nicht um Elite-Internate handelt, bist Du auch schon mit 200,--€ mtl. dabei. Schulmaterial und alles übrige natürlich extra.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Dass das Schulsystem in ganz Deutschland gleich sein sollte, ist ja klar. Das ist eines der großen Probleme in unserem Land. Da stimme ich dir komplett zu. Wir haben auch die 12-Jahre-Hardcore-Abi. Darum habe ich oben ja auch geschrieben, dass es wieder 13 Jahre sein sollen. Das die nur 12 Jahre Zeit haben ist eine Katastrophe und die zahlen da einen hohen Preis.

      Das interdisziplinäre lernen kann (!) eine gute Sache sein. Zumindest ein Fach in Englisch zu unterrichten halte ich für eine gute Sache, aber ich bin skeptisch wenn es Fächer die nur bedingt zusammengehören zusammengelegt werden. Geschichte kommt z. B. oft zu kurz. Mit Deutsch kann man das natürlich kombinieren, Religion könnte ich mir sehr gut vorstellen, aber da muss der Lehrer schon etwas kompetenter sein und meiner Erfahrung nach mangelt es in vielen Fällen an qualifizierten Lehrkräften.

      Also wenn du magst kann ich dir erklären wo man eine Flächenberechnung gebrauchen kann rofl , egal ob Ebenen im Vektorbereich, oder als Integral^^.

      200 Euro im Monat kann sich eine arme Familie schlicht nicht leisten. Mein Vater war städtischer Angestellter, meine Mutter Hausfrau. Als ich 7 war wurde mein Vater schwer krank und wir rutschten in die Sozialhilfe. Meine Mutter versuchte zumindest noch etwas hinzu zu verdienen indem sie putzen ging. Am Ende des Monats wurden dann oftmals die Verwandten angepumpt. Wir hätten das nicht gekonnt, selbst zu damaligen D-Mark Zeiten. 200 Euro sind viel Geld.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Danke für das Nachhilfeangebot.
      Das hat nicht mal mein Vater geschafft, der Ingenieur ist. Hat sich die Funktion angesehen und dann schon als Nächstes die ungefähre Kurve skizziert.
      Die 100 Rechenschritte dazwischen? Who cares?
      In 47 Jahren brauchte ich noch nie irgendwelche Integralkurven, Extremwertberechnungen oder Matritzenrechnungen.
      "Judex non calculata". Deswegen habe ich lieber Rechtswissenschaften studiert.
      Wozu benötigt denn ein Archäologe solch höhere Mathematik? :214:

      Klar, für jemanden, der wenig hat, sind 200,--€ eine Menge. Weiß jetzt auch nicht, ob es da staatliche Zuschüsse gibt.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Komakopf ()

    • Komakopf schrieb:

      Rechtswissenschaften
      Bullshit Job! rofl

      Komakopf schrieb:

      Wozu benötigt denn ein Ärcheologe solch höhere Mathematik?
      Ich denke Archäologen brauchen Mathematik für die Rekonstruktion (virtuell oder auf Papier) von antiken Gebäuden und Ruinen.
    • @ Desmodus: ich war jung und brauchte das Geld.
      Buddeln Archäologen nicht im Sand und sammeln zerbrochene Fundstücke auf, die sie von Studenten zusammenpuzzeln lassen? Schaufelchen und Pinsel!
      Für den Rest reicht doch Photoshop oder CAD.

      :257:
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Inzwischen habe ich das auch ganz gut drauf und eine Kurve aufgrund ihrer Funktion zu skizzieren schaffe ich (grob) auch in wenigen Sekunden^^. Alles Übungssache.

      Archäologie ist sehr vielfältig und man hat mit allen Bereichen menschlichen Lebens zu tun, daher kann es auch passieren, dass man auch was berechnen muss. Man "wildert" also auch in anderen Wissenschaften rum. Hier mal ein paar Beispiele:

      - Was Desmodus sagt ist selten, kommt aber vor. Man findet z. B. eine Reihe Pfostenlöcher die mal zu einem Haus gehören. Aufgrund der Reihung kann man versuchen das Haus und auch sein Dach zu rekonstruieren. Da spielt Statik eine Rolle.
      - Wenn man (wie ich) mit Gräbern zu tun hat, dann kommt Stochastik rein. Statistische Erhebungen zu Fundverteilungen können einen chronologischen Ansatz bieten (z. B. durch Seriation de.wikipedia.org/wiki/Seriation_(Arch%C3%A4ologie)). Außerdem kann man statistische Schätzwerte zu Bevölkerungsgrößen anstellen und durch Untersuchung der Knochen anthropologische Berechnungen anstellen. Man kann auch die Funde typologisch ordnen. Bei einigen Sachen kommen da statistische Analysen hinzu.
      - Aktuell bearbeite ich einen Holzfund. Diesen habe ich absolut datiert und das geschah mittels einer archäometrischen Analsyse. In diesem Fall wurden die Jahresringe untersucht und deren Größe und Abstände in Verbindung mit absoluten C14-Daten verglichen. Dadurch habe ich den Sarg auf +/-10 Jahre datieren können. Mit einer Teilkreisberechnung konnte ich auch einen Näherungswert über die Größe des Baumes bestimmen.
      - C14 ist ein großes Thema. Hier kommt die Kurvendiskussion mit rein (14c.uni-erlangen.de/auftrag/img/Cal_3575.gif).
      - Dann gäbe es noch Sachen wie das Thermoluminiszenzverfahren (Ein gebranntes Artefakt lädt sich mit Strahlung auf und bei erneuter Erhitzung verpufft diese. Je heller der Lichtblitz, der dabei entsteht, desto älter), oder die Strontiumisotopenanalyse bei der man den (ungefähren) Geburtsort einer Leiche ermitteln kann. Damit kann man dann Migrationsbewegungen analysieren.

      Das war die Kurzfassung. Ich muss zwar die Methoden nicht alle durchführen können (das machen bei der Dendrochronologie, C14 und dem Rest eh Labore), aber ich muss die Ergebnisse verstehen und kontrollieren können. Die Sachen aus den ersten beiden Punkten gehören aber zum Pflichtprogramm jedes Archäologen. Je mehr man selber kann, desto günstiger ist eine Untersuchung und desto eher bekommt man Genehmigungen.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Is´ ja gut, ich bin unwürdig. Hab´s begriffen.

      :91:

      Teilkreisberechnung? Herrjeh...
      Meine Bewertungskriterien:

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      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk