Bedingungsloses Grundeinkommen - Aufforderung zur Diskussion

    • Bedingungsloses Grundeinkommen - Aufforderung zur Diskussion

      huffingtonpost.de/andreas-kugl…einkommen_b_10244758.html

      Habe gerade entdeckt, dass in CH über ein BGE abgestimmt werden soll. (Kurzerklärung: ein BGE ist ein Satz von Geld, dass der Staat JEDEM Bürger aushändigt, unabhängig davon, ob er arbeitet oder nicht, sprich die Arbeit zur Absicherung des Lebensunterhaltes fällt weg) Da dieses Modell immer wieder, gerne auch in Begleitung von weiteren Modellen (fließendes Geld, soziales Bodenrecht und freie Presse wissensmanufaktur.net/plan-b-fuer-einsteiger). Manches Gesamtkonzept hört sich realtiv schlüssig an, manches hört sich utopisch an.

      Wäre ein ensprechendes Modell umsetzbar? Welche Veränderungen, Randbedingungen wären nötig? Oder ist die Menschheit schlichtweg noch nicht reif?

      Da ich das momentane System als im Prinzip schon gescheitert ansehe, denke ich lohnt es sich zumindest über den Tellerrand hinauszublicken und dieses neue System zu überdenken. Was haltet ihr davon, wie würdet ihr entscheiden, wenn in D abgestimmt werden würde? Wenn das BGE in CH eingeführt werden würde, wäre das Land dann interessant für euch um dort zu leben?

      Fragen über Fragen, da ich mir persönlich schon sehr viele Gedanken gemacht habe über das Thema, würde mich interessieren, was ihr dazu denkt und vor allem WARUM?

      Bin gespannt, ob es hier zum Regen Austausch kommt.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • ;-) aah mein lieblingsthema... tausend und einer geben mir im monat bitte je ein euro und ich gebe auch den einen euro weiter dachte ich mir mal so, aber wenns vom staat kommt auch gut... sogar besser als hartzIV, da es bedingungslos ist und man sich um sein leben in ruhe kümmern kann ohne druck oder verpflichtungen... so kann man vieles schaffen und es kommt auch wieder dem staat zugute, auch wenn es viele nicht begreifen können
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    • Du denkst also es würde funktionieren!? So habe ich dich zumindest mal verstanden. Ich frage deshalb, weil Kritiker ja sagen: Sobald es ein BGE gibt, arbeitet kein Mensch mehr etwas, da es ja nicht länger notwendig ist. Wie stehst du dazu? Du schreibst ja "man kann sich um sein Leben kümmern" beinhaltet das dann der Gesellschaft etwas zurückgeben?
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    • ...ja genau das meine ich wenn ich mir keine sorgen um miete und essen machen müsste, könnte ich mich auch voll und ganz auf eine mir zusagende arbeit konzentrieren und so z.b. auch über steuern der gesellschaft was zurückgeben ;-) das ist ein weitverbreiteter irrglaube dass denn niemand mehr arbeiten gehen würde, der mensch ist von natur aus bereit etwas zu leisten egal in welche richtung es geht. siehe z.b. auch hartz IV Empfänger - die meisten wären froh über eine vernünftige arbeit und wollen alles andere als dauernd vorm amt zu kriechen und mit BGE könnten sich leute selbstständig machen, gut ernährt ihre arbeit antreten, sich die fahrkarte leisten, usw. und so fort...
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    • Was mich interessieren würde: Wärst du für ein Modell, bei dem das BGE so hoch ist, dass es genügt nicht zu arbeiten und der Lebensunterhalt allein damit bestritten werden könnte, oder für ein Modell, bei dem es einen Sockelbetrag gibt und die Menschen dann durch Arbeit den Luxus zuverdienen könnten, den sie sich wünschen?

      Weiter würde mich interessieren, wer deiner Meinung nach unangenehme Arbeiten machen würde...

      Denn ich gebe dir insofern recht: Der Mensch will etwas tun, etwas was ihm spaß macht (vielleicht Musik, Filme oder Kunst machen, vielleicht tolle technische Geräte erfinden, Sport treiben...) aber wie sieht es aus mit Jobs wie Klos putzen, Müllabfuhr, Maurer... (ich will hiermit die entsprechenden Berufe ausdrücklich nicht abwerten)
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    • Alle bisherigen Sozialleistungen fallen weg und die Zahlungen davon in das Grundeinkommensystem (Hartz V) einfließen. Die Menschen, die neben dem Grundeinkommen arbeiten, müssen das finanziell mittragen (Alternative zur Arbeitslosenversicherung) und die Wirtschaft (durch eine Steuer oder durch die Sozialabgaben der Arbeitsnehmer) sowieso, da sie mitverantwortlich sind.

      Gesetzl. Krankenkasse und Rente wird vom Grundeinkommen abgezogen. Wenn die Person ein Luxusleben im Alter haben möchte, muss sie privat vorsorgen. In den USA ist das genauso der Fall. Die Rente kann auch ganz wegfallen und das Grundeinkommen wird bis Lebensende ausgebezahlt werden.

      Selbstverständlich gilt das Grundeinkommen nur für Menschen, die hier geboren sind, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und Deutsch sprechen. Sonst wäre so ein System niemals finanzierbar. Einwanderer profitieren vom Grundkommen nur, wenn sie viele Jahre im Land leben und sich integriert haben.
    • Müllmann ist ein ehrenwerter Beruf hab ich auch schon gemacht, nur macht es mir kein Spaß und würde ich z.b. nicht mehr machen wenn ich nicht müsste... das ist auch eine einstellungssache, glaube es gibt genug die einen recht ekligen oder anstrengenden job machen, aber diesen auch mögen und mit leidenschaft ausüben...

      bei bedingungslosen Grundeinkommen sagt doch das wort alles aus, es ist nicht an bedingungen geknüpft und dient nur als grundlage - sowas wie luxus ist auch ein dehnbarer begriff... für mich ist luxus vorallem auch sowas einfaches wie sich ordentlich essen kaufen zu können oder dank der bezahlten rechnung im internet surfen und mir ein video auf youtube reinziehen... müsste ich mir darum keine sorgen machen, könnte ich mich auch auf gewisse andere dinge konzentrieren oder finanziell das ganze fördern, wie z.b. ne selbsständigkeit erwirtschaften mit firmenwagen und büro usw... sprich sein eigenes ding machen ohne zeitdruck und repressalien oder sonstiges im nacken... das wäre bei der grundsicherung, was ja mehr als hartz Iv ist schon ein stück greifbarer ...das geht mit hartz IV oder einem Job bei dem nicht viel rum kommt im monat nicht so einfach, da es auch geld kostet arbeiten zu gehen, fahrkosten, essen usw. und die zeit reicht denn bei weitem nicht um sich selber was auszudenken, die meisten jobs werden nicht angemessen entlohnt oder man muss sie machen weil einem das aufgezwungen wird (jobcenter) oder einem nichts anderes übrigbleibt, da verliert man schnell die lust an den dingen die man vorhatte, liebt, gerne machen würde oder vernachlässigt freizeit aktivitäten... usw.

      ich könnte mir auch vorstellen bei nem angestellten den job mit grundeinkommen, denn würde dieser auch mehr spaß machen ohne großen leistungsdruck wegen dem geld, vorrausgesetzt es ist ein job der mir zusagt... so macht es natürlich kein sinn irgendwas zu arbeiten... zumindest hab ich das immer gehabt, ein job der mir spaß machte habe ich auch gern gemacht, wo das nicht der fall war z.b. als zeitarbeiter in diversen fabriken schufften, da war ich auch schnell wieder wech und hab mir was neues gesucht..
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    • Okay ich fasse zusammen: Du bist der Meinung, dass die Jobs, die unangenehm sind dennoch gemacht würden? Ich frage mich halt, wenn jemand der mit Freude Müllmann ist, jetzt die Möglichkeit hat, z.B. auch Fussball zu spielen, da er ja jetzt die Zeit hat, ob die Jobs dann tatsächlich noch jemand machen würde...

      Also wäre dein Anspruch: Die Menge Geld, bei der man ein Dach über dem Kopf hat und was zu beißen. Alles weitere, wie tolle Autos usw. wäre dann der Bereich, den man sich durch einen Job dazuverdienen müsste.

      Was ich mir gerade überlege: Man könnte ja dann einfach die Jobs besser bezahlen, die ungern gemacht werden, somit würden quasi die angenehmen Jobs nachwievor angenehm sein, aber die unangenehmen dafür besser bezahlt, versprechen ergo mehr Luxus, so man diesen anstrebt....
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    • TylerD schrieb:

      Man könnte ja dann einfach die Jobs besser bezahlen, die ungern gemacht werden, somit würden quasi die angenehmen Jobs nachwievor angenehm sein, aber die unangenehmen dafür besser bezahlt, versprechen ergo mehr Luxus, so man diesen anstrebt....
      Den Dreck wegzumachen, den die Gesellschaft produziert, war schon immer eine unehrenhafte Tätigkeit. Weißt Du noch was ein Abdecker ist?
    • Nö, aber ich denke gerade obiges Modell durch.

      WENN es ein BGE gäbe, wäre es doch so, dass vermutlich nicht jeder mit diesem Sockelbetrag auskomen würde, ergo würden die Leute, die mehr wollen (also einen Ferrari statt nem Golf) eben zusätzlich arbeiten würden. Man hätte dann wars. 79 Millionen Bankmanager, da ja jeder nur das machen würde, was am meisten Asche bringt, bzw. wir hätten zumindest eine überschaubare Anzahl von Leuten die die unangenehmen Jobs übernehmen würden.

      Wir sind uns aber einig, dass die Jobs erledigt werden müssen. Wie wäre deine Lösung? Mehr bezahlen oder?

      Kommunismus dachte ich war, alles gehört allen, mir war nicht bewusst, dass eins der ältersten Gesetze der Marktwirtschaft: Die Nachfrage regelt den Preis ebenfalls kommunistisch ist.

      WENN du natürlich komplett gegen das BGE bist, dann würden mich deine Beweggründe interessieren, denn es geht hier ja gerade darum Vor- und NAchteile des Systems zu diskutieren, bzw. herauszufinden, WIE man es verändern müsste, damit es möglicherweise funktionieren könnte.
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    • TylerD schrieb:

      Nö, aber ich denke gerade obiges Modell durch.
      Ich habe die Frage geändert, da ich zu unterstellungsmäßig empfand.

      TylerD schrieb:

      Wir sind uns aber einig, dass die Jobs erledigt werden müssen. Wie wäre deine Lösung? Mehr bezahlen oder?
      Was heißt "mehr bezahlen"? Was ist "mehr"?
    • @TylerD na es gehört noch ne menge mehr dazu vom müllmann mal schnell zum gutbezahlten fussballer aufzusteigen und wenn es so ist denn ist es so... gibt genug quereinsteiger die aufeinmal rockstar sind... man muss ja denn nicht, man kann und könnte im eigenen interesse handeln und wenn es auch nur die alte ungeliebte arbeit ist, das kann jeder für sich selbst entscheiden... wenn keiner mehr den müll wegfährt, wird es auch gewiss leute geben die das nicht lange ansehen können und gerne weg machen...

      durch den mindestlohn hat sich ja auch schon etwas bei schlechtbezahlten jobs getan, mal von gewissen trickserein und gesetzeslücken abgesehen. ich glaub auch nicht das einer der keine ahnung hat mir nichts dir nichts so einfach nen manager job bekommt, man muss sich auch mit grundabsicherung die sachen erarbeiten, z.b. durch weiterbildung und engagement usw. aber wie heißt das thema nochmal bedingungslos nö? also ohne gegenleistung... was der mensch denn macht ist doch denn ihm überlassen. denke einige werden sich faule auf die haut legen ne zeitlang, aber lange wirds denen dabei nicht gut gehen...
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    • Das bedingungslose Grundeinkommen ist m.E. Sozialhilfe im Exzeß.
      Einkommen OHNE irgendeine Gegenleistung.
      Nicht schlecht. Ein Geschäft, das nix verkauft und trotzdem verdient.
      Jemand, der nicht arbeitet und dennoch Einkommen hat.
      Wo kommt das Geld denn her? Wächst an Bäumen?
      Oder wird es von der arbeitenden Bevölkerung in Form von Steuern zur Verfügung gestellt?
      Also, da wäre ich ja schön blöd, wenn ich dann auch arbeiten würde.

      Das ist mit dem Sozialstaats-Prinzip hier gar nicht vereinbar. Danach soll ein Grundbedürfnis gesichert sein.
      Bedürfnisse kann man mal nach Maslow googeln. Zuerst geht´s um Essen, Trinken, Dach über den Kopf.
      Das Hartz IV befriedigt leider noch viel weitere Bedürfnisse als das reine Grundbedürfnis.
      Und ein bedingungsloses Grundeinkommen - man spricht da wohl um Beträge um die 2.000,--€ - würde das noch mal potenzieren.
      Die Schweiz stimmt ja in 3 Tagen darüber ab..und wird das Modell sicher haushoch ablehnen.

      Die Idee dahinter ist ähnlich falsch durchdacht wie beim Sozialismus bzw. Kommunismus - wenn ich mich nicht mehr mit den Alltagsgeldsorgen auseinandersetzen muß, habe ich die Muße, mein gesamtes Humankapital für die Allgemeinheit einzusetzen.
      Ich kann also statt Hilfsarbeiter zu sein, mich nun weiterbilden und Fachanwalt für Medizinrecht werden.
      Nee, is´ klar!

      Daß das nicht klappen kann, dürfte jedem sofort klar sein.

      Tatsächlich dürften die Auswirkungen wie jetzt schon bei Hartz IV so sein: ich lehne mich zurück und freue mich über das Geld von Amt.
      Nur dann in noch exorbintanteren Höhen.

      Daß Belohnung für Nichtstun ein Ansport für höhere oder hochwertigere Leistung ist, ist absoluter Unfug.

      Anders herum wird ein Schuh draus - nur der, der was leistet, bekommt auch Geld.
      Das ist Markt, das ist Kapitalismus, das ist gerecht.
      Für die Härtefälle (krank, behindert, intellektuelle Minderkapazitäten - im Volksmund "doof" genannt -) gibt es jetzt schon ein soziales Netz.
      Das ist m.M. jetzt schon überstrapaziert. Aber das wäre ein anderes Thema.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • @Desmodus: War es? Nun ich denke unehrenhaft ist das falsche Wort, wenig einträglich, unangenehm passt doch besser oder? Abdecker? Ehrlich gesagt nein!

      Nun ich denke mehr wäre die Summe bei der man genügend Menschen findet die sagen, ja für diese Summe würde ich diese Arbeit machen.

      @Skilla: Ich habe nicht gesagt, dass er gut bezhalt wäre. Ich denke ein Müllmann wird in den seltensten Fällen ein Luxusleben führen. Ergo könnte seine Denke doch sein: Cool ich kann mein bisheriges Leben weiterleben (also vom finanziellen Rahmen her gesehen) aber voll und ganz meinem Hobby Fussball nachgehen, gut nur in der Kreisliga, aber ich hab meinen Spaß... du verstehst?

      Die Frage ist ja letzendlich, WÜRDE es funktionieren wenn sagen wir mal 20-30% sich auf die faule Haut legen? Ich glaube fest daran, dass früher oder später ein Großteil irgendetwas mehr oder minder sinnvolles machen würde, aber wieviel "Faulenzer" könnte das System tragen (interssant finde ich, dass eine ähnliche Diskussion im Zusammenhang mit Hartz4 schon jetzt geführt wird lol)
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    • Komakopf schrieb:

      Tatsächlich dürften die Auswirkungen wie jetzt schon bei Hartz IV so sein: ich lehne mich zurück und freue mich über das Geld von Amt. Nur dann in noch exorbintanteren Höhen.
      Und das ist die Krux an der Geschichte, obwohl ich vom bedingungslosen Grundeinkommen nicht ganz abgeneigt bin. Es bleibt immer die Frage, wie das finanziert wird und da habe ich einige Vorschläge genannt. Utopia heißt nicht ohne Grund "Nicht-Ort"!

      TylerD schrieb:

      Abdecker? Ehrlich gesagt nein!
      Der Abdecker hat die toten Tiere auf der Straße aufgesammelt und verbrannt. Zu den sogenannten unehrenhaften oder unehrlichen Berufen zählt auch der Kanalisationsarbeiter, Totengräber, Scharfrichter und Mitarbeiter bei der GEZ. ;)
    • @Komakopf: Klares Statement. Auch hast du angesprochen, dass das jetzige System ebenfalls am Kollaps ist. WIE würde ein perfektes System am Beispiel Deutschland für dich aussehen? DAS würde mich wirklich interessieren, ob du da was komplett Neues fordern würdest oder das jetzige in anderer Form, oder wie es aus deiner Sicht gerecht und gut wäre?
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Komakopf schrieb:

      Jemand, der nicht arbeitet und dennoch Einkommen hat.
      Wo kommt das Geld denn her? Wächst an Bäumen?
      Oder wird es von der arbeitenden Bevölkerung in Form von Steuern zur Verfügung gestellt?
      Also, da wäre ich ja schön blöd, wenn ich dann auch arbeiten würde.
      ^^ das kenn ich von dieser minderheit, von dieser skrupellosen Gang, die sich Rentner nennen, genau deshalb geh ich auch nicht mehr arbeiten...

      Komakopf schrieb:

      Ich kann also statt Hilfsarbeiter zu sein, mich nun weiterbilden und Fachanwalt für Medizinrecht werden.
      Nee, is´ klar!
      ja, warum nicht? was ist daran so verkehrt, mit den finanziell gegebenen mitteln sein leben zum wohle der gesellschaft zu verbessern und auch seinen teil durch die arbeit dazu beitragen, z.b. durch steuernzahlen oder leuten helfen ihre ansprüche vor gericht zu verteidigen...

      Desmodus schrieb:

      Kanalisationsarbeiter, Totengräber
      ...diese arbeiten sehe ich als nicht unehrenhaft an...

      Desmodus schrieb:

      Und das ist die Krux an der Geschichte, obwohl ich vom bedingungslosen Grundeinkommen nicht ganz abgeneigt bin. Es bleibt immer die Frage, wie das finanziert wird und da habe ich einige Vorschläge genannt. Utopia heißt nicht ohne Grund "Nicht-Ort"!
      ...ich will nur von 1000 leuten je ein euro haben und ein euro geb ich auch weiter ^^ ist doch tragbar für jeden einzelnen ^^
      I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.
    • Ich fang mal mit der Antwort zu Skilla an:


      Skilla schrieb:

      Komakopf schrieb:

      Jemand, der nicht arbeitet und dennoch Einkommen hat.
      Wo kommt das Geld denn her? Wächst an Bäumen?
      Oder wird es von der arbeitenden Bevölkerung in Form von Steuern zur Verfügung gestellt?
      Also, da wäre ich ja schön blöd, wenn ich dann auch arbeiten würde.
      ^^ das kenn ich von dieser minderheit, von dieser skrupellosen Gang, die sich Rentner nennen, genau deshalb geh ich auch nicht mehr arbeiten...

      Komakopf schrieb:

      Ich kann also statt Hilfsarbeiter zu sein, mich nun weiterbilden und Fachanwalt für Medizinrecht werden.
      Nee, is´ klar!
      ja, warum nicht? was ist daran so verkehrt, mit den finanziell gegebenen mitteln sein leben zum wohle der gesellschaft zu verbessern und auch seinen teil durch die arbeit dazu beitragen, z.b. durch steuernzahlen oder leuten helfen ihre ansprüche vor gericht zu verteidigen...

      Ich nehme an, das Erste war als Quatsch gemeint. Natürlich haben Rentner vorher schon eine Lebensarbeitsleistung erbracht und sich einen Anspruch verdient. Daß die Regierungen - egal welcher Coleur - die Rentner bescheißen, ist eine andere Sache.

      Zu den Hilfsarbeiter, der Fachanwalt wird.
      Klar, so etwas mag grundsätzlich möglich sein. Aber Du vergißt, daß die Menschen unterschiedliche mentale Fähigkeiten haben. Diese sind nach der Gauß´schen Verteilungskurve durchschnittlich verteilt. da gibt es Hochbegabte mit IQ 130 und mehr. Genau so viele gibt es dann mit 70 und weniger..also schwachsinnig.
      Das Mittelmaß ist 100.
      Nun kannst Du intellektuell Minderbegabte so viel Geld und Freizeit geben, bis der Arzt kommt - der wird wohl allerhöchstens mal Strohhalme zusammenstecken können, während andere an der Entwicklung eines Quantencomputers sitzen.

      Abgesehen davon..Du glaubst nicht im Ernst, daß eine nennenswerte Menge an potentiellen Arbeitskräften plötzlich zu höheren Zielen bestrebt ist, wenn man ihnen den Lebensunterhalt mehr als vergoldet? Das widerspricht jeglichen Erfahrungen.
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    • Nun zu Tyler:


      TylerD schrieb:

      @Komakopf: Klares Statement. Auch hast du angesprochen, dass das jetzige System ebenfalls am Kollaps ist. WIE würde ein perfektes System am Beispiel Deutschland für dich aussehen? DAS würde mich wirklich interessieren, ob du da was komplett Neues fordern würdest oder das jetzige in anderer Form, oder wie es aus deiner Sicht gerecht und gut wäre?
      Ein perfektes System gibt es nicht. Ich bin auch nicht sicher, daß unsere jetziges System vor dem Kollaps steht. Im Grunde fand ich die Hartz IV-Reform ja gut, sie ging nur nicht weit genug.
      Da ich ja zum Neoliberalismus stehe, gilt für mich das Motto: jeder ist seines Glückes Schmied.
      Auch stehe ich zum Sozialstaat, also daß sozial Schwachen durch die Allgemeinheit geholfen wird. Sozial schwach wäre aber bei mir sehr restriktiv ausgelegt - nur derjenige, der aufgrund Krankheit oder Behinderung nicht arbeiten kann. Der aufgrund intellektueller Defizite eben nur einfachste Tätigkeiten ausüben kann und deswegen entweder keine Arbeit findet oder nur eine sehr schlecht bezahlte. Alle anderen, die grundsätzlich arbeitsfähig sind, aber nicht arbeiten wollen, erhalten..NICHTS. Weder Hilfen noch Krankenversicherung noch Wohngeld etc. Denn wer trotz Arbeitsangebote nicht arbeiten will, der darf nicht auf die Solidarität der arbeitenden Bevölkerung hoffen.
      In Skandinavien ist man da ja sehr streng. Warum nicht auch hier?

      Darüber hinaus halte ich großzügige Geldleistungen für kontraproduktiv. Was motiviert mich zur Arbeit - dieses mühselige Aufstehen, Fahrtweg, 8 Stunden arbeiten...und das Tag für Tag, wenn ich doch alles vom Amt bezahlt bekomme? Klar, kann ich nicht 3x im Jahr reisen. Aber da ich das auch nicht kenne, vermisse ich das nicht. Ich habe alle Zeit der Welt für Filme, Playstation oder sonstige Freizeitaktivitäten.
      Besser wären da Bezugskarten. Damit kann der Bedürftige dann zu bestimmten Ausgabestellen und sich eben seine Tagesration an Nahrung abholen.
      Damit sind wir auch die Diskussion los, ob die Sozialhilfe hoch genug ist. Du bekommst alle notwendigen Nahrungsmittel ausgehändigt.

      Krankenversicherung ist grundsätzlich freiwillig. Wer will, kann sich privat versichern oder nicht.
      Wer sich dazu entscheidet, sich nicht zu versichern, muß dann eben Behandlungen selber zahlen. Gesetzliche Zwangsversicherungen halte ich für gescheitert, was man aktuell ja auch sehen kann - immer höhere Beiträge, immer weniger Leistung. Die privaten Krankenversicherungen geht es gut, sind deutlich günstiger und bieten wesentlich mehr Leistungen - weil sie marktwirtschaftlich arbeiten.

      Dazu für Kinder: freier Zugang zu jeglicher Schulbildung. Dafür aber mit einheitlichen Leistungsanforderungen. Wer es nicht schafft, macht einen Abschluß auf niedrigerem Niveau. Das hat den Vorteil, daß der Staat gleiche Zugangsvoraussetzungen zur Bildung schafft, aber die Schüler entsprechend ihres Leistungswillens oder Leistungsvermögens ihren weiteren Lebensweg bestimmen. Manche scheitern, manche werden Genies.

      Fazit: staatliche Leistungen nur für die unverschuldet Bedürftigen.
      Keine staatliche Zwangsversicherungen, sondern freie Wahl durch die Bürger..mit jeglichen Konsequenzen.
      Leistungen nicht in Geld, sondern in Sachbezug. Geld zur "Teilhabe am sozialen Leben" muß sich erarbeitet werden. (Das gilt jetzt nicht für den Fall, daß nur unverschuldet Bedürftige in den Genuß kommen, sondern übertragen auf die gegenwärtige Situation des Sozialhilfebezugs, wo auch Arbeitsunwillige den Hintern vergoldet bekommen)
      Gleicher Zugang zur Bildung; Leistungsmessung einheitlich anhand persönlicher Fähigkeiten.

      So, das war´s mal in Kürze....
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Nee... sowas kann ich mir nicht vorstellen, das dieses Modell durchführbar wäre. Würde sich gar nicht mal so übel anhören, aber ich glaub es nicht, das ein Bedingungsloses Grundeinkommen in der Realität eh umgesetzt werden könnte.
      Ich kann mir da vorstellen, dass o. g. "schmutzige Arbeit" niemand mehr machen würde, auch villt. wenn die Arbeiter das Doppelte verdienen würden als es jetzt zur Zeit so ist? Oder villt. doch??

      Sind wir doch ehrlich... es gibt auch genug arbeitsscheue Leute in unserem Staate, die keinen Bock auf Arbeit haben, nur vom Staat kassieren wollen. Meint ihr, das diese Leute noch nebenbei arbeiten würden? Viele Arbeiten würden gar nicht mehr getan werden. Vieles bliebe liegen.
      Doch könnte ich mir vorstellen, das Leute, denen das Bedingungslose Grundeinkommen nicht ausreichen würde und einen Luxusleben sich wünschen auch arbeiten gehen würden, egal in welchen Berufen auch immer...
      Und wie sollte überhaupt das Grundeinkommen aussehen? Sollte für den Menschen nur soviel gesorgt werden, das es gerade zum Leben reicht? Miete wird bezahlt, medizinische Versorgung ist frei, nur das der Mensch dann für sein Essen bezahlen müßte?

      Ich kanns mir nicht vorstellen... beim besten Willen nicht...

      Und... Kommunismus ist schon allein eine Utopie.

      Das ist aber nur meine Meinung.
    • Mit Kommunismus hat dieses Model aber nicht viel gemein Salvage!
      Bin auch der Meinung das dieses Model weder Zukunft hat, noch um zusetzen ist!
      Da wird eher der dreck von Neoliberalismus kommen!

      Aber Spielen wir mal Verrückt und es setzt sich durch, es wurde erwähnt das der Mensch an sich ein Wesen ist das was leisten möchte. Da gebe ich recht, aber wer ist denn mit seinem Job wirklich zu frieden und geht gerne Arbeiten? Die wenigsten. Also was passiert? Nehmen wie das Model der Linken mal, jeder Bürger der nicht Arbeiten geht, bekommt ein Grundeinkommen von 1050 Euro, Plus Miete und die Krankenversicherung wird auch noch Bezahlt! Sind wir bei cä 1600, 1700 Euro Netto! Das ist mehr als eine Ausgelernte Einzelhandelskauffrau Verdient. Die scheiß Arbeitszeiten hat, die Samstag bis 22 Uhr an der Kasse sitzt. Sie überlegt sich doch drei mal ob sie das macht oder lieber Zuhause ist. Durch dieses System würde Deutschland einknicken! Auch wenn der Mensch an sich ein Arbeitstier ist, bei 1600 Euro bleibt der größte Teil in Deutschland zuhause! Pflegekräfte die eh wenig verdienen und an jeder Ecke Fehlen, bekommen auch weniger als die besagte 1600 Euro! Ne, das Model ist für meine Augen nicht umzusetzen, es gibt die Grundsicherung bestehend aus Hartz 4, wer mehr möchte muss eben Arbeiten!
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • Hat jetzt nicht sofort was mit bedingungslosem Grundeinkommen zu tun sondern mit dem von der Regierung gefeierten Mindestlohn von 8,50€ der ja auch Altersarmut entgegenwirken sollte.Mach euch mal die Mühe und rechnet mit einem Gehaltsrechner aus was in Lohnsteuerklasse 1 bei einer 38,5 Stunden Woche monatlich netto über bleibt.Davon abgesehen das man später bei dem was man an Rentenansprüchen erwirtschaftet in der Grundsicherung landet wird das Einkommen seitens des Amtes noch aufgestockt.Wenn man sich dann mal vor Augen führt das man nur etwas mehr als ein Sozialhilfe-/ALG2 Empfänger verdient muss man sich doch allen ernstes mal fragen ob Arbeit noch belohnt wird.
      So und nun komm ich zum bedingungslosen Grundeinkommen was ich ruhig mal bei 1100€ fiktiv ansetze.Nehmt mal die Nettosumme was bei obiger Berechnung rauskommt und vergleicht diese mit der von mir nedrig angesetzten Summe des Grundeinkommens.Da sollte bei jedem ein Licht angehen.Ich denke zumindest die Zeitarbeitsbranche die diesen Mindestlohn schamlos ausnutzt würde zusammenbrechen weil ich mir nicht vorstellen kann das noch jemand für diesen Lohn arbeiten gehen würde.


    • So und nicht anders :)
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • Ob der Mindestlohn richtig, zu niedrig oder zu hoch ist, sei mal dahingestellt.
      Es geht ja im Prinzip um den Wert der Arbeit, die geleistet wird. Der sollte eigentlich danach bemessen sein, wie die Nachfrage ist.
      Leider gibt es so viele Eingriffe von außen - z.B., auch durch die verheerenden Flächtentarifverträge, daß in manchen Orten die gleiche Arbeit sehr gut bezahlt wird, in anderen Orten zu wenig.
      Mindestlohn halte ich für falsch und zudem für sehr ungerecht.

      Nehmen wir mal eine alleinerziehende Erzieherin in Teilzeit. Die bekommt, wenn sie staatlich angestellt ist, die Entgeltgruppe 8.
      Das sind brutto etwa 2.800,--€. Bei Halbtagsbeschäftigung werden da 1.400,--€ draus.
      Abzüglich Steuern und Sozialversicherung bleibt ein Netto-Betrag von unter 1.000,--€.
      Ok, dann noch wieder plus Kindergeld.
      Sagen wir mal, sie muß mit 1.100,--€ netto monatlich über die Runden kommen.
      Da sie brutto so viel verdient, daß sie schon in den Umverteilungswahn der linken Politiker fällt, kann sie auf Erleichterungen nicht hoffen.
      Sie bekommt weder Wohngeld, noch erhält sie Aufstockung.
      Sie muß die Miete zahlen und den gesamten Bedarf an Nahrung, Kleidung, etc.
      Und jemand, der z.B. Schrauben sortiert oder Strohhalme zusammensteckt, bekommt bei Vollzeit mit Mindestlohn etwa 1.300,--€ brutto.
      Ist also vergleichbar, aber gerecht?

      Gönnen wir Kleinverdienern meinetwegen einen Mindestlohn und nehmen in Kauf, daß anspruchsvolle Aufgaben und weniger anspruchsvolle Aufgaben ähnlich oder gar gleich bezahlt werden.
      Ist das ok?
      Oder müssen wir nicht dorthin, daß wir den Markt entscheiden lassen, wie viel der Nachfrager/Konsument für eine Dienstleistung bereit ist zu zahlen?
      Ich wäre z.B. gerne bereit für eine gute Kinderbetreuung mehr zu zahlen als ich nach den gegenwärtigen Tarifabschlüssen müsste, um die Löhne zu finanzieren.

      Abgesehen davon führen höhere und nicht marktgerechte Löhne natürlich zu höheren Preisen..die dann mich treffen und den Niedriglöhner genauso.

      Altersarmut ist noch eine andere Baustelle. Wie ich ja schon vorher sagte - bei den Renten werden alle permanent beschissen.
      Hier müsste man eigentlich das Rentensystem komplett neu gestalten.
      Ich würde von unserem Äquivalenzprinzip (die Höhe der Einzahlungen bestimmt die Höhe der Rente) abrücken und die Rente durch kapitalgedeckte Versicherungen ersetzen.
      Aber das ist ein schwieriges anderes Thema.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • @Komakopf:

      Zu deinem Modell oben hab ich im groben die Frage zur Kranknversicherung. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann würde das bedeuten du strebst (in etwa) ein Modell wie die USA an, was das anbelangt. Würde aber im Umkehrschluß bedeuten, dass eine Person (und du weißt die wird es geben), die nicht krankenversichert ist ja eigentlich nicht behandelt werden dürfte (auch nicht nach einem Unfall oder ähnlichem...) wäre so gesehen natürlich gerecht, die Person hat das Geld eben für anderen Kram auf den Kopf gehauen, aber wäre es menschlich? Insofern finde ich persönlich eigentlich die gesetzliche (Pflicht-)Krankenversicherung ne gute Sache. (Zumindest was eben die Grundversorgung angeht.

      Als ich meinte, dass das System vor dem Kollaps steht, habe ich im Übrigen genau auf die Rentenproblematik angespielt. Zudem ist meiner Ansicht nach eben zu oft eine größere Menge Leute ins System hinzugekommen, ohne das diese bislang eingezahlt haben (Ostdeutschland, jetzt Asylbewerber,... ich wiederhole mich: Das ist keine Wertung, keine Anschuldigung, das sind keine schlechten Menschen, ihnen steht das Geld zu, alles ist gut, es geht NUR um Fakten). DAS meinte ich mit das System steht vor dem Kollaps.

      Deine Überlegung, dass so wenig wie möglich in den Markt eingegriffen werden soll teile ich tatsächlich weitestgehend. Wie wir jetzt wieder am Milchpreis, früher bei der Abwrackprämie oder der Unterstützung bei Elektroautos sehen gibt es imho durch den Staat teilweise unfaire manipulationen am Markt.
      Du dachtest es dir bestimmt schon: jetzt kommt ein ABER: Der Markt wir das richtige Gehalt für Jobs finden, die Geld einbringen, da bin ich komplett bei dir. Nehmen wir aber jetzt als Beispiel Altenpfleger. Ich gehe davon aus, wir sind uns einig, dass diese Berufssparte extrem wichtig ist und noch wichtiger werden wird. Werden diese Leute jemals sehr gut bezahlt sein? Ich wage es zu bezweifeln, denn wer soll sie denn bezahlen? Die Rentner die in Zukunft ein echtes Problem bekommen werden finanziell? Da sehe ich tatsächlich handlungsbedarf, da die Wirtschaft sich einfach nicht genug dafür interessieren wird, da auf gut deutsch nix zählbares bei rum kommt.

      Der Rest deines Systems hört sich hart an (für den ein oder anderen ich nenne ihn mal "Bequemeren" Zeitgenossen, wäre aber warscheinlich deutlich fairer als das bisherige...
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens ist phantastisch, nur wage ich zu bezweifeln wie das funktionieren soll.
      Die einen sagen so, andere wiederum so.
      Ich gehe aber mal davon aus das unsere Rente für die meisten von uns in etwa so aussehen wird, zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • @Tyler: zu den Fragen nehme ich gerne Stellung.
      Ja, ich stelle mir ein Krankensystem ähnlich wie in den USA vor. Du hast die freie Wahl, eine KV abzuschließen, oder eben nicht. Je nachdem mußt Du die Konsequenzen tragen.
      Schließe ich eine ab, dann muß ich regelmäßig Beiträge zahlen und nehme sie vielleicht jahrelang nicht in Anspruch, weil ich nicht krank werde oder nicht zum Arzt gehe.
      Gerade für junge Menschen oft eine vermeintlich sinnlose Investition.
      Wenn ich mich dagegen entscheide, dann mit der Konsequenz, daß ich meine Behandlungen selber zahlen muß.
      Ich war mal einige Jahre mit einer Amerikanerin zusammen, deren Mutter obendrein noch Oberschwester in einem privaten Krankenhaus war. Es stimmt - hast Du keine Krankenversicherung, wirst Du in privaten Krankenhäusern nicht behandelt. Du kommst dann in ein staatliches Krankenhaus. Dort wirst Du behandelt, keine Frage. Niemand läßt Dich verbluten oder mit offenem Beinbruch liegen. Aber..Du bekommst eine Rechnung.
      Und wie Du die dann zahlst, mußt Du selber sehen. Entweder hast Du Erspartes, oder Du machst Teilzahlung oder sonstwas. Inkasso-Unternehmen gibt es dort genauso wie hier.
      Wir reden ja über Arbeitnehmer! Der dürfte immer irgendwie in der Lage sein, zu zahlen.
      Arbeitslose haben ja gar nicht die Wahl. Hier stehe ich dann dazu, daß die unverschuldet Arbeitslosen durch die Solidargemeinschaft weiterhin finanziert werden. Die Arbeitsunwilligen jedoch nicht.
      Für diese Gruppe mag das dann unmenschlich sein. Aber ich finde es gerechter als wenn eine Solidargemeinschaft Arbeitsunwilligen noch die ärztlichen Behandlungen finanziert.

      Der Rentenmarkt steht tatsächlich vor dem Kollaps.
      Wenn wir über die Lösungen diskutieren wollen, brauchen wir aber einen Extra-Thread. Ich bin auch kein wirklicher Rentenexperte und kann nur meine Vorstellungen kundtun.
      Ich befürchte aber, daß es für ein komplett neues Rentensystem fast zu spät ist. Selbst wenn wir Neu-Beruftätige jetzt in eine kapitalgedeckte Rentenversicherung zwingen, bleiben eben noch die ganzen jetztigen Rentner und die Berufstätigen, deren Rente eben noch nach dem alten System bemessen wird.
      Fakt ist jedoch - hätte sich z.B. meine Mutter ihren Rentenbeitrag selbst z.B. bei der Bundesbank angelegt, so hätte sie jetzt ein Kapital, das ungleich höher ist als die Summe der zu erwartenden Rentenzahlung. Selbst wenn sie 100 Jahre alt wird und mithin dann 35 Jahre Rente bezieht, ist diese Summe geringer als eine voll kapitalgedeckte. Ob sie die Summe dann auf einen Schlag ausgibt oder monatlich sparsam damit umgeht, wäre dann eine andere Sache. Wahrscheinlich müßte man eine kapitalgedeckte Rentenzahlung auch tatsächlich monatlich auszahlen lassen. Bliebe nach dem Tod noch etwas übrig, sollte das an den/die Erben übergehen.
      Aber wie gesagt - schweres Thema.
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    • @Komakopf Kleiner Einwurf zu Inkassounternehmen.Durch den geringen Vedienst beim Mindestlohn bleibst du unter Pfändungsfreigrenze wenn keinerlei Überstunden oder Zuschläge dazukommen so das auf Dauer gesehen viele Firmen bei berechtigten Forderungen wohl leer ausgehen werden weil zahlungswillig aber nicht zahlungsfähig.Könnte auf Jahre gesehen auch noch ein riesiges Problem insbesondere für kleine Firmen und Unternehmen werden.
    • Trasher schrieb:

      @Komakopf Kleiner Einwurf zu Inkassounternehmen.Durch den geringen Vedienst beim Mindestlohn bleibst du unter Pfändungsfreigrenze wenn keinerlei Überstunden oder Zuschläge dazukommen so das auf Dauer gesehen viele Firmen bei berechtigten Forderungen wohl leer ausgehen werden weil zahlungswillig aber nicht zahlungsfähig.Könnte auf Jahre gesehen auch noch ein riesiges Problem insbesondere für kleine Firmen und Unternehmen werden.
      Da hast Du Recht, solange es sich um Gehaltspfändungen handelt.
      Sobald Du aber eine Konto-Pfändung machst und das Konto mehr als den Pfändungsfreibetrag nach § 850c ZPO ausweist, bekommst Du die Forderung.
      Ich habe das jahrelang gemacht bei ausstehenden Gerichtskosten. Mußte entscheiden, welche Beitreibungsart die geeignetste ist. Daher sage ich auch voller Überzeugung, daß es kaum "arme" Sozialhilfeempfänger gibt. Kontopfändungen waren fast immer erfolgreich.
      Ob es in den USA ähnliche Schuldnerschutzvorschriften gibt, wage ich mal zu bezweifeln.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • @Komakopf: Wie würdest du denn "Arbeitsunwillige" einstufen, bzw. beweisen, dass es sich um einen solchen handelt?

      Warscheinlich hast du es überlesen, wie stehst du zu dem Absatz, bzw. dem Problem, der Markt regelt alles ohne Eingrffe des Staates am Beispiel des Altenpflegers?

      @Alle: Um nebenbei (obwohl ich die bisherige Diskussion eigentlich äußerst interessant finde, auch wenn das BGE relativ schnell als nicht möglich eingestuft wurde) noch eine weitere Anregung:

      Würde ein System wie der PlanB (siehe link im Eingangspost) mit fließendem Geld (es fällt eine Zwangssteuer an, wenn das Geld gehortet wird um sicher zu gehen, dass es permanent im Umlauf ist), sozialem Bodenrecht (ist tatsächlich "eine Art" Kommunismus, da für jeden Grundbesitz eine Art Steuer erhoben wird, die an jemand ausbezahlt wird, der sich keinen Grundbesitz leisten kann, Ziel soll sein, die Schere zwischen Arm und Reich wieder etwas zu schließen, man bezieht sich darin hauptsächlich auf beispielsweise Großunternehmen, die allein durch die Zinseinnahmen (die es ja wg dem fließenden Geld nicht mehr geben würde) momentan eben Grund und Boden kaufen um den Geldberg etwas kleiner zu bekommen, auf dem sie sitzen) neben dem Grundeinkommen funktionieren können? Vorraussetzung wäre natürlich, dass es auf der ganzen Welt eingeführt würde, um der Globalisierung rechnung zu tragen.

      Oder hat noch jemand eine weitere Idee, wie das bisherige System reformiert werden könnte, wenn ihr Kanzler/in wärt?

      Bin schon auf weitere interessante Beiträge gespannt.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • @Komakopf Deshalb gibt es ja mittlerweile das sogenannte P-Konto wo wirklich nur noch der Betrag pfändbar ist der die Pfändungsfreigrenze überschreitet.
    • TylerD schrieb:

      @Komakopf: Wie würdest du denn "Arbeitsunwillige" einstufen, bzw. beweisen, dass es sich um einen solchen handelt?

      Warscheinlich hast du es überlesen, wie stehst du zu dem Absatz, bzw. dem Problem, der Markt regelt alles ohne Eingrffe des Staates am Beispiel des Altenpflegers?




      Arbeitsunwillige sind m.E. solche, die sich trotz Angebotes von zumutbaren Jobs (also ausbildungsadäquat) diese nicht annehmen wollen.
      Dabei muß dann auch erlaubt sein, den Personalreferenten zu fragen, wie sich der Arbeitssuchende in der Vorstellung gegeben hat. Ich kenne das selbst - einige wollten nur den Stempel, daß sie vorgesprochen hatten.
      Eigentlich sind diese Kameraden schnell ausgemacht - man bietet einige offene Stellen an, und wenn derjenige dann - von mir auch nach drei Angeboten - alle abgelehnt hat, gilt er als arbeitsunwillig.


      Zum Problem Markt und leistungsgerechte Bezahlung Altenpfleger:
      Das ist ja ähnlich wie bei der Erzieherin. Es gibt staatliche Altenpflege und private. Die Privaten sind meist begehrt. Warum? Weil dort gut ausgebildetes Personal mit guter Bezahlung arbeitet und dafür oft viel individuellere Betreuung bietet. Und auch bei den Privaten gibt es Unterschiede. So auch bei den Kindergärten.
      Das Problem sind die Flächentarifverträge. Insbesondere bei staatlichen Institutionen wirst Du eben nur nach Entgeltstufen bezahlt. Egal, wie gut oder schlecht Du bist. Hier fände ich die Entlohnung nach individueller Leistung gerechter und motivierender für das Personal.
      Klar wird das für den Kunden entsprechend teurer, wenn er eine besondere Pflege haben möchte.
      Ähnlich geht es mir ja als private Krankenversicherter. Der Basistarif enthält nur die Grundversorgung. Möchte ich mehr - Zahnersatz, Einzelbehandlung, Privatzimmer im Krankenhaus..dann muß ich auch höhere Beiträge zahlen.
      Alles völlig ohne staatliche Eingriffe geht nicht. Insbesondere bei der Daseinsfürsorge. Aber wir haben m.M. nach eine Überregulierung, die dringend verschlankt werden muß.
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      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
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    • Bedingungsloses Grundeinkommen, nichts anderes, kein wenn, kein aber.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • @Komakopf:

      Okay, da du in diesen Bereich mehr Einblick hast als ich, glaube ich dir jetzt mal, dass das möglich wäre.

      WENN du sagst wir brauchen minimale Steuerung der Märkte, wir sind aber überreguliert, dann bin ich tatsächlich komplett bei dir!

      Kommen wir zum Rentenproblem:

      Du sagtest, wer sein Geld selber angelegt hätte, wäre besser weggekommen (vereinfacht gesagt). Das dürfte bislang auch richtig gewesen sein. Momentan haben wir nur zusätzlich noch das Problem des extrem niedrig Leitzinses.

      Bei einem möglichen Systemwechsel (du hast bemerkt, der wäre wars. schon zu spät) ist ja das Problem, wenn wir den Generationenvertrag auflösen, dass irgendjemand für zwei bezahlen muss. Entweder die betroffene Generation, die in Rente geht, oder aber man lässt die arbeitenden doppelt zahlen, oder aber man streckt das über mehrere Generationen, dass sagen wir mal jeder 1,1 Personen oder so bezahlt, möglicherweise mit einem Zwang selber vorzusorgen.

      Letztendlich ist bei der demografischen Entwicklung eine Rente die selber im Leben zusammengespart wird unumgänglich. Wie du selber schon bemerkt hast und ich denke darauf wolltest du hinaus, ist ein 1,1 Personen bezahlen schon gar nicht mehr möglich, sondern es sind tatsächlich Summen die eigentlich gar nicht mehr von einer einzelnen Person hereingearbeitet werden können (also sprich den Generationenvertrag teilweise erfüllen und sich selber versorgen.

      Warum ich von einer Zwangsvorsorge spreche? Nun angenommen der Staat lässt jeden machen, ein Teil wird nicht vorsorgen. Wenn diese Person nun alt ist, aber ja logischerweise keine Rente erwirtschaftet, wer bezahlt dann das Leben dieser Person?

      Mir ist da im Übrigen eine Schwäche der freiwilligen Krankenvorsorge aufgefallen, unisono zu den Personen die nicht für ihre Rente vorsorgen wollen, haben wir Personen die vermutlich bis zum Krankheitsfall/Renteneintritt ihr Geld unter die Leute gebracht haben dürften.

      Jetzt haben wir zwei Möglichkeiten: a) wir behandeln sie/alimentieren sie (was menschlich wäre) allerdings sind sie mit ihrer Art zu Leben ja dann durchgekommen oder b) wir behandeln/alimentieren sie nicht.

      Da dürften wir allerdings in Konflikt mit unserem GG kommen. Du hast angesprochen eine nicht Krankenversicherte Person bekommt eine Rechnung. Aber nur mal angenommen, es gibt bei dieser Person nichts zu holen, was wird dann wohl passieren?

      Nun sie wird nie mehr Geld auf der hohen Kante haben, da das ja dann der Staat holt, ist da nicht die Gefahr hoch, dass dieser Personenkreis in die Kriminalität abrutscht?

      Was spricht denn gegen eine Zwangsgrundversorgung im Bereich Krankenversicherung? Würde das nicht deinem Ziel einer gerechten Alimentierung sogar entgegenkommen? Denn da das Ziel ja sowieso mehr oder weniger eine Vollbeschäftigung ist (bzw. jeden in irgendeinen Job zu bringen) dürfte es ja sowieso kaum Menschen geben, die wirklich Arbeitsunwillig sind, da sie in deinem Modell ein echtes finanzielles Problem haben. Ergo wäre zu diesem Zeitpunkt bei jedem Geld da, welches man in entsprechende Systeme stecken könnte.

      Man muss ja ehrlich sein, sowohl im Bereich Rente, als auch Gesundheit ist es ja höchst unwahrscheinlich selbst bei einem ausgesprochen gesunden Lebensstil, dass wir das Rentenalter nicht erreichen, bzw. wirklich IMMER gesund sind. Warum also die Krankenversicherung und die Private Rentenvorsorge nicht zur Pflicht machen? Also wenn du so willst eine Art Haftpflicht für jeden Bürger, abgesichert wird das Risiko für die Allgemeinheit für diese Person aufzukommen.

      @Tom Bomb: Kannst du das bitte etwas genauer ausführen? Komm grad nicht ganz mit...
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • TylerD schrieb:




      @Tom Bomb: Kannst du das bitte etwas genauer ausführen? Komm grad nicht ganz mit...

      Na ganz einfach, er möchte Kohle für nichts tun rofl
      „Du bist nicht Dein Job! Du bist nicht das Geld auf Deinem Konto! Nicht das Auto, das Du fährst! Nicht der Inhalt Deiner Brieftasche! Und nicht Deine blöde Cargo-Hose! Du bist der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.
    • @Tyler D, der Sinn der für mich hinter dieser Idee steht ist ja das man keine Exitensängste hat, ob aus Armut, Krankheit, oder ob man sich eine "Auszeit" nehmen möchte.
      Das ganze würde ja ad absurdum geführt wenn es Sanktionen ala Schröders (Höllen) Agenda geben würde.
      Es soll den Menschen ein Menschenwürdiges Leben garantieren, ohne Drangsalieren, aus welchen Gründen auch immer.
      Für mich wäre das zumindest im Augenblick keine Option, da habe ich einen anderen Anspruch an mein Leben.
      Nur bin ich so frei zu sagen es soll jeder so leben wie er möchte, ohne Angst.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Auch in Deutschland fühlt sich die Politik genötigt über ein BGE zu reden. Frau Nahles lehnt es entschieden ab:
      focus.de/finanzen/steuern/gros…inkommens_id_5593969.html
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Ups, den Thread hab ich erst jetzt gesehen^^.

      Ihr könnt euch jetzt sicher denken was kommt: Ich finde das Bedingungslose Grundeinkommen Klasse^^. Nicht weil man für Nüsse Geld bekommt, sondern weil es:
      - unbürokratischer
      - gerechter
      - und, bei richtiger Finanzierung, billiger ist als Hartz IV.

      Ich rede hier nicht von 2000 Euro / Monat, noch nicht einmal ansatzweise. Vor zwei Jahren war ich bei einer Debatte der Linken wo darüber geredet wurde. Da war von ca. 550 Euro / Monat die Rede. Also knapp unter Hartz IV (wenn man alles an Hartz IV Leistungen einrechnet). Es gab da auch mehrere, sehr interessante Finanzierungskonzepte. Könnt ihr mal googlen, ich weiß nicht ob da noch was bei Gysi, oder Lafontaine zu finden ist. Irgendwo sind deren Vorschläge aber bestimmt noch zu lesen.

      Es gab nur ein Problem. Um das wirklich erfolgreich und gerecht umzusetzen muss man sehr viele Reformen durchführen. Wenn man das jetzt, in unserem System, einführt, dann ist es zum scheitern verurteilt und wird zu einer Katastrophe. Da waren sich alle einig (und das würde ich auch so sehen). Wenn also die SPD ernsthaft davon reden würde, dann wäre es Augenwischerei. Langfristig halte ich es aber für eine gute Sache.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Weitere Meinungen verschiedener Prominenter zum Thema:
      spiegel.de/wirtschaft/soziales…dee-halten-a-1095572.html
      Selbst die Presse hat durchweg unterschiedliche Meinungen dazu...
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Ich sehe es zwar so wie @Komakopf wie er es in seinem ersten Beitrag geschrieben hat, das bedingungslose Grundeinkommen würde nicht funktionieren und ich Frage mich, wie so was Heute schon überhaupt zu einer Volksabstimmung gelangen kann.

      Müllmann ist aus meiner Sicht kein so schlechter Job. Es gibt schlimmeres, hektische Jobs wie Koch, bei Amazon zu arbeiten., Ihr habt aber alle eines vergessen. Die Schweiz greift hier wieder mal etwas vorweg was sicher noch in 5 – 10 Jahren kommen wird. Die Schweiz kann sich das aktuell schon noch Leisten zu experimentieren, sie haben ein hartes Einwanderungsgesetz auf den Weg gebracht, sie haben nur 3% Arbeitslosigkeit und sie haben eine niedrige Schuldenrate. All das haben wird nicht, deswegen würde das bei uns keineswegs irgendwie funktionieren. Sollte das System des gut lebenden Grundeinkommens also nicht funktionieren, kann die Schweiz immer noch zurück rudern.

      Vergessen wurde, dass der Mensch bald nicht mehr für groß arbeiten muss, dass übernehmen in 5 - 10 Jahren die Roboter, sie werden selbst Auto fahren, sie werden den Müll wegräumen, sie bringen uns die Post, sie werden uns an der Kasse bedienen, was dann nur noch mit Handy bezahlt wird und womöglich dadurch abgerechnet wird, dass man mit dem Warenkorb nur noch durch eine Lichtschranke fährt. Soldaten werden durch Drohnen ersetzt, die dann nur noch gesteuert werden von gut bezahlte, wenige Mitarbeiter, die Totalüberwachaug durch Satelliten wird auch Polizeistreifen überflüssig machen. Luxuriöse Jobs wird es trotzdem geben, z.B. Politiker, Finanzchef, Ärzte und die Leute werden halt sehr gut bezahlt. Jobs in den unteren und mittleren Bereichen werden hingegen durch Roboter ersetzt. Dadurch wird es ein Grundeinkommen geben, dadurch wird auch der Konsum angekurbelt. Zudem wird es noch die unentgeltlichen Jobs geben wie im Bereich Fitness, Ernährung, Entertainment, Masseure oder Feuerwehrleute, also Jobs wo die Leute drauf bock haben es als Hobby zu nutzen. Jobs wie Koch fallen weg, die Leute kochen dann selber mit Anleitung aus dem Internet oder durch Koch-Gruppen inspiriert.

      Das Ziel der Schweiz ist es schon jetzt den Konsum dadurch massiv anzukurbeln.

      Zum Thema Mindestlohn bin ich nicht der Meinung vom Koma das dies falsch war. Der Mindestlohn kam eigentlich schon zu spät und ist immer noch zu niedrig. Hier geht es um den internationalen Wettbewerb, für 4,50€ wie zuvor lachen sogar die Albaner, die Deutschen haben sich Jahre lang von dem Wirtschaftssystem über den Nuckle ziehen lassen und waren zu faul dagegen zu rebellieren weil sie scheinbar gerne Arbeiten gehen, statt für höhere Löhne oder mehr Freizeit zu kämpfen. Die Folge, es wollen keine Ausländer in Deutschland arbeiten, zumal Deutschland ein hektisches Land ist mit vielen ausnutzenden Zeitarbeitsfirmen versehen ist. Merkel hat nun versucht Flüchtlings ins Land zu holen um die vielen schlecht bezahlten Jobs aufzufüllen, an denen es an Arbeitskräfte mangelt, weil nicht mal Polen oder Griechen das machen würden, da sie im eigenen Land besser bezahlt werden, vorausgesetzt wenn sie die Jobs auch bekommen und wenn nicht machen sie halt mehr Babys als wir in ihrer Freizeit. Ohne Mindestlohn wären noch viel mehr junge Deutsche in die Schweiz oder Österreich ausgewandert und wer soll dann die Rentner bezahlen? Deutschland hat über Jahre im Sozialen Bereich scheiße gebaut und hat sogar durch die Finanzkrise den höchsten Schuldenberg Europas angesammelt. Die deutsche Gesellschaft die sich immer selbst genre schön redet, wird somit bald überaltert sein und auch deutsche Unternehmen die durch den Export überragend laufen, werden ihre Produktionsstätte ins Ausland verlegen, weil man hierzulande zu weniger Arbeiter findet.

      Das Ziel der Bundesregierung kann nicht sein Flüchtlinge ins Land zu locken die zu einem großen Teil verstört und radikal sind und nicht zur europäischen Kultur passen, nein, sie müssten die Gehälter noch weiter nach oben schrauben, so dass andere Staatsbürger in Deutschland mehr verdienen als anders wo, also 12€ Mindestlohn wäre das Minimum, Erhöhung auch der Hatz4 Sätze damit die auch konsumieren und runter mit den Steuern, die hierzulande viel zu hoch sind und nicht nur für die Mittelschicht sondern auch für Reiche die doch nur ihr Geld in andere Länder anlegen weil hierzulande alles abgezockt wird. Das mehr verdiente Geld würde bei der eigentlich irren EZB Zinspolitik direkt wieder in die Marktwirtschaft wandern, weil sparen nicht lohnt, es wäre also jetzt kein Risiko mehr Lohn und niedrige Steuern zu haben. Das einzige was passieren wird ist, dass durch die EZB die Banken und Sparkassen kaputt gehen, dass kann natürlich noch das große Risiko sein, denn man weis nicht, was dadurch passiert.

      Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde in Deutschland nicht funktionieren, daran können nur Länder denken die jetzt ein gut funktionierendes System haben und darauf warten das die Roboter bald unsere Arbeit übernehmen, die niemand unter einem bedingungslosen Grundeinkommen machen würde. In der Schweiz wird dieses Volksabstimmung zwar schweitern, da sie deutlich zu früh kommt, aber es wird nicht die Letzte sein und wird in ein paar Jahren wiederholt werden.