The Devil's Candy

    • The Devil's Candy



      Produktionsland: USA
      Produktion: Jess Calder und Keith Calder
      Erscheinungsjahr: 2015
      Regie: Sean Byrne
      Drehbuch: Sean Byrne
      Kamera: Simon Chapman
      Schnitt: Andy Canny
      Budget: ca. -
      Spezialeffekte: Bob Trevino
      Musik: Mads Heldtberg und Michael Yezerski
      Länge: ca. 80 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe

      Darsteller:

      Ethan Embry
      Shiri Appleby
      Kiara Glasco
      Pruitt Taylor Vince
      Craig Nigh
      Marco Perella
      Oryan West

      Handlung:

      Ein mit sich selbst und der Welt hardender Künstler erhofft für sich und seine Familie einen Neuanfang als er ein abgelegenes Haus in Texas bezieht.




      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 26.05.2017 (Verleih: 26.05.2017)
      Mein Herz schlägt für meine Mama &

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    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
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    • Bekommt viele Vorschuss Lorbeeren.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Tolle Optik, wirkt absolut Professionell, Schauspieler sind alle sehr gut, besonders erwähnenswert ist das Schauspiel von Dad.
      Die Schauwerte, Kameraeinstellungen, Perspektiven und die Musikalische Untermalung wissen sehr zu Gefallen.
      Einzig störten mich manchmal einige Metal Einlagen, da zu Laut, da gefällt mir der subtilere leise Sound, der hier sehr stimmig zum
      Einsatz kommt, deutlich besser.

      Die Story ansich ist interessant, schön das man hier keine physischen Formen irgendwelcher Monster oder sowas serviert bekommt,
      hier gibt es nichts übernatürliches im eigentlichen Sinn zu sehen. Das Gefällt mir.
      Leider ist das Ende nicht so gut gelungen.

      Insgesammt ein Runder Film, mit tollen Schauwerten. Ist durchaus einen Blick wert.
      Da hier im Forum oft die fehlende Härte in Filmen kritisiert wird, möchte ich die Gorehounds warnen, ihr kommt nicht auf eure kosten.

      [film]6[/film]
    • Kritik:

      Die Charaktervorstellung ist ganz putzig mit Old School Heavy Metal schön unterlegt. Das Dämonische wird dann auch etwas bedrohlich eingefügt, aber man merkt dann doch auch schon recht früh, dass die Handlung nur schwerlich Sinn ergibt. Es ist halt ein Film mit etwas Übernatürlichen, ohne aber einen klaren Standpunkt zu vertreten, also rational ist die Handlung nicht, was für einen Horrorfilm der wirklich gut sein soll, aus meiner Sicht wichtig ist. Dennoch baut sich so langsam Spannung auf, die Sounduntermalung ist schön düster wenn der Metal mal sehr viel Feuer macht, den ich übrigens gut finde wenn er aus alten Sachen von Metallica oder Slayer besteht. Es werden Horror-Porträtbilder geboten, die in einer düsteren Kunstgalerie ein Hit würden. Mit dem letzten Drittel entwickelt sich das Geschehen zu einem richtig guten Home Invasionfilm und ab da ist die Story auch richtig greifbar. Ich wusste bis zum Schluss noch nicht was das Ganze mit den Dämonbildern auf sich hat, aber gut, soweit ist der Film wirklich sehbar und wird an sich noch schlüssig genug, er wirkt vielleicht aufgrund seiner etwas verwirrenden Gestaltung interessant.

      Heavy Metal ist Satan, man das hab ich schon lang nicht mehr gesagt. ^^ Wenn schon ein inhaltlich schwachsinniger Dämonenfilm, dann doch bitte mit soviel Dreck und Siff wie bei Devils Candy. Besser als The Loved Ones zuvor von Sean Byrne.

      [film]6[/film]
    • Auf dem Cover steht "Von den Machern von You're Next und Blair Witch"???
      Schlechtere Werbung geht's kaum. Warum wird nicht der Name des Regisseurs von The Loved One genannt? Einer der besten australischen Horrorfilme der letzten Jahre, also seit Picknik am Valentinstag!
    • Meine Theorie, Loved Ones ist für die Massenkäuferschicht im Kaufhaus schon zu unbekannt, da schon zu alt. Für mich würde die Coverwerbung aber auch abschreckend wirken, Loved Ones ist der bessere Film. Your Next war aber ein Genre Verkaufsschlager mit Sicherheit weit aus bekannter als Loved Ones Heute und Blair Witch ist so oder so ein Name, auch wenn das Remake floppte, auch beim Käufer.
    • Obwohl ich Pruitt Taylor Vince sehr mag, und der rein äusserlich sicherlich gut einen "Bösen" abgeben kann hat mich seine Besetzung weniger gefreut, nicht schon wieder war mein Gedanke.
      Ansonsten ist DC optisch gelungen, ein fetziger Sound, nur richtig gepackt hat er mich nie.
      Die Wertung ist wie der Inhalt des Films, irgendwas zwischen gut und böse.

      [film]6[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &





    • Devil's Candy
      (The Devil's Candy)
      mit Ethan Embry, Shiri Appleby, Pruitt Taylor Vince, Kiara Glasco, Tony Amendola, Craig Nigh, Leland Orser, Oryan Landa West, Richard Rollin, Shiela Bailey Lucas, Marco Perella
      Regie: Sean Byrne
      Drehbuch: Sean Byrne
      Kamera: Simon Chapman
      Musik: Mads Heldtberg / Michael Yezerski
      keine Jugendfreigabe
      USA / 2015

      Seitdem er mit seiner Frau Astrid und Tochter Zooey in ein neues Haus in Texas gezogen ist, in dem vormals eine Bluttat geschah, wird Jesses zuletzt ruhende künstlerische Kreativität von zunehmend höllischeren Visionen beflügelt. Ihm ist nicht bewusst, dass eine dämonische Macht von ihm Besitz zu ergreifen versucht. Seine Leidenschaft scheint sich zunehmend in einen Wahnsinn zu steigern. Und dann taucht Ray auf, der Sohn der vormaligen Hausbesitzer, der nichts Gutes im Schilde führt.


      Im Jahr 2009 machte der Australier Sean Byrne auf sich aufmerksam und legt mit seinem Regiedebüt "The Loved Ones" einen herrlich erfrischenden Horrorfilm vor, so das man als Zuschauer durchaus die Hoffnung hegte, das in der Zukunft noch weitere Werke gleicher Güteklasse folgen könnten. Sechs lange Jahre musste man allerdings warten, bis 2015 mit "Devil's Candy" endlich die zweite Arbeit folgte, die nun endlich auch bei uns auf DVD und Blu-ray erschienen ist. Dieses Mal handelt es sich um einen erstklassig inszenierten Okkult Schocker der eine gelungene Hommage an vergangene Zeiten ist und zudem mit einem herrlichen Metal Soundtrack unterlegt ist. Harte Klänge und der Horrorfilm vertragen sich anscheinend sehr gut, denn die musikalische Untermalung des Filmes lässt das Geschehen gleich noch einmal eine Spur intensiver auf einen einwirken. In gewisser Art und Weise verspürt man mit zunehmender Laufzeit fast schon eine hypnotische Anziehungskraft, denn Byrne hat es absolut fantastisch verstanden seiner Erzählung eine sogartige Wirkung einzuverleiben, der man sich beim besten Willen nicht entziehen kann.

      In gewissen Phasen des Filmes fühlt man sich ein wenig an Rob Zombies "Lords of Salem" erinnert, wobei die vorliegende Story allerdings um mindestens eine Klasse besser daher kommt. Schon nach einer relativ kurzen Einführungsphase baut sich eine wunderbar dichte und enorm bedrohliche Grundstimmung auf, was ganz sicher auch in der Tatsache begründet ist, das das Böse zu keiner Zeit greifbar ist. Die dämonische Kraft die anscheinend Besitz von zwei Männern ergriffen hat bleibt unsichtbar und kommt lediglich durch die Handlungen zum Ausdruck. Untermalt von den harten Metal Klängen wird dabei ein Höchstmaß an Intensität freigesetzt und in manchen Szenen verspürt man ganz automatisch eine aufkommende Gänsehaut. Man fühlt sich in die Ereignisse eingebunden und fiebert so auch durchgehend mit der kleinen Familie mit, die sich hier mit dem unsichtbaren Grauen auseinander setzen muss.

      Dafür hält sich "Devil's Candy" mit visuellen Härteeinlagen äußerst vornehm zurück, dennoch macht sich innerhalb des Szenarios ein durchaus beachtlicher Härtegrad bemerkbar, der sich allerdings hauptsächlich im Kopf des Betrachters seinen Platz sucht. Dieser Aspekt ist jedoch sehr positiv, denn manchmal würden visuelle Gewaltspitzen das Gesamtbild eines Filmes viel eher zerstören, als das sie es hilfreich aufwerten würden. Genau ein solcher Fall liegt hier vor, denn "Devil's Candy" versteht es fast spielerisch, allein durch seine gut erzählte Geschichte und die heraus ragende Atmosphäre zu punkten. Der okkulte Anstrich der Abläufe tut sein Übriges um eine ungeheure Faszination auf den Zuschauer auszuüben, die sich auch bis zur letzten Minute aufrecht erhalten kann. Sean Byrne hat wirklich gute Arbeit geleistet und ein mehr als ordentliches Gesamtpaket geschnürt, das den Liebhaber des okkulten Horrorfilms absolut begeistern dürfte. Auch die relativ kleine Darsteller Riege kommt dem Ganzen sehr zu Gute, denn so kann man sich viel besser auf das Wesentliche konzentrieren und muss sich nicht mit unzähligen Figuren auseinander zu setzen.

      Zudem machen die Akteure ihre Sache richtig gut und können allesamt mit überzeugendem Schauspiel aufwarten. So gibt es dann letztendlich auch nichts zu beanstanden an Byrne's zweitem Spielfilm, der eine interessante Geschichte spannend erzählt und zudem mit seiner okkulten Grundstimmung dafür Sorge trägt, das man mit einem überaus gelungenem Filmerlebnis belohnt wird. Mit einer Nettolaufzeit von gerade einmal 74 Minuten ist das Szenario zudem auch genau richtig ausgestattet, so das in keiner Phase auch nur der Ansatz von Langeweile entstehen kann.


      Fazit:


      "Devil's Candy" ist ein richtig unter die Haut gehender Okkult Schocker, der außerdem auch noch mit absolut passenden Metal Klängen ausgestattet ist. Auch ohne explizite Gewaltdarstellungen entfaltet die Story eine ungeheure Wucht und bleibt dem Betrachter auch nachhaltig im Gedächtnis haften.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Jessy (Eathan Embry - mit schrecklicher Jesus Perücke) ist Künstler und zieht mit seiner Frau (Shiri Appleby - real und greifbar) und Tochter (Kiara Glasco - grandios) ins ländliche Texas. Alles scheint perfekt und Jessy von der Muse geküsst. Als eines Tages Ray (Pruitt Taylor Vince - wie immer eine Bank), der Sohn der früheren Hausbesitzer vor der Tür steht, ist nichts mehr wie es war....den plötzlich malt Jessy, tote Kinder, die nach Hilfe schreien!

      Das Score von Michael Yezerski und die musikalischen Einlagen von Slayer oder Metallica verleihen der bildstarken Produktion einen intensiven bedrohlichen Grundton, der erst zum Ende hin mit einigen plakativen Handlungsläufen, dem Ganzen seine bedingungslose Härte stiehlt. Mit einigen chronologischen Sprüngen, kommt am Ende der Feinschliff etwas abhanden. Abstriche gibt es leider auch bei der Action/Splatter/Gore. Hier hat man eindeutig gepatzt und setzt eher auf eine dominante dramaturgische Gefahrenquelle. Ob nun der verrückte Nachbar, der besessene Vater oder die satanischen Bilder - die unversehrte Jungfräulichkeit des Horrors scheint befleckt und somit entsteht ein linearer Spannungsbogen ohne Tiefen und mit einigen kribbeligen Höhen - für Herzschlagsequenzen ist gesorgt.

      Regisseur Sean Byrne fährt dort fort, wo er bei The Loved Ones 2009 aufgehört hat. Starke Charaktere abseits des Mainstreams, werden von einem Cast besetzt, der sich echt ein Bein rausreisst, auch wenn Eathan Embry`s schreckliche Jesus Perücke total drüber ist! Die akustischen Scapes mit E-Gitarre und den satanischen Mantras die langsam aus dem Hintergrund an die Oberfläche des Szenarios kriechen, ging mir unter die Haut - Gänsehautfaktor! Hier empfehle ich das vollumfängliche DTS HD 5.1, um den vollen Genuss der diabolischen Grundstimmung zu verinnerlichen.

      Fazit: Eine weitere Überraschung von Regisseur Sean Byrne, der das Horror Element über die ganze Distanz im düsteren und bedrohlich ernsten Set präsentiert. Trocken, humorlos und druckvoller satanischer Horror, der keine Gefangenen macht. Bild und tongewaltiger Horror Movie, der mich durchgehend überzeugt hat. O.k, das Ende hätte ich mir jetzt anders gewünscht, aber man kann nicht alles haben.

      [film]8[/film]

      Sammlung: Die Splendid Amaray. Grandiose Ton und Bidlqualität. Gerade der Sound pumpt herrlich. Leider ohne Extras - armselig.