Bleib wie Du bist

    • Bleib wie Du bist

      Produktionsland: Italien, Spanien
      Produktion: Giovanni Bertolucci
      Erscheinungsjahr: 1978
      Regie: Alberto Lattuada
      Drehbuch: Alberto Lattuada
      Kamera: José Luis Alcaine
      Schnitt: Sergio Montanari
      Musik: Ennio Morricone
      Länge: ca. 101 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Marcello Mastroianni, Nastassja Kinski, Francisco Rabal, Mónica Randall, Ania Pieroni, Barbara De Rossi, José María Caffarel, Giuliana Calandra, Maria Pia Attanasio, Raimondo Penne, Claudio Aliotti, Massimo Bonetti






      Der Landschaftsarchitekt Giulio Marengo lernt in Florenz die wesentlich jüngere Francesca kennen und verliebt sich in sie. Von seiner Ehefrau und seiner schwangeren Tochter genervt, verbringt Giulio immer mehr Zeit mit der jungen Frau. Dabei stellt sich heraus, dass Francesca aller Wahrscheinlichkeit seine Tochter ist.

      „Die Toskana ist dabei ihren Zauber zu verlieren.“

      Die Toskana vielleicht, aber nicht Nastassia Kinski. In der Rolle der Francesca zeigt sich Frau Kinski einmal mehr als bezaubernde Nymphe, die jungen wie alten Kerlen die Köpfe verdreht. Eine unbekümmerte und sympathische Darbietung. Die Nacktszenen wurden einst ausgiebig in der Zeitschrift „Cinema“ abgebildet. Ob die Rede vom gern zitierten Skandal war ist mir allerdings entfallen.

      Die Liebesgeschichte zwischen einer 17jährigen und einem 54jährigen Familienvater wurde von Alberto Lattuada recht unterhaltsam umgesetzt. Still, melancholisch und mit etwas Humor gewürzt. Neben den Serienmördern, Pistoleros, Yakuza und Handkantenschlägern die mir sonst den Abend versüßen, eine willkommene Abwechslung.

      „Das ist die Philosophie eines Halbidioten… nein, die eines Arschlochs!“

      Die Hauptprotagonisten Nastassja Kinski und Marcello Mastroianni ergänzen sich gut. Zwei unterschiedliche Charaktere die trotzdem zueinander finden. Auch wenn die Beziehung unter keinem guten Stern steht, so werden Giulio Marengo einige Dinge in seinem „Familienleben“ klar. Er lernt seine Tochter zu verstehen und seine Tochter versteht ihn. Na also, geht doch.

      Unter dem Strich ein ordentlich inszeniertes Liebesdrama.