Dunkirk



    • Produktionsland: USA/UK/Frankreich/Niederlande
      Produktion: Emma Thomas und Christopher Nolan
      Erscheinungsjahr: 2017
      Regie: Christopher Nolan
      Drehbuch: Christopher Nolan
      Kamera: Hoyte Van Hoytema
      Schnitt: Lee Smith
      Budget: ca. 100.000.000$
      Spezialeffekte: Charles Axel - Vollard und Paul Corbould
      Musik: Hans Zimmer
      Länge: ca. 107 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Deutscher Kinostart: 27. Juli 2017
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 19.12.2017

      Darsteller:

      Tom Hardy
      Cillian Murphy
      Mark Rylance
      Kenneth Branagh
      James D'Arcy
      Harry Styles
      Aneurin Barnard
      Jack Lowden
      Bobby Lockwood

      Handlung:

      Bei der Militäroperation „Dynamo“ handelt es sich um eine Rettungsaktion in der innerhalb von zehn Tagen 330.000 britische, französische, belgische und einige niederländische Soldaten vor den Nazis gerettet wurden.

      Nolan zeigt den Film dazu.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Es ist Nolan und deshalb muss er gut sein? Danke, ich verzichte gerne. :5:
    • Da lobe ich mir doch lieber Dünkirchen mit Jean Paul Belmondo.




    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Den hatte ich auf dem Radar, bis dann die FSK 12 bestätigt wurde. Ab diesem Zeitpunkt, war der für mich durch.
    • Gerade im Kino gesehen. Hammerfilm, aber nichts für jeden. Man wird sofort in die Schlacht geworfen. Eine Charaktereinführung, oder eine große umfangreiche Story gibt es nicht. Dies braucht der Film auch nicht, die Charaktere sind nur Schatten die mal hier und da in den Massen der Soldaten auftauchen. Sie verraten nicht viel von sich, sie bleiben nur einige von vielen. Dies ist anfangs verwirrend, aber ein tolles Stilmittel.

      Der Film selber unterteilt sich in drei Handlungsstränge die simultan erzählt werden. Die Haupthandlung, falls man die so nennen kann, erzählt eine Woche im Leben der Soldaten am Strand. Sie versuchen verzweifelt aus Dünkirchen raus zu kommen, es wird eine Geschichte vom Leben und Sterben erzählt. Es ist alles trostlos, irgendwie hoffnungslos und die Soldaten versuchen alles um zu überleben.
      Die zweite Geschichte erzählt einen Tag aus dem Leben einer Zivilistenfamilie die mit einem kleinen Schiff nach Dünkirchen fährt um zu helfen die Soldaten zu evakuieren. Hier findet sich eine tragische Heldengeschichte von einfachen Menschen die versuchen das richtige zu machen, aber auch hier trifft man auf die harte Realität des Überlebenskampfes.
      Die dritte Geschichte erzählt den einstündigen Kampf einiger Piloten die versuchen die englischen Schiffe vor Feindfliegern zu schützen. Hier hat man eine echte Heldengeschichte. Heroisch, beeindruckend und ein Teil der sich wirklich darum dreht sich für andere aufzuopfern.

      Erzählt wird er Film eigentlich sehr ruhig, wenn nicht die Musik und die Soundeffekte wären. Die Musik wummert permanent im Hintergrund, immer unruhig, immer hart und immer düster. Sie schürt die Angst, man weiß nicht wann etwas passiert, es gibt keinen Höhepunkt, sie zeigt einem nicht wann eine Actionszene kommt. Die Gefahr ist immer da, keine Ruhe, keine Gnade. Wenn dann ein Angriff kommt, dann wird es richtig laut. Im Kino vibrierten bei jedem Schuss die Sitze, die herabstürzenden Stukas machten Angst! Man kann sich vorstellen wie die Soldaten sich gefühlt haben müssen wenn sie dieses laute, unmenschliche Heulen hören mussten. Beeindruckend! Leute, schaut euch den Film im Kino an! Der Sound wird euch die Ohren wegfetzen!

      Härte besitzt der Film keine. Wer Blut, Gedärme und sowas braucht wird sich bei dem Film nicht wohl fühlen. Hier geht es um Terror, psychischen Stress und eine geniale Erzähltechnik. Ich bin begeistert und freue mich auf die DVD.

      [film]9[/film]


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Schöne Kritik Anyu!
      Mich nervten nur 2Szenen.
      Spoiler anzeigen
      letzter Dogfight ohne Sprit. Hollywood lässt Grüssen! Wieso springt er nicht über den Brückenkopf ab? So wäre er auch gerettet worden anstatt eine Musterlandung in Gefangenschaft

      [film]9[/film]


      "Gedrucktes ist tot"
      - Dr. Egon Spengler
    • Jap, da war ein bisschen viel Heldenpathos drin. Zwar kann der Abschuss theoretisch möglich sein (wenn auch unwahrscheinlich), aber die Landung war echt too much.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Nolen ist wie so eine Seuche in Hollywoods Filmlandschaft, schlimmer noch als die Marvel-Hysterie. Der Film erinnert in seinen Flugeinlagen ziemlich an Top Gun, nur das dieser trotz seiner reichlichen Schnulze und den viel zu blauen Augen von Tom Cruise immer noch rasanter und verständlich inszeniert war und die Flugeinlagen mehr hergaben. Beide Filme haben ausser der Perspektive und die Flugshows auch gemein, dass sie den Patriotismus von Kriegseinsätze massiv feiern, dass es eben nicht wie z.b. bei Black Hawk Down, Apocalypse Now und co. Tote, Leiden und Schrecken gibt, hier werden die Angriffe auf Schiffe willkürlich zusammengelegt und man wird von Effektshows zugedichtet. Es gibt keinen Darsteller mit dem man mitleidet oder auf den man emotional eingeht, es gibt keine richtigen Morde, es gibt höchstens stetig gezoomte Kameraeinstellungen, die mit der Zeit anstrengen, da laufend die Perspektive geändert wird und es gibt einige ansprechende Effekte mit den sinkenden Schiffen. Dunkirk dümpelt gewaltig vor sich her und ist mit den verschiedenen, sich stetig abwechselnden Schauplätzen wie eine Dokumentation gehalten und hat wie Nolen typisch ein ganz mieses Drehbuch. Die erzeugte Härte des Films geht einzig aufs Konto von Hans Zimmer, der hier im Dauerschall derart die Psychoklänge walzt, dass es schon was richtig verstörendes an sich hat.

      Der erwartete Hype. Alle Nolen Verehrer in einen Sack, Knüppel drauf, es erwischt immer den Richtigen. Der Film ist Totalschrott, ein nolisches Unvermögen.

      [film]1[/film]
    • Anyu schrieb:

      Im Kino vibrierten bei jedem Schuss die Sitze

      So weit ist es schon gekommen, das Kinositze richtig vibrieren bei den Effektshows? ^^

      Anyu schrieb:

      Der Sound wird euch die Ohren wegfetzen!

      Der Sound war ein einziges Psychspiel, ich mag elektronische düstere Sounds wenn sie gut gemacht sind, aber das eintönig Verstörende ging mir mit der Zeit richtig auf den Keks und lösste bei mir nur Stress aus.


      Deine Kritik ist jetzt nicht wirklich schlecht, du hast das angepsrochen, was andere womöglich nicht gefällt.
    • Dr.Doom schrieb:

      Nolen ist wie so eine Seuche in Hollywoods Filmlandschaft, schlimmer noch als die Marvel-Hysterie. Der Film erinnert in seinen Flugeinlagen ziemlich an Top Gun, nur das dieser trotz seiner reichlichen Schnulze und den viel zu blauen Augen von Tom Cruise immer noch rasanter und verständlich inszeniert war und die Flugeinlagen mehr hergaben. Beide Filme haben ausser der Perspektive und die Flugshows auch gemein, dass sie den Patriotismus von Kriegseinsätze massiv feiern, dass es eben nicht wie z.b. bei Black Hawk Down, Apocalypse Now und co. Tote, Leiden und Schrecken gibt, hier werden die Angriffe auf Schiffe willkürlich zusammengelegt und man wird von Effektshows zugedichtet. Es gibt keinen Darsteller mit dem man mitleidet oder auf den man emotional eingeht, es gibt keine richtigen Morde, es gibt höchstens stetig gezoomte Kameraeinstellungen, die mit der Zeit anstrengen, da laufend die Perspektive geändert wird und es gibt einige ansprechende Effekte mit den sinkenden Schiffen. Dunkirk dümpelt gewaltig vor sich her und ist mit den verschiedenen, sich stetig abwechselnden Schauplätzen wie eine Dokumentation gehalten und hat wie Nolen typisch ein ganz mieses Drehbuch. Die erzeugte Härte des Films geht einzig aufs Konto von Hans Zimmer, der hier im Dauerschall derart die Psychoklänge walzt, dass es schon was richtig verstörendes an sich hat.

      Der erwartete Hype. Alle Nolen Verehrer in einen Sack, Knüppel drauf, es erwischt immer den Richtigen. Der Film ist Totalschrott, ein nolisches Unvermögen.

      [film]1[/film]

      Deine Kritik wundert mich schon lange nicht mehr...mich wundert es nur, dass du dir überhaupt diese Film noch anguckst!
      Gehst du da wirklich ins Kino oder guckste die über einen Stream? Falls letzteres...wäre die "Kritik" ziemlich dreist...
      anders wiederum...bemitleidenswert...


      "Gedrucktes ist tot"
      - Dr. Egon Spengler
    • Mathematische Formel: 10 - Meine Wertung = Dooms Wertung^^... Das passt fast immer :00008040: Mehr sage ich dazu nicht^^

      In unserem Kino gibt es so spezielle Luxus-Sessel. Die kosten Extra (aber so viel, dass sich die keiner holt, also kann man sich kostenlos drauf setzen *räusper*) und die haben so "Bumper" drin. Wenn der Film es hergibt, dann wird man richtig durchgeschüttelt. Hier war es bei den dröhnenden Soundeffekten und bei der Schüssen der Deutschen (nicht der Allierten, die waren auch leiser, was ein toller Effekt war!) so, dass die einem wirklich durchschüttelten. Bei den Stukas war die Mischung als dumpfer Musik, den brüllenden Kreischsound des Flugzeuges und den dumpfen Bumperschlägen einfach atemberaubend. Mein Herz raste an einigen Stellen. Aber ohne Bumper funktioniert das bestimmt auch^^

      Eintönig war die Musik übrigens nicht. Sie wechselte immer wieder und man konnte einzelne Stücke raus hören. Sie war lediglich permanent da, außer in einer einzigen Szene. Teilweise erinnerte mich ein Stück an Terminator 2... ich muss mir den Soundtrack mal anhören und das abchecken.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Terminator 2 Sound hab ich in den Ohren, dass wär mir aufgefallen, wenn sich das so anhören würde, aber ähnlich düster ist es. Ich verstehe auch nicht, weiso durchweg dieser Sound gespielt werden muss, sind die Kino-Filme heute nur noch Musik-Werbeclips?
    • Nicht der Opening-Song, sondern einen der nur in T2 gespielt wurde. In der Szene wo der T-1000 die Gruppe um Arnie verfolgt, z. B. in der Tiefgarage nachdem sie Sarah befreit haben.

      Der Sound wurde gespielt, damit man ununterbrochen das Gefühl der Bedrohung hat. In jedem Film ist es immer so: "Musik wird eingespielt, es passiert was". Hier konnte man sich nie sicher sein wann ein Angriff kam. Z. B. in einer Szene schaut sich der Admiral um, man sieht sein Gesicht und die Musik wird immer lauter, schneller und düsterer, man vermutet "Jetzt MUSS etwas kommen", aber es kam nichts.... in anderen Szenen brach der Horror durch als die Musik eher ruhig war. Es war immer bedrohlich, ohne Pause, ohne Gnade.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Die Bedrohung kommt aber wirklich nur durch die Musik, der Ablauf gibt doch garnichts her. :3:
    • Also, da bin ich vollkommen anderer Meinung ;)


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Anyu schrieb:

      Wenn der Film es hergibt, dann wird man richtig durchgeschüttelt

      Wenn ich einen Film im Kino schauen will, da kann ich es nicht gebrauchen noch durchgeschüttelt zu werden und die Popkorntüte vielleicht noch zu verlieren. ^^ Andere Meinung kann ich locker akzeptieren, du wirst ja auch nie ausfallend wenn wir wieder anderer Meinung sind und gehst auf den Inhalt ein.
    • Ach warum sollte ich auch ausfallend werden? Wir reden hier nur über Filme, also alles in Ordnung^^.

      Vielleicht habe ich das "durchschütteln" etwas zu krass geschildert :D. Kennst du so Sofa-Bumper nicht? Es ist eine interessante Ergänzung... aber schwer zu beschreiben. Beim ersten Mal dachte ich nur "WTF?!?", aber nach einigen Minuten gewöhnt man sich dran und dann erzeugt das wirklich einen zusätzlichen Effekt. Ich kann aber verstehen wenn sich da auch jemand gestört fühlt.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Dr.Doom schrieb:

      Nolen ist wie so eine Seuche in Hollywoods Filmlandschaft, schlimmer noch als die Marvel-Hysterie. Der Film erinnert in seinen Flugeinlagen ziemlich an Top Gun, nur das dieser trotz seiner reichlichen Schnulze und den viel zu blauen Augen von Tom Cruise immer noch rasanter und verständlich inszeniert war und die Flugeinlagen mehr hergaben. Beide Filme haben ausser der Perspektive und die Flugshows auch gemein, dass sie den Patriotismus von Kriegseinsätze massiv feiern, dass es eben nicht wie z.b. bei Black Hawk Down, Apocalypse Now und co. Tote, Leiden und Schrecken gibt, hier werden die Angriffe auf Schiffe willkürlich zusammengelegt und man wird von Effektshows zugedichtet. Es gibt keinen Darsteller mit dem man mitleidet oder auf den man emotional eingeht, es gibt keine richtigen Morde, es gibt höchstens stetig gezoomte Kameraeinstellungen, die mit der Zeit anstrengen, da laufend die Perspektive geändert wird und es gibt einige ansprechende Effekte mit den sinkenden Schiffen. Dunkirk dümpelt gewaltig vor sich her und ist mit den verschiedenen, sich stetig abwechselnden Schauplätzen wie eine Dokumentation gehalten und hat wie Nolen typisch ein ganz mieses Drehbuch. Die erzeugte Härte des Films geht einzig aufs Konto von Hans Zimmer, der hier im Dauerschall derart die Psychoklänge walzt, dass es schon was richtig verstörendes an sich hat.

      Der erwartete Hype. Alle Nolen Verehrer in einen Sack, Knüppel drauf, es erwischt immer den Richtigen. Der Film ist Totalschrott, ein nolisches Unvermögen.

      [film]1[/film]
      Diesmal gönne ich Dir den einen Punkt. Nolan mag ich auch nicht mehr.
    • Wadenkrampf schrieb:


      Dr.Doom schrieb:

      Deine Kritik wundert mich schon lange nicht mehr...mich wundert es nur, dass du dir überhaupt diese Film noch anguckst!
      Gehst du da wirklich ins Kino oder guckste die über einen Stream? Falls letzteres...wäre die "Kritik" ziemlich dreist...
      anders wiederum...bemitleidenswert...



      Ich habe es mir zumindest schon abgewöhnt lange Kritiken dazu zu schreiben, weil ich glaub Leser das dann doch zu sehr anstrengen würde, wenn der nächste Verriss kommt und sich manches wiederholt und das in Überlänge. In dem Fall hab ich es auch geahnt, dass der Film mir nicht liegt, ich entscheide dann aus dem Bauch raus ob ich den nun trotzdem sehe und ob ich was derberes Scheibe oder es sich garnicht mehr lohnt. Hier war die Kritik dann doch zu positiv und ich hab versucht mit meinem Eindruck gegenzusteuern. Der Film hätte mich schließlich positiv überraschen können, guter letzt sind meine schlimmsten Befürchtungen wahr gewurden. Im Gegensatz zu den letzten Nolan Filmen war der nicht nur sehr schlecht in der Handlung, sondern auch noch durchweg extrem langweilig.
    • Habe mir als Nolanfan (bin jetzt grün und blau aus Dooms Sack gestiegen) im Kino sogar mal einen Kriegsfilm angeschaut. Man muss dazu sagen, dass ich, wenn ich in Stimmung sehr gerne einen Kriegsfilm anschaue, allerdings selten wirklich überzeugt werde. Diesemal sollte alles anders werden, und doch irgendwie dasselbe.

      Um es vorweg zu nehmen: Ich fand den Film toll, wenngleich ich ihn nicht als klassischen Kriegsfilm sehen würde. Was wirklich stark war: Die Bilder, die klaustrophobische Stimmung, Zimmers brillianter Score und die, wie Anyu schon angemerkt hat unglaublich düstere Spannung, die einen ein Stück weit nachfühlen lässt, wie die Soldaten damals gelitten haben müssen.

      Was dadurch fehlt: Die klassischen Schießereien. Ob man diese und die damit verbundenen Härten nun unbedingt haben muss, muss jeder für sich selber entscheiden. Dieser Film verteilt seine Schwerpunkte jedenfalls anders.

      Ich muss Doom insofern widersprechen, dass es sehr wohl Charaktere gibt, mit denen man mitfiebert. Hardys vielgelobte Performance kann ich jetzt allerdings nicht nachvollziehen. Sicherlich leistet er sich hierbei keinen Fehltritt, doch hätte man glaub so ziemlich jeden in das Flugzeug setzen können und ne Maske aufsetzen und es hätte auch nicht schlechter funktioniert.

      Insgesamt war ich toll unterhalten, habe zwei Stunden mitgefiebert und bei mir persönlich kam an, welches Grauen von einen Krieg ausgeht.

      Bleibe weiter Nolanfan und kuriere jetzt meine Hämatome aus.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • TylerD schrieb:

      Ich muss Doom insofern widersprechen, dass es sehr wohl Charaktere gibt, mit denen man mitfiebert.
      Da hab ich keinen gefunden, fand alles arg belanglos.
    • Die drei Zivilisten in dem privaten Nussschalenboot kamen imho zum Beispiel ganz sympathisch rüber, bei den beiden Hauptfiguren am Strand (der Franzose und der Engländer, welcher praktisch aber der ersten Sekunde dabei war) waren okay. Gut wie gesagt Tom Hardy hat mich jetzt auch nicht so mitgerissen, aber die anderen beiden Storylines, Schauplätze oder wie auch immer man die nennen möchte, haben mich definitiv bei der Stange gehalten. Im Endeffekt, lohnt es sich nicht zu streiten, da ich dir nicht mal Ansatzweise meine Meinung des Filmes aufdrücken will, bzw. ja auch gar nicht kann.

      Nur muss ich ganz ehrlich sagen, belanglos waren weder die Figuren noch deren Schauspiel, sie waren nicht eindimensional, sondern haben ihre Sache recht gut gemacht.

      Was ich allerdings aktzeptieren kann: Du magst den Film nicht, du konnst dich mit niemandem identifizieren, du magst Nolan nicht. Ob die ersten beiden Sachen nun aufgrund der dritten Sache kommen, dass kannst allein du beurteilen und ist mir im Prinzip auch egal.

      Trotz allem drängt sich mir manchmal der Verdacht auf, du bewertest absichtlich entgegen dem Geschmack der meisten Leute nur um eine Diskussion ins Rollen zu bringen. (hab dir mal den Gefallen getan! ;-))
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • TylerD schrieb:

      Trotz allem drängt sich mir manchmal der Verdacht auf, du bewertest absichtlich entgegen dem Geschmack der meisten Leute nur um eine Diskussion ins Rollen zu bringen.

      Manchmal denke ich das selber über mich, dass ich den Film so schlecht finde, weil ihn alle pushen. Es ist aber keine bewuste Absicht. Dark Knight & Batman Beginns fand ich damals ganz ansehbar von Nolen, die Filme haben aber auch einen normalen Unterhaltungswert für mich, ohne in 10 wirren Handlungen auszuarten. ^^
    • Ist schon interessant, wie manche ich nenne es jetzt mal "Filmemacher" unterschiedlich auf die Leute wirken. Beziehungsweise deren Filme. Ich persönlich halte Nolan für ein Genie und du kannst seine Filme nicht leiden...

      Wenngleich Nolan allgemein ja noch nicht ganz so polarisiert wie sagen wir mal Tarantino...
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Insomnia ist imho sein schwächster, wenngleich auch dieser Thriller noch mehr als brauchbar ist. Dark Night ist definitiv ein Meisterwerk, ebenso wie Inception, Interstellar und Memento. Prestige fällt etwas ab, ist aber locker noch eine 8. Batman Begins war auch sehr stark. Dark Knight Rises fand ich im Verhältnis wieder etwas schwächer, zu langatmig, zu überflüssig, zu Pseudophilosophisch. Insgesamt hat er aber doch eine beachtliche Anzahl von wirklich herausragenden Werken, die sowohl mit toller raffinierter als auch optisch herausragender Gimmicks überzeugen können.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Memento find ich wiederum schrecklich, die Handlung banal und wenig unterhaltend, ich glaub Nolan hat das zu der Zeit noch erkannt und den Ablauf derart zerhackstückelt ums interessant wirken zulassen, da man den erstmal schnallen muss, wie sich das zusammen setzt. Das meine ich mit wirrer Handlung und es muss für mich nicht immer normale Erzählstrucktur vorhanden sein, sonst würde ich sowas wie Irreversibel oder Babel auch schlecht finden. Es muss aber für mich noch einen Sinn ergeben, warum man das so macht.

      Tarantino Filme sind eigentlich zu verstehen, sie sind nur oftmals zu lang und gewollt auf Old School gemacht, kommen an die Vorlage die er so feiert und in seine Filme massiv einarbeitet, aber nie wirklich ran.
    • Nun für mich macht Memento Sinn ;-)

      Ich verstehe die Filme von Tarantino stets als Verbeugung, ich habe nie das Gefühl, dass er die Vorlage übertreffen will. Er mixt sein wichtigstes Stilmittel, seine ich nenne sie mal schräge Dialoge mit jeder Menge Anspielungen an Filme die er verehrt. Ich verstehe seine Filme so ein bisschen als Filme von einem Freak für andere Freaks, die gerne alle paar Szenen an tolle Klassiker aus allen Genres erinnert werden.

      Kann man mögen muss man aber nicht... auch hier oute ich mich als Fan.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Bei Nolan kann ich den Hype aber nicht nachvollziehen, die Filme von ihm sind extrem künstlich, selbst Dark Knight ist kein Tim Burton Batman und Meisterwerk hat er aus meiner Sicht keines erschaffen, sein Stil hat für mich was von enormer Arroganz.
    • Nun ich bin ehrlich: Ich liebe Tim Burtons Filme, aber die Batmans waren nie meins von ihm. Da sind die Nolans imho deutlich näher an der Stimmung des Comics.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Gegenargument:
      Nolans Memento und Inception sind so grandios Einfallsreich, dass es in dem Einheitsbei deutlich hervorsticht.
      Nicht viele Regisseure sind auch gleichzeitig ihre eigenen Drehbuchautoren. Solche Kriterien heben den Status schon gewaltig.
      Visionär wäre auch noch ein Beispiel für die komplexität seiner Werke.
      Besonders Memento ist alles andere als künstlich!
      Nolan ist von dem Thema Zeit schon recht besessen...was auch meisten brilliant zu den einzelnen Filmen passt und diese nochmals Aufwertet.
      Dagegen wirkt seine Batman Trilogie fast wie 08/15 Actionkino...
      nur hat er für die erforderlichen Raffinessen auch noch ein passendes Händchen...


      "Gedrucktes ist tot"
      - Dr. Egon Spengler
    • Dr.Doom schrieb:

      enormer Arroganz.

      :Doom:
      ....du sprichst mir aus der Seele....

      TylerD schrieb:

      deutlich näher an der Stimmung des Comics.
      ...hört man immer wieder. Bin ich aber anderer Meinung. Batman (Comic und Film) lebt ja von der Gotham Atmosphäre. Burton hat ein eigenes Gotham kreiert (Miniaturbauten etc.), Nolan hat einfach nur New York als Schauplatz gefilmt - das nennt man dann erdiger?!?
      Da sackt er mir einfach zu viel Lorbeeren ein. Selbiges gilt auch für The Dark Knight - Im Prinzip hat ja Heath Ledger den Nolan gemacht und nicht wie immer behauptet wird, Nolan den Ledger. Was wäre der Film ohne seine Präsenz?

      Ich guck mir nur noch Nolan Movies an, weil ich immer wieder hoffe das er erneut einen so Hammer Film wie Prestige abliefert - einer meiner Lieblingsfilme 10/10.

      Bei Insomnia guck ich mir lieber das Original an, das ist um Längen bedrückender und intensiver. Hatte jetzt nie das Bedürfnis mir das Remake nochmals zu geben.

      Inception und Interstellar sind überlange selbstverliebte Videoclips, bei dem die Optik bis aufs äusserste ausgereizt wird und die Handlung auf Kosten visueller Stilmittel verschachtelt wird.

      The Dark Knight Rises war für mich ne Gurke, liegt aber weniger an Nolan sondern eher an Hardy!

      Über die Jahre wurden mir seine Filme auch immer versnobter, ich mag die akkurate gestalteten Sets nicht, wo jeder Staubfusel perfekt platziert und ausgelichtet wird.

      Dunkirk werde ich mir im Homecinema geben mit der Hoffnung erhalten das Nolan mich erneut überrascht. Bin da schon auch gespannt was er aus der Geschichte macht....und hoffen dass er die Magie und das Überraschungsmoment von Prestige erneuet beleben kann - wäre toll.
    • In Grunde genommen ist auch die Serie Gotham mehr Batmanstil als die Nolan Batman Filme.
    • Im Endeffekt ist eine Diskussion müßig, da wir uns gegenseitig sowieso nicht überzeugen. ABER da es doch so schön ist über Filme zu diskutieren mach ich natürlich trotzdem weiter.

      @Zult: Sicherlich sind die Bauten von Gotham von Burton DAS Highlight des Filmes/der Filme, keine Frage und diese sehe ich auch als sehr gelungen an. Ja ich sehe die Filme von Burton ja sogar als gut, dennoch scheinen wir anderer Ansicht zu sein, was das wichtigste an einem Batman Film ist. Für mich ist es die düstere Stimmung und die hat Nolan besser hinbekommen.

      Dark Knight lebt natürlich von Ledgers bester Darstellung seiner Karriere. Ob das jetzt Nolans Verdienst war oder andersrum ist mir ehrlich gesagt egal. Ledger ist für mich durch diese Rolle unsterblich geworden, Nolan durch sein Gesamtwerk.

      Insomnia: Ich sag ja sein schwächster. Werd mir das Original mal geben, ging irgendwie an mir vorbei. Bin schon gespannt, ob das mehr kann...

      Was Inception und Interstellar angeht: Ich scheine auf überlange selbstverliebte Videoclips zu stehen.

      Da ihr immer wieder kritisiert, die Handlung müsse hinter der Optik zurückstehen (falls ich euch richtig verstanden hab) welche Filme der letzten Jahre machen das denn deutlich besser? WO finde ich denn noch eine anständige Story?

      Bin schon gespannt, was du dann zu Dunkirk sagen wirst.

      @Doom: Gotham mehr Batmanstil? Hm die Stimmung passt, sehr vieles auch. Allein eine Kleinigkeit fehlt dann doch für den BATMANstil: Batman ;-) aber ich gebe dir recht: Die Serie ist defintitv gelungen und ich schaue sie gerne... trotzdem bleibe ich dabei: Nolans Batmanfilme fangen die Comics imho am Besten ein.
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • TylerD schrieb:

      @Doom: Gotham mehr Batmanstil? Hm die Stimmung passt, sehr vieles auch. Allein eine Kleinigkeit fehlt dann doch für den BATMANstil: Batman ;-)

      Batman ist doch in jungen Jahren vorhanden, die Serie erzählt halt die Story von Beginn an in ihrem eigenen Universum, dass dem der Originalcomics ähnlich ist. Wobei ich jetzt kein Comic kenne, der die Zeit von Bruce Wayne als Kind aufzeigt. die Hauptrolle übenrimmt dort der noch junge James Gordon, auch die Hintergründe vom Pinguin etc. könnte sich alles in der Original Batman Geschichte einfügen, da die Anfangsschurken hier aus den Comics allgemein vorhanden sind. Da die Batmanhauptstory da enorme Lücken aufweist, zwischen dem Anschlag auf Bruces Eltern und das Bruce um die Welt reist um Kampfkünste zu erlenen, passt das alles soweit. Bei Nolan steht Optik klar vor der Handlung. Burton Batmanfilme sind für die Handlung zwar auch nicht so wichtig, aber da kommt halt der Comicstil optimal durch, so wie auch bei den zahlreichen Animationsfilmen der letzten Jahre. Nolan hat nur ein düsteren Batman gezeichnet. Soweit waren die ersten beiden Teile auch ok, aber mit Rises hat er dann vollkommen in den Mist gegriffen, das erinnerte übel an Comicvorlagen von Grant Morrison wie der zu düstere und sinnfreie Arkham Asylum.


      TylerD schrieb:

      Da ihr immer wieder kritisiert, die Handlung müsse hinter der Optik zurückstehen (falls ich euch richtig verstanden hab)

      So was würde ich nicht schreiben, die Aufmachung sollte schon passen und im Vergleich mit den Comics sind die Burton Batmanfilme nun mal wie aus dem Comic gerissen, sogar Schwarzeneggers Batman & Robin wirkt viel mehr wie ein Comic als Nolans zu ernste Filme.