Produktionsland: USA
Produktion: Sergio Aguero, Marc Bienstock, Doug Davison, Richard Goldberg, Roy Lee William B. Steakley
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: John Pogue
Drehbuch: John Pogue
Kamera: Matthew Irving
Schnitt: William Yeh
Spezialeffekte: Michael D. Leone / Bob Shelley
Budget: ca. 6.000.000 $
Musik: -
Länge: ca. 83 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Mattie Liptak, George Back, Andrew Benator, Jason Benjamin, Bre Blair, Lynn Cole, Josh Cooke, John Curran, Phillip DeVona, Julie Gribble, Keith Allen Hayes, Roger Herrera, Tyler Kunkle
Inhalt:
Auf einem Inlandsflug von der Ost- an die Westküste kommt es zu einem merkwürdigen Zwischenfall. Ein Passagier läuft plötzlich Amok, verletzt Mitreisende wie Flugbegleiter, versucht gar, ins Cockpit einzudringen. Nachdem der Mann mit Mühe überwältigt wurde und die Maschine auf einem Provinzflughafen notlandet, gehen die Probleme erst richtig los. Polizei und Armee umstellen das Flughafengebäude, riegeln es hermetisch ab und töten jeden, der hinaus will. Innen aber nimmt das Unheil seinen ansteckenden Lauf.
Nicht viele europäische Filme wurden so postwendend Gegenstand eines US-Remakes wie der spanische Zombiefilm "Rec". Mit dem Sequel zum Remake hat es dann auch nicht lange gedauert, und tatsächlich gelingt es diesem wie seinem Vorgänger, einigermaßen das Niveau der Vorlage zu halten. Im Gegensatz zu "Rec" bzw. "Quarantäne 1" wird diesmal auf die Form einer Dokufiktion verzichtet, was aber weder Stimmung noch Spannung abträglich ist, im Gegenteil. Intelligente Dramaturgie, wohlplazierte Schocks, Spannung und Stimmung von Anfang bis Ende.
Trailer:
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Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 11.08.2011 (Verleih: 11.08.2011)
Kritik:
Die Fortsetzung von Hollywoods unnötigen, aber nicht mal ganz so schlechten spanischen „Rec“ Nachahmers, der Quarantäne erhält nun hiermit selbst eine Fortsetzung. Mit der Darstellerleistung wird man schon recht bescheidenes angeboten bekommen, da die Schauspieler zwar nicht richtig schlecht wirken, aber langweilig ausschauen und die Optik verspricht zu Beginn nicht viel Gutes. Quarantäne 2 stellt sich im Verlauf als wesendlich besser dar als zu Beginn gedacht. Die Geschichte setzt parallel dort an, wo gerade die Ereignisse des Erstlings stattfinden und zwar in einem abgeriegelten Haus, was gerade in den Nachrichten im Film gezeigt wird. Allerdings befinden wir uns in einem Flugzeug, wo plötzlich sich jemand erbricht. Schnell kommt im Flugzeug die Vermutung auf, dass es sich um den Virus handelt. Die Szenen in der Luft sind dann doch unterhaltsam und etwas witzig. Der junge Mattie Liptak in seiner ersten Filmrolle samt knuffigen(?) Justin Biber Verschnitt wirkt ein bissel zu ruhig. Wenn er es wie schon sehr oft im B-Horrorgenre zu mehr bringen will, sollte er auch etwas mehr zeigen dürfen, vielleicht dann im 3.Teil der Reihe, auch wenn seine Leistung so wie bei einigen anderen Nebendarstellern ok ist. Lustig wenn ein Opa von einer infizierten Ratte auf die Glatze gebissen wird, solche Szenen lockern die Stimmung hier auf und machen die sehr mäßige Optik vergessen. Es gibt zahlreiche Schockeffekte, was diesen Film somit absolut in den Genreschnitt verhilft und sogar in den oberen Bereich davon, denn das Geschehen ist gruselig (robben in dunklen Tunneln) und spannend. Blut fließt einiges und Bissszenen werden ebenfalls schön ausführlich geliefert. Sehr gut getrickst hat man, wo eine Nadel ins Auge gestochen wird, dass sieht sehr echt aus. Es wird noch aufgeklärt wie das Virus ins Flugzeug kam, die Ratten sind natürlich schuld. Die Spielstätte verlagert sich aber auch noch in das Flugterminal, wo es dann richtig zur Sache geht.
Quarantäne 2 ist tatsächlich besser als der Erstling, auch weil hier eine Eigene und somit spannende Geschichte präsentiert wird und man kann ihn sich ohne den ganz großen Anspruch zu verlangen anschauen, ohne dabei was falsch zu machen.