Violent Shit 3 - Infantry of Doom

    • Violent Shit 3 - Infantry of Doom



      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Steve Aquilina
      Erscheinungsjahr: 1999
      Regie: Andreas Schnaas
      Drehbuch: Andreas Schnaas
      Kamera: Steve Aquilina
      Schnitt: Steve Aquilina, Alexander Jurkat, A.J. Simpson
      Spezialeffekte: Sven Petersen, Andrea Pollak
      Budget: wenig
      Musik: Gregor Adolf Hartz
      Länge: ca. 78 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Joe Neumann, Uwe Grüntjes, Winni Holl, Matthias Bern, Karl-Heinz Geisendorf, Walter Kindt, Andreas Schnaas, Marc Trinkhaus, Andreas Sroka, Ulrich Hapke, Xiu-Yong Lin, Giang Le



      Inhalt:

      Drei Schiffbrüchige landen auf einer Insel. Dort angekommen, werden sie von einer Meute Irrer unter dem Anführer „Karl The Butcher“ gefangen genommen. In dem Camp, in das sie anschließend gebracht werden, ist eine ganze Armee versammelt. Dort führt der irre Dr. Senius Experimente mit halb Toten durch, mit denen er Kampfmaschinen erschaffen will. Erst einmal zeigt man den Gefangenen -anhand von ein paar Verrätern, die man kurzerhand enthauptet-wie eiskalt die Truppe ist. Als dann einer von den dreien zu frech wird, folgt er den Verrätern gleich mit in den Tod. Dann werden die Übriggebliebenen zur Jagd freigegeben. Mit ihnen wird ein weiterer Verräter, ein Asiate, geschickt. Man gibt ihnen einen kurzen Vorsprung und dann geht es los. Sie treffen unterwegs noch auf ein paar Verbündete, die sich ihnen anschließen.
      Kurzerhand beschließet die kleine Gruppe, die altbewährte Taktik „Angriff ist die beste Verteidigung“ anzuwenden. Es bricht ein blutiger Kampf gegen die „Infantry Of Doom“ und gegen Dr. Senius‘ Kreaturen aus.


      Trailer:
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      Meinung:

      Drei Hobby-Segler landen auf einer Insel und werden von Maskierten in Empfang genommen. Diese 3 Segler wirken insbesondere durch die ganz schwache Synchronisierung, selbst für Amateure ziemlich schlecht, so dass der Humor nicht mehr richtig zur Geltung kommt.
      Schon bald finden sich die 3 in einem militärischen Lager wieder, welches von dem bekannten Militärkleidungs- tragenden Blechmaskengesicht aus Teil 2 mit beherrscht wird. Aber nicht nur er, nein sondern ein großer Teil seiner Untertanen tragen nun dieses Outfit. Der oberste Chef ist allerdings "Der Meister", welcher kein geringerer als Karl Berger Senior (Der Schlächter vom 1.Teil) höchst persönlich ist, er führt nun sein da sein als eine Art Zombie. Für Abwechslung in diesem Militärlager sorgt auch noch ein durchgeknallter Doktor.
      Zumindest ist nun ein Hauch Story vorhanden, damit gilt Teil 3 auch als der Beste, wenn gleich ich den Vorgänger als Party Film bevorzugen würde (liegt an dieser abschreckenden Synchronisierung). Das wichtigste ist und bleiben die gelungenen Splattereinlagen.

      [film]7[/film]

      [bier]9[/bier]
    • Das Highlight. Nicht mehr ganz so panne wie die Vorgänger.
      [film]5[/film]
    • Viele, böse Mörderkarlchen samt Kühlergrill auf einem Platz.

      Die Infantry of Doom, so hoffnungsvoll überzogen böse und ernst offenbart sich uns der dritte Teil Schnaases Splatterkult, der sich jetzt von dem Einheitsbrei aus einem Killer in ein grosses Lager voller Karlchen gehievt hat. Da reichen Versatzstücke einer Sekte, mit irrem Nazidoktor und bösen Regeln um die kleinen Anschübe von Seitenhieben offensichtlich zu machen, zitiert Schnaas hiermit doch irgendwie, vielleicht ungewollt, aber auch mehr schlecht als recht, solche, auch von ihm benannte Meisterwerke wie Lebendig gefressen mit der elitären Sekte ohne Ausweg und dem Militär - Doktorkonflikt aus Day of the dead. Aber das nur am Rande, denn zuerst sei wie immer mal gesagt und gewarnt, dass Schnaas dritter Splatterschinken abermals hirnloser Amateurvollschrott der übelsten Sorte ist.

      Unter Urlaubsähnlicher Idylle stranden 3 Mannen auf einer Insel, um daraufhin recht erschrocken feststellen zu müssen, dass sie von schmierig fetten Machetenkillern mit Kühlergrillmaske umgeben sind. Ihr Eindringen in die Welt der irren Butcher wird bestraft, kommen sie, bevor sie vors Standgericht kommen erstmal an den Marterpfahl. Wie ein Camp voller Idioten ragt das Geschehen empor, da laufen nun halt einfach ganz viele von den Blechfressen rum, unter Führung von Karl The Butcher, der ganz muffigböse Barbarianmäßig mit Zweihänderschwert gekleidet ist und ab und an mal zur Exekution ruft. Muss ja auch so sein, schliesslich muss es auch ordentlich splattern.

      Motivgründe, Erklärungen für das Dasein der ollen Truppe, Waldgang, Barbarenkühlhaubenclan und Nazikreator gibt es nicht, haben sich wohl in ihrem Dasein als Volltrottel der Gesellschaft nicht mehr zurechtgefunden und harren jetzt im Wald auf der Suche nach Weltherrschaft. Weitere Gedanken darüber zu verschwenden wäre sinnlos, fokussiert sich der immer noch simple Plot dieses Splatterhans auf den Gore, der aber eben so zelebriert wird, dass das ganze nicht ganz zur Hirnlosplatte verkommt.

      Aber eben nur halbwegs, schliesslich ist es immer noch Schnaas Ziel, fernab irgendwelcher Tiefgründigkeiten (oh leck) eine reine Schlachtplatte mit soviel Kunstblut und Gesplatter wie nur möglich abzuliefern. Wenn man sich nur darauf besinnt, funktioniert Violent Shit 3 ausserordentlich gut, und auch die absolut beinharte Synchro ist mal wieder der absolute Oberknaller, sofern man denn gewillt ist, seine Boxen zu vergewaltigen, muss man den Ton nämlich auf Anschlag drehen, um überhaupt mal was zu verstehen. Tut man das, hat man Belustigungsfaktor Nummer zwei, ist das wie in Teil 2 wieder total übertriebener Shit, so herrlich überzogen, dass das Ganze wieder Kultgrössen annnimmt. Karl The Butcher klingt wieder wie der Duke wobei die Anderen sich auch mit ordentlich Fäkalausstoss und nicht jugendfreien Schimpfwörtern die Köppe einschlagen. Das kann man aufgrund der Synchroüberspitzung lustig finden, kann man aber auch genauso gut als nervig und prollig - doof empfinden.

      Prollig - doof ist Violent Shit 3 ohnehin, wird hier doch bloss der Haufen Mist zelebriert, den wir eben von Amateurregisseuren mit Kunstblutgeilheit gewohnt sind. Daher ist das hier auch weniger was für Cineasten mit Anspruch und Moral, sondern eher für die gestählte Partyrunde und Splatterliebhaber, ohne Drang auf Story, Sinn und Verstand.

      Schnaas filmt wie immer recht dilletantisch, lässt es sich nebenbei nicht nehmen das Bild alt wirken zu lassen (sieht aus wie in 2.Weltkriegsaufnahmen), was zwar keinen Sinn ergibt, aber dann kann wenigstens keiner sagen, er hätte nicht experimentiert. Experimentiert hat Herr Schnaas bei seiner Gegner und Waffenauswahl, gibts hier neben den Kühlergrilldeppen mit Machete, Axt, Streitkolben und Schwertern, dem Barbariankarl und dem recht untot aussehendem Vater (wars nicht die Mutter???) in Blechbüchsenkostüm, auch vom irren Doktor umgehievte Zombies, harhar recht herrlich schön modrig geschminkt und Extrafighter mit agyptisch anmutenden Turmmaskenhüten. Den Ass aus seinem Ärmeln liefert er aber am Ende seiner Choose, hat sich im Laufe der Filmzeit, das Ganze von Stammesexekutionen an Verrätern und Rebellen in eine sogenannte Blutjagd gehievt, wo die 3 Schiffbrüchigen samt eines chinesischen Verrätern Teil dieser Jagd werden.

      Ab da an wird gematscht, geköpft, Gedärmcatching zelebriert, geviertteilt, halbiert und gesprengt ohne Ende, bitten zwei weitere Kungfu Fighter zum Schlachttanz. Atmosphäre schafft Herr Schnaas in den Zombieszenen, der dumpfe Score passt sich dabei recht munter dem wilden Geschehen an. Ehrlich, das Ganze hat schon irgendwie Style und Klasse, sofern man denn von der Hirnlosigkeit absehen kann, kann man das gewiss als Splattergranate mit un,- bzw, freiwillig - komischen Charakter ansehen.

      Fazit:
      Splattermassaker mit vielen Karlchen ohne Ende. Gore FX non stop. Da wird der Barbarenfilm, Zombiefilm , Sektenfilm, Slasher und Eastern bedient, damit es nur so bratzelt. Biertrinker in geselliger DVD - Runde und anspruchslose Splatterfans mit Humor wirds freuen, der Rest, der Splatter hirnlos und selbstzweckhaft findet, solltets meiden, ist das hier wie immer nur prolliger Amateurschrott der miesesten Sorte. Aber es hat Charakter - und diese Kühlergrillmasken mag ich irgendwie auch.

      79%

      [film]8[/film]

      [bier]6[/bier]
    • VS zum dritten und im Gegensatz zu den zwei verkorksten Vorgängern mal wieder ne Steigerung.Filmisch gesehen ist das ganze diesmal eine komische Verquickung verschiedener Genre und man kann sich nicht wirklich entscheiden in welche Richtung der Film nun gehen soll.Die Maske wirkt natürlich immer noch lächerlich nur das es diesmal eben ne Menge mit diesen zu sehen gibt.Das auf verschieden Filmformaten gedreht wurde macht das ganze auch nicht erträglicher sondern es nervt auf Dauer gehörig.Die Effekte sind sehr blutig ausgefallen und wirken nicht mehr ganz so dilletantisch wie in den Vorgängern.Das ganze ändert aber nichts an der Tatsache das es auch dieser Streifen nicht ansatzweise schafft sowas wie nen gewissen Unterhaltungswert zu vermitteln.Am besten sollte man den Film auf DVD mit Audiokommentar von Schnaas anschauen das hat wenigstens noch nen gewissen Unterhaltungswert. :0:
    • @Trasher

      Die Kultreihe Niedergemacht, wo gibt es denn sowas. lol lol :5:
    • @Dr.Doom

      Oh Gott wie konnte ich nur.Ich geh mich jetzt schämen. lol
    • Violent Shit 3 ist neben Knochenwald 3 mein Schmodderamateurpartyevergreen, so mies die Optik, die Darsteller, die Effekte und die Synchro auch sein mag. Der Film schert sich nämlich nen Scheiss drum, wie schlecht er als filmisches Produkt ist, und macht deshalb vielmehr Spass als diese hochsterilen Ittenbachprodukte, bei denen die Billigkeit aber auf unsymphatischteweise durchrotzt.
    • Krass das ihr den Film so gut bewertet. Ich fande ihn einfach nur schrecklich Öde und kann damit irgendwie nix anfangen. Gut ich stehe deutschen Film von natur aus sehr kritisch gegenüber aber der ist für mich nunmal einfach Müll. Die Story und die Darsteller sind auf Grundschulniveau, allein die Gore-Szene sind sehenswert... Aber nur das macht einen Film nicht gut finde ich. 2,5 / 10
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • @ Skeletor Erwähne doch mal bitte die Stelle wo ich VS 3 positiv bewertet habe. :0:
    • Original von Trasher
      @ Skeletor Erwähne doch mal bitte die Stelle wo ich VS 3 positiv bewertet habe. :0:


      Ok Trasher du bist da die Ausnahme :0: Aber sonst loben Ihn ja so gut wie alle hier lolp
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Original von |Skeletor|
      Krass das ihr den Film so gut bewertet. Ich fande ihn einfach nur schrecklich Öde und kann damit irgendwie nix anfangen. Gut ich stehe deutschen Film von natur aus sehr kritisch gegenüber aber der ist für mich nunmal einfach Müll. Die Story und die Darsteller sind auf Grundschulniveau, allein die Gore-Szene sind sehenswert... Aber nur das macht einen Film nicht gut finde ich. 2,5 / 10


      So bad that it's good. Das nennt man auch Trash. Aber gut, Amateurfilme sind nicht jedermanns Geschmack.
      Nen Kollege sagte mal: Wenn de das Violent aus dem Filmtitel wegstreichst, haste die wahre Qualität des Streifens. Und damit hat er gar nicht so Unrecht. Filmtechnisch ist der Film ein Debakel. Ich mag ihn trotzdem.
    • Stimmt :-) ich mag generell auch Trash-Filme nur ist der einfach überhaupt nicht mein Ding... Trash-Filme sollten auch immer etwas komisch sien finde ich, der ist es für meine begriffe gar nicht, aber wie gesgat Geschmackssache.....Fande auch die anderen Teile von Violent Shit nicht so gut lolp
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Ist halt Amateurtrash. Vllt ist das einfach nicht dein Genre. Meins glaube ich zwar auch nicht, da ich da auch vieles einfach schrecklich schlecht finde, muss aber aus diesem Genre trotzdem alles sehen, da ich trotzalledem Respekt davor habe, mit quasi keinem Budget etwas auf die Beine zu stellen. Und Violent Shit 3 find ich allein wegen der Synchro schon lustig.
    • der würdige Abschluss der Violent Shit Trilogy und einfach genial, auch wenn die Nachsynchro wieder etwas gewöhnungsbedürftig ist, aber dafür stimmt sonst einfach alles. Das beste die Szene wo die Zombies auferstehen, wer diese Musik nicht erkennt hat was verpasst (=Goblin OST von Dawn). Und die Effekte sind wirklich über jeden Zweifel erhaben.

      Sogar für schnaas selber ist dieser Film der innovativste von den Tötungsarten (im Interview mit der aktuellen Virus). Ich gebe hier volle Punktzahl [film]10[/film] einfach genial. und ich bin sehr auf Violent Shit 4.0 gespannt :0:
    • Die Trilogie hat sich echt gesteigert lol Erster schrott, zweiter naja, dritte noch gut.
      Effekte gut, endlich mal Storry (wenn auch nicht so viel). Mir kam am Ende das Gemetzel bissl zu viel vor. Fands schade, dass man zu den Personen, die dann am Ende überlebt haben, nicht wirklich wussten wer die beiden waren... Naja hätte man zwar viel geiler machen können, aber trotzdem war der "gut".
      [film]7[/film]
    • So jetzt schauste dir noch VS 4 an und dann biste wahrscheinlich begeistert :) Bei mir wars eher so, das ich von Teil 1 begeistert war, dann mit Teil 2 etwas enttäuscht wurde, Teil 3 hat dann wieder gerockt und Teil 4 ist einfach grandios^^
    • Der dritte Teil ist auf jeden mit hohem Unterhaltungswert (für eine gewisse Zielgruppe wenigstens) ausgestattet hat total bescheiert witzige Dialoge und übels fette Splatter und Goreeffekte. Nur dass die Hauptdarsteller nach der Hälfte des Films plötzlich den Löffel abgeben, fand ich doch mehr als behindert. lolp Alles weitere war dann irgendwie belanglos...

      Wertung: [film]7[/film]
      "Hüte dich vor dem Menschen, denn er ist des Teufels Verbündeter..."