Tag - A High School Splatter Film

    • Tag - A High School Splatter Film



      Herstellung: Japan, 2015
      Regie: Sion Sono
      Darsteller: Reina Triendl, Mariko Shinoda, Erina Mano, Yuki Sakurai, Maryjun Takahashi, Sayaka Isoyama, Mika Akizuki, Urara Aryû, Mao Asô
      Nanami Hidaka, Aki Hiraoka, Rin Honoka
      Genre: Horror, Fantasy
      Laufzeit: ca. 85 Min.
      Freigabe: ungeprüft
      Kinostart: 11.7.2015 (Japan)


      Veröffentlichungen:


      Blu Ray Östereich 31.08.2016 (Shock Entertainment)
      DVD Östereich 31.08.2016 (Shock Entertainment)

      Inhalt:

      Ein Bus voll mit Schulmädchen wird Teil eines schrecklichen Massakers: Eine mysteriöse Windböe schneidet den Bus durch und tötet dabei alle Mädchen außer der jungen Mitsuko. Diese flieht vor der unheimlichen Macht, nur um sich kurz darauf in einer Zeitschleife wiederzufinden, in der ihre Freundinnen noch am Leben sind. Ein erneutes Massaker zwingt Mitsuko jedoch wieder zur Flucht und ihr wird bewusst, dass sich dies alles um Sie zu drehen scheint…




      Trailer:






      Kritik:

      Fliegende Kühe die auf der Landstraße bei den Insassen eines Bussen für jede Menge Geköpfte sorgen, weil sie das Dach eines Bussen wegreißen, lassen gleich zu Beginn merken, dass wir es mit einem abgedrehten Asia-Splatterfilm zu tun haben. Gleichwohl die Computereffekte nicht so brutal aussehen, wie handgemachter Splatter. Die 1.Drittel ist dennoch langweilig, bis dann eine Lehrerin nach über 30 Minuten durchdreht. Zu sehen gibt es einen Bräutigam mit Schweinekopf und ähnlich belustigende Psychoszenen. Die Handlung wird sehr wirr erzählt, insbesondere das übernatürliche Böse ist kaum zu begreifen. Der Film lässt sich dabei bis zum Schluss Zeit, um dafür eine Erklärung zu liefern und diese ist durchaus plausibel mit der Selbstmordthematik bestückt. Nur ist der Film bis dahin allgemein wenig zu genießen, denn für Asia-Trash ist es dann doch noch zu ernst und viel zu verstrickt, so dass ich am Ende eher froh war, dass er durch war.

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    • Tag
      (Riaru onigokko)
      mit Reina Triendl, Mariko Shinoda, Erina Mano, Yuki Sakurai, Aki Hiraoka, Ami Tomite, Mika Akizuki, Nanami Hidaka, Hikaru Horiguchi, Nanami Ishimaru, Sayaka Isoyama
      Regie: Sion Sono
      Drehbuch: Sion Sono / Yûsuke Yamada
      Kamera: keine Information
      Musik: Susumu Akizuki / Hiroaki Kanai
      keine Jugendfreigabe
      Japan / 2015

      Ein Bus voll mit Schulmädchen wird Teil eines schrecklichen Massakers: Eine mysteriöse Windböe schneidet den Bus durch und tötet dabei alle Mädchen außer der jungen Mitsuko. Diese flieht vor der unheimlichen Macht, nur um sich kurz darauf in einer Zeitschleife wiederzufinden, in der ihre Freundinnen noch am Leben sind. Ein erneutes Massaker zwingt Mitsuko jedoch wieder zur Flucht und ihr wird bewusst, dass sich dies alles um sie zu drehen scheint...


      Sion Sono eilt der Ruf voraus, das es sich bei seinen Werken in der Regel um sehr künstlerische Filme handelt, die von vielen Leuten sogar als Meisterwerke angesehen werden. Nun ist "Tag" zugegebenermaßen meine erste Berührung mit dem japanischen Regisseur, aber zumindest auf diesen Beitrag trifft diese Einschätzung definitiv zu. Die zu Grunde liegende Geschichte entpuppt sich regelrecht als visueller Fiebertraum, in dem die Grenzen zwischen Realität und Fiktion vollkommen miteinander verschmelzen, so das am Ende die Botschaft der Erzählung eventuell nicht jedem zugänglich sein dürfte. Auf jeden Fall aber ist diese Produktion absolut sehenswert, bietet sie doch auch eine ganze Menge Annehmlichkeiten für den geneigten Gorehound, denn "Tag beinhaltet einen wirklich hoch angesiedelten Härtegrad. Und auch wenn die größtenteils eher mäßigen CGI Effekte vielleicht darauf hindeuten mögen, handelt es sich in vorliegendem Fall keinesfalls um den handelsüblichen Japan-Trash. Dafür ist das Szenario trotz der enthaltenen Splatter und Gore Einlagen viel zu tiefgründig und fordert den Zuschauer regelrecht dazu heraus, die gesamte Laufzeit über die Konzentration aufrecht zu erhalten. Dennoch ist es in manchen Phasen wirklich gar nicht einmal so leicht den surrealen Bildern zu folgen, die zudem noch eine unglaubliche Faszination auf einen ausüben.

      Obwohl während der teils auf den ersten Blick kaum nachvollziehbaren Ereignissen immer wieder diverse Andeutungen in den Raum geworfen werden, kann man die Botschaft des Filmes erst kurz vor dem Ende so richtig entschlüsseln. Dennoch bleibt immer noch genügend Spielraum für ganz eigene Interpretationen, was sicherlich nicht jedem zusagen mag, auf der anderen Seite aber gleichzeitig den besonderen Reiz ausmacht. "Tag" ist auf jeden Fall kein handelsüblicher Vertreter des Horrorfilms, vielmehr offenbart sich ein Szenario das mit Elementen aus den verschiedensten Genres angereichert wurde. Mir persönlich hat besonders gut gefallen, das trotz der etlichen und dabei sehr derben Einlagen auch eine fast schon poetische Note mitschwingt, was dem Ganzen auch gleichzeitig eine äußerst ästhetische Beinote angedeihen lässt

      Sono hat seine Erzählung definitiv so umgesetzt das dem Betrachter überhaupt nichts anderes übrig bleibt, als über das größtenteils recht verwirrende Gesamtkonstrukt nachzudenken. Die eigene Fantasie wird ungemein stark in Gang gesetzt und es ist schon eine heraus fordernde Aufgabe, den teils philosophischen Ansätzen der Geschichte zu folgen. Und selbst wenn man sich am Ende keinen echten Reim auf das Ganze machen kann zieht einen dieser Film irgendwie in seinen Bann, was in erster Linie wohl an der visuellen Umsetzung liegen dürfte. Diese Kombination aus äußerst derben Splatter und Gore Effekten und herrlich poetischen Bildern ist ganz einfach grandios gelungen. Dennoch muss man eingestehen, das es sich bei "Tag" auf keinen Fall um leicht bekömmliche Filmkost handelt, so das die breite Masse des Mainstream Publikums ganz bestimmt nicht angesprochen wird. Auch der eingefleischte Horror Junkie dürfte eher zwiespältige Gefühle entwickeln, so das Sono's Geschichte nur eine ganz bestimmte Zielgruppe begeistern dürfte.

      Wie dem auch sei, bei dem vorliegenden Film kommt es auf den ganz persönlichen Geschmack an und "Tag" dürfte wohl eindeutig in die Gruppe der "Love or Hate" Filme eingeordnet werden. Für manch einen bestimmt ein extrem außergewöhnlicher und kunstvoller Beitrag, wohin gegen viele Leute sicherlich nicht allzu viel mit der Erzählung anfangen können. Ich kann beide Seiten verstehen, aber anschauen sollte man sich diese Produktion dann doch auf jeden Fall. Nur so kann man sich eine eigene Meinung bilden und manch einer wird vielleicht sogar überrascht darüber sein, wie viel Klasse und Qualität dieser Film beinhaltet.


      Fazit:


      "Tag" ist alles andere als der alltägliche Einheitsbrei und stellt eine sehr gelungene Mixtur aus verschiedenen Genres dar. Zudem ist die Story mit einer interessanten Botschaft versehen, die sich jedoch erst kurz vor dem Ende so richtig zu erkennen gibt. Zudem wurde das Szenario mit ordentlich härte ausgestattet, wobei die vorhandenen Effekte allerdings nicht zur allerersten Kategorie zu zählen sind. In der Summe präsentiert sich aber ein tolles Gesamtbild, so das man eine Sichtung definitiv empfehlen kann.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • im Netz auch gelesen das er gut sein soll. Direkt mal besorgt. Fazit folgt.
    • den Filma habe ich vor einiger zeit mal gesehen. Ziemlich abgedreht muss ich sagen gefiel mir aber ganz gut. Die Musik wa glaube ich auch nicht schlecht zumindest meint eich gefiel mir ein Track aus dme Film ziemlich gut. Das es den Film auf Deutsh gibt wusste ich bis eben gar nicht. Soweit ich weß basert der Flm auch auf einen Japanischen Roman. Wer gerne abgedrehte Filme mag die jedoch eine ernstere Aussage und Thematik haben ann mal reinschauen. Splatter war ganz nett jetzt aber auch nicht sehr hart.
      [film]6[/film]
    • Abgedreht und bizarr trifft es ziemlich gut, halt ein typischer Sion Sono Film. Mit 85 Minuten auch ziemlich kurzweilig und der geneigte Gore-Fan kommt hier voll auf seine Kosten. Die deutsche Fassung, hat logischerweise ein FSK 18 bekommen, ist dafür aber auch Uncut.

      Mir hat die Story gut gefallen, immerzu darüber nachzudenken warum jetzt genau was passiert, macht mir doch immer wieder Spaß. Und wenn man denkt, dass die Handlung zu durchschauen sei, kommt es doch ganz anders. Man fühlt quasi mit der Hauptprotagonistin Mitsuko von der ersten Sekunde an mit und dann beginnt auch schon die rasante Achterbahnfahrt, mit einem mega Kracher. Was mich doch schon ein wenig an Sion Sonos Erstwerk Suicide Circle erinnert, als es ebenfalls so krachend beginnt und einem bis zum Ende fesselte.

      [film]8[/film]
      Das ist der Weg unsichtbar zu sein. Werde einfach ein Teil der Nacht.
      Ziehe mit dem Wind und die Schatten. Tue was du tun musst, frei vom jeden Gefühl,
      so dass keine Seele es fühlt und kein Herz es hört.