Produktionsland: USA
Produktion: Brian Grazer, Todd Hallowell, Ron Howard, Karen Kehela Sherwood
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Ron Howard
Drehbuch: Sylvia Nasar (Buch), Akiva Goldsman
Kamera: Roger Deakins
Schnitt: Daniel P. Hanley, Mike Hill
Budget: ca. -
Spezialeffekte: Digital Domain
Musik: James Horner
Länge: ca. 135 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Russell Crowe, Ed Harris, Jennifer Connelly, Christopher Plummer, Paul Bettany, Adam Goldberg, Josh Lucas, Anthony Rapp, Jason Gray-Stanford, Judd Hirsch, Austin Pendleton, Vivien Cardone
Inhalt:
Der gutaussehende und hochgradig exzentrische Mathematiker John Forbes Nash, Jr. (Russell Crowe) macht bereits in jungen Jahren eine erstaunliche wissenschaftliche Entdeckung und steht kurz davor, internationale Anerkennung zu gewinnen. Doch sein kometenhafter Aufstieg in die intelektuelle Stratosphäre erfährt eine dramatische Wendung, als Nashs intuitives Genie von der Schizophrenie bedroht wird. Nun muss er sich Herausforderungen stellen, die schon viele andere Menschen vor ihm zu Fall gebracht haben.
Trailer:
Kritik:
Trotz vielversprechenden Start verfängt sich der Film dann in ein glatt gebügeltes und etwas langatmiges Romanzending. Jennifer Connelly mag optisch lecker aussehen, aber das allein kann nicht den Oskar rechtfertigen, denn schauspielerisch ist sie hier das schwächste Glied aller Darsteller. Die Theorien das Russell Crowe ein Genie sein soll, wenn er diese Baarszene mit der Blondine anspricht, dass ist alles nicht wirklich unter clever zu verstehen, sondern Kneipengespräch und das Zahlensystemchaos sich auf der Schnelle im Kopf als Koordinaten zusammen zu reimen, ist wieder völlig übertrieben. Russels Aufstieg vom Außenseiter zum Genie im Eiltempo ist zunächst nicht zu begreifen, durch seine Krankheit, die sich später raus stellt, ist es aber nicht mehr schwerwiegend unlogisch. Das Jennifer Connelly nichts davon mitbekommen hat, dass Russel bereits an einer starken Schizophrenie leidet, ist der Gipfel an Unglaubwürdigkeit oder mag auch an der schwächeren Performance von Connelly liegen, dass es so schwach rüber kommt. Warum ist eigentlich diese Nervenheilanstalt auf Russel aufmerksam gewurden und hat ihn zwanghaft Eingewiesen. Normalerweise können Familienmitglieder nur Einweisen, solange er keine Strafbestand ist. Nur weil er viel Blödsinn auf Zeitschriften kritzelt, wird er gleich fest gekettet. Hä??? Der letzte große Film den Ron Howard gedreht hat war der 96er „Kopfgeld“, danach ging es bergab, was die Logik und den Unterhaltungswert seiner dann doch ziemlich aufgedunsenen Filme angeht. Die Schizophrenie wird dann nach der Einlieferung von Russel in die Anstalt, zumindest für die Psyche spürbar dargestellt, dass rettet den Film dann durchaus noch, wenn zumindest das letzte Drittel doch ganz ordentlich mit dem Thema umgeht und einen nachdenklich macht, aber nicht für den ausgeprägten Liebes-Kitsch entschuldigt, was so nicht zur Thematik des Films passt und ihn zwischendrin uninteressant werden lässt. Das Jennifer Connelly per Hand auflegen Schizophrenie heilen kann, hat ihr wohl den Oskar eingebracht.
A Beautiful Mind hat seine Stärken über die Schizophrenie hinten raus, allerdings der Mittelteil ist ganz schön langweilig.