Skin Collector

    • Skin Collector





      Skin Collector
      (Shiver)
      mit Danielle Harris, John Jarratt, Casper Van Dien, Rae Dawn Chong, Brad Harris, Valerie Harper, Nikita Esco, Shan Applegate, Lisa Foiles, Casey Hogrefe, Drew Barrios, Mckenzie Coffee, Dino Castagno, Ken Jeffers
      Regie: Julian Richards
      Drehbuch: Brian Harper / Robert D. Weinbach
      Kamera: Zoran Popovic
      Musik: Richard Band
      keine Jugendfreigabe
      USA / 2012

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 03.11.2016 (Verleih: 03.11.2016)


      in Serienkiller namens ''Greif'' hält eine ganze Stadt in Atem: Einige junge Frauen wurden bereits grausam ermordet. Der Killer nimmt immer eine schreckliche Trophäe von den Opfern für seine ganz private Kollektion mit. Die Polizei ist rat- und machtlos. Der Greif hat es auf die schüchterne Sekretärin Wendy abgesehen doch Wendy kann fliehen und kommt unter Polizeischutz. Doch damit hat sie das makabere und obsessive Jagdfieber des Killers entfacht. Der Greif will sie unbedingt - seine nächste Trophäe!

      Fünf Jahre nach seinem Erscheinen wird "Skin Collector" nun auch bei uns in Deutschland zu einer Veröffentlichung auf Scheibe gelangen. Es handelt sich dabei im Prinzip um einen typischen Horrorthriller, wie man ihn in den letzten Jahren unzählige Male zu Gesicht bekommen hat. Innovative Ideen oder gar eine waschechte Frischzellen-Kur sollte der Zuschauer also keinesfalls erwarten, dafür bietet der Film jedoch solide Genrekost und ist zudem mit einigen bekannten Gesichtern des B-Movies besetzt. In der Hauptrolle ist einmal mehr Danielle Harris zu sehen, die seit ihren Auftritten als Schwester von Michael Myers in "Halloween 4 & 5", sowie in der "Hatchet Trilogie" die Serienkiller förmlich anzieht. Daneben kann man auch Casper Van Dien (Starship Troopers) und John Jarratt (Wolf Creek 1 & 2) begutachten, wobei insbesondere Letzterer einmal mehr eine überzeugende Leistung als Psychopath zum Besten gibt.

      Die Geschichte offenbart nicht viel Neues, denn solche oder ähnliche Szenarien hat man schon oft genug gesehen. Dennoch beinhaltet die Story einen recht ordentlich aufgebauten Spannungsbogen und kann auch in atmosphärischer Hinsicht durchaus einige Pluspunkte sammeln. Aus der Identität des augenscheinlich gestörten Killers wird hier erst gar kein Geheimnis gemacht, denn schon in der Anfangsphase gibt dieser sich sofort zu erkennen. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn "Skin Collector" legt sein Hauptaugenmerk ganz eindeutig auf seine beiden Hauptfiguren und rückt dabei ein perfides Katz und Mausspiel zwischen Täter und Opfer in seinen Vordergrund. Das Ganze gestaltet sich allerdings ohne sonderliche Höhepunkte, denn wirklich spektakuläre Sequenzen sollte man keinesfalls erwarten. Besonders macht sich das auch im Bezug auf den visuellen Härtegrad bemerkbar, denn dieser bewegt sich in einem äußerst überschaubaren Rahmen. Zwar werden dem Betrachter einige durchschnittene Kehlen präsentiert, das war es dann aber auch schon in Sachen Blutgehalt und Härte. Das mag nun manch einen eventuell etwas enttäuschen, allerdings sind die enthaltenen Szenen dem Gesamtbild auf jeden Fall angemessen.

      Für echte Gorehounds gibt es also nicht die vielleicht erwartete Schlachtplatte, dafür kommen aber die Freunde gepflegter Horrorthriller sehr wohl auf ihre Kosten. Einen Wermutstropfen beinhaltet die Produktion aber dennoch, denn phasenweise kann man sich bei den Handlungsweisen der Polizisten und auch des Opfers nur mit der Hand vor den Kopf schlagen. Zwar ist man unlogisches Verhalten aus Filmen dieser Art ohne Weiteres gewöhnt, doch streckenweise sind diverse Reaktionen der Akteure nicht wirklich logisch nachzuvollziehen. Ansonsten gibt es aber nichts zu bemängeln, denn wenn einem alt bewährte Szenarien mit den üblichen Zutaten nichts ausmachen, dann wird man an dieser Stelle ganz gut bedient.

      Regisseur Julian Richards hat mit "Skin Collector" ganz bestimmt kein filmisches Meisterwerk angeliefert, aber immerhin einen ordentlichen Genre Beitrag, den man sich gut anschauen kann. Lediglich die von mir erwähnten Schwachstellen erscheinen etwas störend, aber dafür kann man sich an einem glänzend aufgelegten John Jarratt erfreuen, der in der Rolle des wahnsinnigen Killers einmal mehr eine gute Figur abgibt, auch wenn er dabei keinesfalls so hart und brutal wie in den beiden "Wolf Creek" Filmen zur Sache geht.


      Fazit:


      Nichts Neues an der Serienkiller Front, aber ehrlich gesagt konnte man das schon beim lesen der Inhaltsangabe nicht unbedingt erwarten. Stattdessen präsentiert sich ein typischer Genre Mix mit den notwendigen Zutaten, der bis auf kleinere Schwächen gute und kurzweilige Unterhaltung anbietet.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • Wie schon erwähnt wirklich nichts neues, noch nicht mal sonderlich gut geklaut.
      Einfallslos, aber wie sagt man - er war stets bemüht?!

      [film]5[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &