Drifter - Live in Fear

    • Drifter - Live in Fear




      Produktionsland: USA
      Produktion: Gehrig Burnett Jr., Chris von Hoffmann
      Erscheinungsjahr: 2016
      Regie: Chris von Hoffmann
      Drehbuch: Chris von Hoffmann, Aria Emory
      Kamera: Tobias Deml
      Schnitt: Chris Visser
      Budget: ca. -
      Spezialeffekte: Kris Kobzina
      Musik: Nao Sato
      Länge: ca. 86 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Anthony Ficco, Aria Emory, Bram Barouh, Craig Rose, Drew Harwood, Jack G. Davis, James McCabe, Jonah Ehrenreich, Joseph Atash, Melissa Raquel, Monique Rosario, Rebecca Fraiser



      Inhalt:

      Die Brüder Miles und Dominic kämpfen in einer postapokalyptischen Welt um ihr Überleben und sind dabei selbst alles andere als zimperlich. Als Miles jedoch angeschossen wird, suchen die beiden Zuflucht in einer Kleinstadt, wo sie schnell die Bekanntschaft der Einwohner, einer Familie von durchgeknallten Kannibalen machen. Für die Brüder beginnt ein brutaler Kampf ums Überleben...


      Trailer:



      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 31.03.2017 (Verleih: 31.03.2017)
    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
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    • Drifter
      (Drifter)
      mit Aria Emory, Drew Harwood, Monique Rosario, James McCabe, Anthony Ficco, Rebecca Fraiser, Joseph Atash, Melissa Raquel, Jack G. Davis, Craig Rose, Jonah Ehrenreich, Bram Barouh
      Regie: Chris von Hoffmann
      Drehbuch: Chris von Hoffmann / Aria Emory
      Kamera: Tobias Deml
      Musik: Nao Sato
      keine Jugendfreigabe
      Australien / 2016

      Die Brüder Miles und Dominic kämpfen in einer postapokalyptischen Welt um ihr Überleben und sind dabei selbst alles andere als zimperlich. Als Miles jedoch angeschossen wird, suchen die beiden Zuflucht in einer Kleinstadt, wo sie schnell die Bekanntschaft der Einwohner, einer Familie von durchgeknallten Kannibalen machen. Für die Brüder beginnt ein brutaler Kampf ums Überleben...


      Die kurze Inhaltsangabe dieses australischen Independent Films könnte Kenner der Horror-Szene eventuell in eine gant bestimmte Richtung lenken, denn "Drifter" serviert einem ordentliches Terror-Kino, das zudem auch noch visuell anspruchsvoll in Szene gesetzt wurde. Es handelt sich dabei um die erste Regiearbeit von Chris von Hoffmann, der sich ganz augenscheinlich an Tobe Hoopers Kultfilm "The Texas Chainsaw Massacre" orientiert hat. Phasenweise kann man die vorliegende Geschichte nämlich durchaus als Neuinterpretation des Klassikers ansehen, nur das sich das Ganze eben ohne die berühmte Kettensäge abspielt und gleichzeitig mit einem Schauplatzwechsel behaftet ist. Räumlich gesehen befindet man sich hier in einer öden Wüstenlandschaft, die dem Zuschauer in phasenweise wirklich imponierenden Bildern vermittelt wird und dabei größtenteils an die Szenerien der guten, alten "Mad Max" Filme erinnert. Kein Wunder, soll sich die Erzählung doch auch in einer apokalyptischen Ödnis abspielen, die in vorliegendem Fall auch ohne Weiteres eine gewisse Endzeitstimmung aufkommen lässt.

      Nun kann "Drifter" zwar auf keinen Fall dem direkten Vergleich mit Hooper's Kultfilm stand halten, aber das wäre wohl auch ein wenig zu viel verlangt. Anscheinend will der Film das aber auch gar nicht, denn trotz der eklatanten Ähnlichkeiten zur Mutter des Terrorfilmes geht dieser Beitrag auch seinen ganz eigenen Weg. Dies macht sich in erster Linie allein schon durch die Optik der Geschichte stark bemerkbar, denn obwohl die Chose phasenweise wie auf Hochglanz poliert daher kommt ist es Hoffmann bravourös gelungen, seiner Erzählung diese dreckige und schmierige Grundstimmung zu verleihen, die Filme dieser Machart auszeichnet. Außergewöhnliche Kameraeinstellungen und eine generell erstklassige Kameraarbeit sorgen für visuelle Highlights und in dieser Beziehung kann man dem Werk nun überhaupt nichts vorwerfen. In optischer Hinsicht kann man also fast schon von einem kleinen Indie-Leckerbissen sprechen, der auch durchaus mit einigen etwas härteren Einstellungen aufwarten kann. Nun sollte man aber keinesfalls eine vor Blut triefende Schlateplatte erwarten, denn trotz einiger blutiger Szenen bewegt sich der enthaltene Härtegrad in einem eher normalen Rahmen. Seine Stärken bezieht "Drifter" aber auch vielmehr aus der ausgezeichneten Atmosphäre, die einen wirklich von der ersten bis zur letzten Minute für sich einnimmt.

      In darstellerischer Hinsicht sollte man keinerlei Wunderdinge erwarten, aber die Schauspieler machen ihre Sache recht gut und können in ihren jeweiligen Rollen einen überzeugenden Eindruck hinterlassen. Insgesamt gesehen kann man sich also keinesfalls beschweren und insbesondere die Kombination aus Endzeit-Szenario und Terrorfilm beinhaltet doch ihren ganz eigenen Reiz, dem man sich auch wahrlich nicht verschließen kann. Chris von Hoffmann hat mit seinem ersten Spielfilm wirklich gute Arbeit geleistet und teilweise sogar enormen Mut bewiesen, indem er sich an einem der größten Klassiker des Genres orientiert hat. Seine Art der Neuinterpretation kann sich definitiv sehen lassen, könnte aber dennoch die Meinungen der Fans in zwei Lager spalten. Das äußert sich auch schon in den wenigen Kritiken die man bisher über diesen Beitrag lesen kann, denn zwischen totaler Enttäuschung bis hin zu wachsender Begeisterung ist alles vertreten. Darum sollte sich auch ein jeder selbst ein Bild von diesem Film machen, der zwar bestimmt kein Meisterwerk darstellt, aber auf jeden Fall ein sehr interessanter Versuch ist, eine altbekannte Story neu zu erzählen.

      Mir persönlich hat "Drifter" jedenfalls gut gefallen und allein schon die visuelle Darstellung des Ganzen übt einen ungemeinen Reiz aus. Der Wechsel zwischen Hochglanz Optik und schmierigem Exploitations-Kino ist sehr gut gelungen und bietet so eine Menge an Schauwerten, die einen nachhaltigen Eindruck im Gedächtnis hinterlassen. Dennoch kommt es bei diesem Beitrag ganz stark auf den persönlichen Geschmack an, denn die Inszenierung von Hoffmann wird bestimmt nicht jedermanns Geschmack treffen. Einen Blick sollte man aber riskieren, denn ansonsten könnte es durchaus der Fall sein, das einem ein wirklich gelungener Beitrag durch die Lappen geht.


      Fazit:


      Auch wenn "Drifter" keineswegs ein Remake von "The Texas Chainsaw Massacre" ist steht wohl ziemlich eindeutig fest, das Hooper's wegweisender Film hier Pate stand. Die neue Umsetzung der Geschichte ist relativ mutig und wird ganz sicher ebenso Befürworter als auch Gegner auf den Plan rufen. Ein endgültiges Urteil muss sich jeder selbst bilden, aber sehenswert und äußerst interessant ist dieser australische Film auf jeden Fall.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you
    • Kritiken waren eigentlich ziemlich schlecht, werd ich mir aber anschauen, der Trailer ist durchaus unterhaltsam.
    • Mir ist es im Prinzip völlig egal was andere sagen oder schreiben, ich bilde mir immer gern selbst mein Urteil.
      Big Brother is watching you
    • Master Of Horror schrieb:

      Mir ist es im Prinzip völlig egal was andere sagen oder schreiben, ich bilde mir immer gern selbst mein Urteil.
      ...auch wenn ich sehr häufig mit deiner Meinung nicht kompatibel bin ist das natürlich der einzige Weg.
      Finde es grauenvoll wie viele sich auf so einen Käse wie Rotten und Co verlassen, furchtbar.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Sehe ich ebenso, zumeist lese ich im Vorfeld einer Sichtung erst gar keine andere Meinungen, um möglichst unbefangen an einen Film herangehen zu können. Und gerade auf die Kritiken auf bekannten Seiten sollte man keinen Wert legen, denn da wird so viel gequirlte Kacke geschrieben, das es manchmal schon nicht mehr feierlich ist.
      Big Brother is watching you
    • Früher hab ich mich anhand von ein paar Filmkritiker wie bei der ofdb meine Filmauswahl getroffen, wo keiner mehr von was schreibt. Heute schaue ich mehr auf imbd oder rotten, aber nur um eine Vorauswahl zu treffen, wenn denn der Trailer für mich noch stimmt. Ausser solche Old School Horrorfilme, da schaue ich nach wie vor fast alles, da ist mir die Kritik sonst auch egal.
    • Eine sogenannte Vorauswahl habe ich noch nie getroffen, ich schaue mir alle Filme an die mich interessieren. Wenn man so will, ist das auch der einzige Aspekt nach dem ich auswähle und so sollte man es im Prinzip auch handhaben. Völlig losgelöst von anderen Meinungen sollte man sich immer selbst ein Bild machen, das man dabei auch des Öfteren mal Fehlgriffe tätigt, liegt fast selbstredend auf der Hand.
      Big Brother is watching you
    • Visuell ist Drifter mit zahlreichen Videoeffekten und ein deutliches Bild weit über den Durchschnitt einer B-Movie Produktion. Das ist aber auch das einzig positiv an Drifter.

      Um Dreck aus einer Durchschußwunde an der Hand raus zu holen wird mit einer Pinzette kurz darin gestochtert! WTF, wie dumm sind die? Mit monotone Dialoge und eine nur schwer vorankommende Story, dafür Sex und ein permanent pochender und seltsam klingender Sound, der einen irgendwann nervt. Eine verrückte Welt die auf Mad Max macht und dann später in einem Leatherface Hausszenario mündet. Aber dieses ganze Wurstwerk ist extrem schlecht gemacht. bis auf die Kameratechnik und Bildqualität.

      [film]2[/film]
    • Wieder so eine Gurke, da war die Grafikfirma mit ihren Covern wesentlich kreativer wie das Filmteam.
      Total belangloses Filmchen mit Pseudo Darstellern.

      [film]3[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &