Die Todespranke der gelben Katze

    • Die Todespranke der gelben Katze

      Produktionsland: Taiwan
      Produktion: Yeung Gat-Aau
      Erscheinungsjahr: 1972
      Regie: Wang Hung-Chang
      Drehbuch: Ni Kuang
      Kamera: Liao Wan-Wen
      Schnitt: Sung Ming
      Musik: Chow Leung
      Länge: ca. 87 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Jimmy Wang Yu, Lisa Chiao Chiao, Li Yi-Min, Han Chiang, Tien Yeh, Shan Mao, Yu Heng, Sit Hon, Hong Hoi, Cho Kin, Chang Ping-Yu, Cheng Fu-Hung, Hon Siu, Su Chen-Ping, Lung Fei, Law Bun, Liu Chang-Ming, Wong Hoi, Kwan Hung, Chan San-Yat, Hau Pak-Wai, Ng Tung-Kiu





      Tiger Wong hat (seinem im Sterben liegenden Vater) versprochen nie mehr zu kämpfen. Doch als die Kung Fu Schule von Meister Fang überfallen wird, kommt es zu zahlreichen Toten. Auch Fang kommt ums Leben. Seine Kinder Fang Yun Ku und Fang Li wollen ihren Vater rächen. Dazu brauchen sie allerdings einen „Kämpfer“ wie Tiger Wong, der als zurückgezogener Bauer lebt. Als Wongs Mutter ermordet wird, ist für Wong die Zeit gekommen sein einstiges Gelübde zu vergessen.

      Von jetzt an zählt nur noch die blutige Rache.

      Wang Yu-Randale aus Taiwan, die sich in der ersten Hälfte mit den Charakteren und deren Prinzipien auseinandersetzt. Im zweiten Durchgang wird geprügelt und getreten bis… nein, es kommt kein Arzt. Hier muss jeder selbst zusehen wie er klarkommt.

      Das Storygerüst ist typisch. Eine Kampfschule wird überfallen, die Schüler und ihr Lehrer getötet, die Verbliebenen schwören Rache. Anstatt böser Japaner, sind hier fiese Thai-Boxer am Werk. Natürlich so hinterhältig und eingebildet, wie man es von den Spitzbuben in einem Eastern erwartet.

      Die Kämpfe sind recht brutal. Neben Kung Fu gibt es Muay Thai (Thaiboxing) und Judo. Dabei fallen Einstellungsgrößen der Kamera besonders auf. Es wird selten auf eine Totale oder Halbtotale gesetzt. Der Kameramann konzentriert sich auf Großaufnahmen, Nahaufnahmen und die amerikanische Einstellung (Darsteller wird vom Kopf bis zum Knie gezeigt). Diese bildtechnischen Vorgangsweisen zeigen sich (ab und an) als eher unglücklich gewählt.

      Im letzten Drittel des Films sind die Fights sehr ausgedehnt, so dass ein Mitfiebern etwas verloren geht. Macht aber nix, denn es gibt gut was auf die Fresse.

      Neben Wang Yu, der (zum Holzhacken keine Axt benötigt und ansonsten) alles wegmäht was sich ihm in den Weg stellt, machen Shan Mao und Sit Hon einen (erwartet) guten Eindruck. Unter dem Strich ein überdurchschnittlicher Taiwan-Klopper.

      Zum Ton sei gesagt: Die deutsche Synchronisation ist gut, die englische (die Sprecher klingen als müssten sie dringend zum Logopäden) fürchterlich.