In den Tiefen des Infernos

    • In den Tiefen des Infernos



      Originaltitel: Into the Inferno
      Produktionsland: Großbritannien, Kanada, Deutschland
      Produktion: Adam Del Deo, Vanessa Dylyn, Richard Melman, Lisa Nishimura, Petur Sigurdsson uva.
      Erscheinungsjahr: 2016
      Regie: Werner Herzog
      Drehbuch: Werner Herzog
      Kamera: Peter Zeitlinger
      Schnitt: Joe Bini
      Budget: ca. -
      Spezialeffekte: -
      Musik: -
      Länge: ca. 107 Minuten
      Freigabe:
      Darsteller: Werner Herzog, Clive Oppenheimer, Mael Moses, Tim D. White, Kampiro Kayrento, Han Myong II, Sarmin, James Hammond, Yun Yong Gun, Sri, Sumarti, Adam Bobette, Yonatan Sahle



      Inhalt:

      Mit atemberaubenden Bildern von Eruptionen und Lavaflüssen fängt Werner Herzog die rohe Gewalt von Vulkanen und ihre spirituelle Bedeutung für Naturvölker ein.



      Trailer:


      Netflix Deutschland: 28.10.2016


      Kritik:

      Es wird nicht nur zerstörerisch über Vulkane berichtet, wie z.B. von Terra X, so wie man die Vulkane eigentlich oberflächlich wahr nimmt, sondern hier wird die Faszination Vulkanausbruch gelebt. Gezeigt wird, dass wir alle über Magma leben, dass die Magma in einigen Ländern gehuldigt wird und der Bezug Vulkanmagma zur Dämonenwelt wird hergestellt, indem man tiiiiief in die sich unaufhaltsamme Magma blickt. Wirklich faszinierende Dokumentationen über eine Naturgewalt mit atemraubenden Bildern von Vulkanausbrüche. Es wird über wichtige Vulkane aus verschiedenen Ländern berichtet, darunter Indonesien, Nordkorea und auch der Ausbruch 2012 in Island wird eingearbeitet, der den weltweiten Flugverkehr lahm legte. Natürlich wird auch hier der Vulkan nicht nur angehimmelt, sondern unser aller Ende vorausgesagt, sarkastisch böse serviert mit kanibalistischer Urbevölkerung, wie man das von Herzogs Dokus kennt, aber halt nicht depressiv abgearbeitet, sondern wirklich richtig herausgehend unterhaltsam eingefangen. Als Kritikpunkt kann man lediglich sehen, dass Nordkorea hier viel Spielzeit bekommt, wo sich mit der Diktatur des Landes befasst wird, was zwar auch fesselt, aber auf der Länge nicht so recht zur Thematik der Dokumentation passt. Für mich aber die klar beste Vulkan Dokumentation die es gibt, weil sie sich qualitativ abhebt, da sie mitten drin ist und nicht nur drüber berichtet.

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